HIER GEHT ES DIREKT ZUR NEUEN FOTOTALK COMMUNITY
>> JETZT KOSTENLOS REGISTRIEREN! <<

Digicam für 4 Jährigen

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

Antworten
Benutzeravatar
westfalenpeppe
postet sehr oft!
Beiträge: 977
Registriert: Di Aug 16, 2005 6:17 pm
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:

Beitrag von westfalenpeppe » Mo Jul 23, 2007 12:20 pm

zurücj zum thema:

fluuu, eine kinderseele ist stabiler als du glaubst. ich vermute einmal das du keine kinder hast oder diese schon in einem alter sich in dem du dich nicht mehr an die zeiten zwischen 0-6 jahren erinnern kannst.

mein "großer" ist ja nun 4 jahre alt. wenn ich mit ihm durch den wald gehe, egal ob mit oder ohne kamera, sieht er nun mal dinge die ich "nicht" mehr sehe. zum einen liegt es daran das ich mit 180cm auf die dinge schaue und er mit 122 cm......... und zum anderen ist für ihn eine einzelne, über den weg krabbelnde ameise halt immer noch so fazinierend um dafür stehen zu bleiben und ihr zuzuschauen.

die bilder die er mit seine digitalkamera macht sind zugegeben technisch alles andere als gut, keines ist "gerade", füße von oma und opa fehlen fast immer, oder aber das motiv sieht manchmal sehr.... langweilig aus.
so wie gestern, ich sah mir mit ihm seine gemachten bilder an und sah das er den waldboden fotografiert hatte. ich suchte natürlich nach insekten oder besonderen formen oder vergleichbares. aber nichts wahr zu sehen. als ich ihn fragte warum er das fotografiert hatte sagte er: tja papa, es war doch windi, und so wie die blätter da auf dem foto liegen, liegen sie nun nicht mehr da. druck das mal aus und wir gehen hin und schauen wie sie nun liegen. ich brauchte etwas um zu verstehen was er wollte. kommst du fluuu drauf? für mich hat dieses foto einen sinn, und für dich fluuu?

und wer sich ziele steckt die er immer nur erreicht wenn er 100% seine leistung abrufen muß, wo bleibt denn dann noch der spaß? wenn ich mir heute die bilder anschaue die ich nach der geburt gemacht habe, dann "riche" ich meine kinder wieder. ob das bild nun 100% deinen anforderungen genügt oder nich. bei mir wecken sie erinnerungen.
lg
stefan

Gast

Beitrag von Gast » Mo Jul 23, 2007 3:07 pm

Hallo westfalenpeppe,

schön, dass Du mit Deinen Kindern in den Wald gehst, da war ich als Kind auch sehr gerne, leider nur in den Ferien, bin in Berlin aufgewachsen.
Aber das Entdecken von gewöhnlichen Dingen als etwas Besonderes ist nicht den kleinen Kindern vorbehalten, gerade als Erwachsener mit fotografischem Blick gilt es diese Sachen zu entdecken und dann mit dem Verstand eines erfahrenen Menschen in ein Bild umzusetzen.
Ansonsten hast Du Recht, mein Sohn ist jetzt so alt wie ich damals war als ich ihn gezeugt habe.
Bin weiterhin überzeugt, dass ein vierjähriger Junge, der gerade sein Spiegelbild als solches entdeckt, den Wald nicht durch eine Kamera wahrnehmen sollte, sondern ersteinmal die Dinge für sich entdecken und begreifen sollte. Warum muss sich ein kleiner Junge über fotografische Bilder ausdrücken, wo er doch gerade Sprechen lernt. Glaube nicht, dass ein kleines Kind, des noch nicht gelernten wegen, sich besonders weise über ein Foto ausdrückt, dass sich Blätter im Wind bewegen und dieses Bild deshalb, weil es einmalig ist, bewahrt werden müsste. Das würde dazu führen, ununterbrochen alles auf der Welt permanent im Bild festhalten zu wollen. So einem Menschen müsste geholfen werden.

Ist es nicht vielmehr so, dass es die Eitelkeit des Papas befriedigt, wenn der kleine Sohn das Selbe macht?
Wie gesagt, bewusste Fotografie ist etwas, was man ganz allein mit sich und der Kamera erlebt, ein Dialog zwischen dem Selbst und dem Motiv, das ist nur für Einzelgänger und Menschen die gern mit sich allein sind wirklich produktiv. Würde meinem Sohn, wenn ich so einen kleinen hätte, nicht dahin lenken wollen, sondern ihm ein erfülltes Leben in der Gemeinschaft mit sozialen Neigungen auch ohne Fotografie wünschen.
Dazu gehören gleichaltrige Spielkameraden oder Geschwister eher wie technisches Spielzeug. Eine soziale Kompetenz Anlegen halte ich für das A und O und erst dann kommt das technische Verständnis dazu.
Das sind halt so meine Ansichten, Du hast auch sehr nett etwas über Deinen Sohn geschildert, meine Liebe gilt unter anderem der Fotografie und dabei besonders der künstlerischen, der surrealen, der abstrakten Fotografie...

gruß fluuu

Benutzeravatar
westfalenpeppe
postet sehr oft!
Beiträge: 977
Registriert: Di Aug 16, 2005 6:17 pm
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:

Beitrag von westfalenpeppe » Mo Jul 23, 2007 3:46 pm

fluuu hat geschrieben:Ist es nicht vielmehr so, dass es die Eitelkeit des Papas befriedigt, wenn der kleine Sohn das Selbe macht?
nein! kinder wollen immer das machen was sie bei ihren bezugspersonen sehen. egal ob vorne mit im auto sitzen oder auch die tageszeitung lesen(ohne lesen zu können) bis hin papa mal eine gute nacht geschichte erzählen.

fluuu hat geschrieben: Aber das Entdecken von gewöhnlichen Dingen als etwas Besonderes ist nicht den kleinen Kindern vorbehalten, gerade als Erwachsener mit fotografischem Blick gilt es diese Sachen zu entdecken und dann mit dem Verstand eines erfahrenen Menschen in ein Bild umzusetzen.
gerade das sehe ich völlig anders. ein erwachsener kann gewöhnliche dinge nicht mehr so entdecken oder erleben wie ein kind. ein kind hinterfragt alles auf eine andere weise als wir "großen".
fluuu hat geschrieben:Bin weiterhin überzeugt, dass ein vierjähriger Junge, der gerade sein Spiegelbild als solches entdeckt, den Wald nicht durch eine Kamera wahrnehmen sollte, sondern ersteinmal die Dinge für sich entdecken und begreifen sollte.
mit 4 hat er das entdecken und verstehen seines spiegelbildes aber schon hinter sich. und wie ein kind entdeckt ist eigentlich egal. wichtig ist das es entdecken kann. kippt ein kind wasse und sand zusammen und kippt die entstandene matsche irgendwo hin ist es egal ob das kind die matsche dazu noch fotografiert. begreifen ist bei kindern anders als bei einem erwachsenen. für ein kind ist es wichtig das der regenbogen schön bunt ist und das es sonne und regen braucht um einen zu sehen. einem kind ist es egal das noch mehr als sonne und regen nötig ist damit der regenbogen sichtbar wird.
fluuu hat geschrieben: Warum muss sich ein kleiner Junge über fotografische Bilder ausdrücken, wo er doch gerade Sprechen lernt
ich denke nicht das sich mein kind versucht über bilder auszudrücken. bei ihm steht das gemachte bild im vordergrund. "schau mal papa, da lagen lauter braune blätter aber eines war noch grün".
fluuu hat geschrieben:Wie gesagt, bewusste Fotografie ist etwas, was man ganz allein mit sich und der Kamera erlebt, ein Dialog zwischen dem Selbst und dem Motiv, das ist nur für Einzelgänger und Menschen die gern mit sich allein sind wirklich produktiv.
oh, da bin ich anderer ansicht. ist es nicht so das immer mindestens zwei personen an einem bild beteiligt sind? der fotograf und der betrachter? bekommt ein bild nicht erst dann einen sinn wenn der fotograf sein bild in welcher form auch immer öffentlich macht? insoweit ist fotografie nichts für einzelgänger! wenn ich mir überlege das ich oft mit meiner frau spazieren gehe, dabei unterhalten wir uns und dann sehe ich ein motiv, fotografiere es auch wenn es seine zeit braucht bis es fotografiert ist, dann gehen wir weiter. manchmal fragt meine frau was ich da gesehen habe, wir schauen uns dann schon mal das bild in der kamera an und reden darüber warum ich das für fotografierenswert hielt.
fluuu hat geschrieben:Würde meinem Sohn, wenn ich so einen kleinen hätte, nicht dahin lenken wollen, sondern ihm ein erfülltes Leben in der Gemeinschaft mit sozialen Neigungen auch ohne Fotografie wünschen.
Dazu gehören gleichaltrige Spielkameraden oder Geschwister eher wie technisches Spielzeug. Eine soziale Kompetenz Anlegen halte ich für das A und O und erst dann kommt das technische Verständnis dazu.
Das sind halt so meine Ansichten, Du hast auch sehr nett etwas über Deinen Sohn geschildert, meine Liebe gilt unter anderem der Fotografie und dabei besonders der künstlerischen, der surrealen, der abstrakten Fotografie...

gruß fluuu
ich glaube, ohne dir nahe treten zu wollen, du versuchst deine eigenen probleme auf alle zu übertragen. wenn die kamera ein teil in der großen welt ist für ein kind, hat sie ihre berechtigung wie ein bilderbuch das sich selber vorliest, wie der kaufladen wo auch nur die großen nachgemacht werden oder das im schlam spielen und sich einsauen bis zu den haarspitzen. sollte dei lebensinhalt die fotografie sein, dann solltest du dich am 7.august um 11:30 Uhr in Essen am Hbf Ausgang Innenstadt befinden um mit 3 generationen mal die gemeinsame freude an der fotografie zu erleben. mit dabei ist felix als jüngste, hein als unser forenopa und meine wenigkeit zwischen gut und böse.
lg
stefan

Antworten

Zurück zu „Digitalkamera Kaufberatung“


>> DAS NEUE FOTOTALK <<