fluuu hat geschrieben:Ist es nicht vielmehr so, dass es die Eitelkeit des Papas befriedigt, wenn der kleine Sohn das Selbe macht?
nein! kinder wollen immer das machen was sie bei ihren bezugspersonen sehen. egal ob vorne mit im auto sitzen oder auch die tageszeitung lesen(ohne lesen zu können) bis hin papa mal eine gute nacht geschichte erzählen.
fluuu hat geschrieben:
Aber das Entdecken von gewöhnlichen Dingen als etwas Besonderes ist nicht den kleinen Kindern vorbehalten, gerade als Erwachsener mit fotografischem Blick gilt es diese Sachen zu entdecken und dann mit dem Verstand eines erfahrenen Menschen in ein Bild umzusetzen.
gerade das sehe ich völlig anders. ein erwachsener kann gewöhnliche dinge nicht mehr so entdecken oder erleben wie ein kind. ein kind hinterfragt alles auf eine andere weise als wir "großen".
fluuu hat geschrieben:Bin weiterhin überzeugt, dass ein vierjähriger Junge, der gerade sein Spiegelbild als solches entdeckt, den Wald nicht durch eine Kamera wahrnehmen sollte, sondern ersteinmal die Dinge für sich entdecken und begreifen sollte.
mit 4 hat er das entdecken und verstehen seines spiegelbildes aber schon hinter sich. und wie ein kind entdeckt ist eigentlich egal. wichtig ist das es entdecken kann. kippt ein kind wasse und sand zusammen und kippt die entstandene matsche irgendwo hin ist es egal ob das kind die matsche dazu noch fotografiert. begreifen ist bei kindern anders als bei einem erwachsenen. für ein kind ist es wichtig das der regenbogen schön bunt ist und das es sonne und regen braucht um einen zu sehen. einem kind ist es egal das noch mehr als sonne und regen nötig ist damit der regenbogen sichtbar wird.
fluuu hat geschrieben: Warum muss sich ein kleiner Junge über fotografische Bilder ausdrücken, wo er doch gerade Sprechen lernt
ich denke nicht das sich mein kind versucht über bilder auszudrücken. bei ihm steht das gemachte bild im vordergrund. "schau mal papa, da lagen lauter braune blätter aber eines war noch grün".
fluuu hat geschrieben:Wie gesagt, bewusste Fotografie ist etwas, was man ganz allein mit sich und der Kamera erlebt, ein Dialog zwischen dem Selbst und dem Motiv, das ist nur für Einzelgänger und Menschen die gern mit sich allein sind wirklich produktiv.
oh, da bin ich anderer ansicht. ist es nicht so das immer mindestens zwei personen an einem bild beteiligt sind? der fotograf und der betrachter? bekommt ein bild nicht erst dann einen sinn wenn der fotograf sein bild in welcher form auch immer öffentlich macht? insoweit ist fotografie nichts für einzelgänger! wenn ich mir überlege das ich oft mit meiner frau spazieren gehe, dabei unterhalten wir uns und dann sehe ich ein motiv, fotografiere es auch wenn es seine zeit braucht bis es fotografiert ist, dann gehen wir weiter. manchmal fragt meine frau was ich da gesehen habe, wir schauen uns dann schon mal das bild in der kamera an und reden darüber warum ich das für fotografierenswert hielt.
fluuu hat geschrieben:Würde meinem Sohn, wenn ich so einen kleinen hätte, nicht dahin lenken wollen, sondern ihm ein erfülltes Leben in der Gemeinschaft mit sozialen Neigungen auch ohne Fotografie wünschen.
Dazu gehören gleichaltrige Spielkameraden oder Geschwister eher wie technisches Spielzeug. Eine soziale Kompetenz Anlegen halte ich für das A und O und erst dann kommt das technische Verständnis dazu.
Das sind halt so meine Ansichten, Du hast auch sehr nett etwas über Deinen Sohn geschildert, meine Liebe gilt unter anderem der Fotografie und dabei besonders der künstlerischen, der surrealen, der abstrakten Fotografie...
gruß fluuu
ich glaube, ohne dir nahe treten zu wollen, du versuchst deine eigenen probleme auf alle zu übertragen. wenn die kamera ein teil in der großen welt ist für ein kind, hat sie ihre berechtigung wie ein bilderbuch das sich selber vorliest, wie der kaufladen wo auch nur die großen nachgemacht werden oder das im schlam spielen und sich einsauen bis zu den haarspitzen. sollte dei lebensinhalt die fotografie sein, dann solltest du dich am 7.august um 11:30 Uhr in Essen am Hbf Ausgang Innenstadt befinden um mit 3 generationen mal die gemeinsame freude an der fotografie zu erleben. mit dabei ist felix als jüngste, hein als unser forenopa und meine wenigkeit zwischen gut und böse.