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Warnung

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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Ackfried
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Warnung

Beitrag von Ackfried » Fr Sep 25, 2009 2:20 pm

Hallo Leute,

wollte nur einmal eine Warnung geben, falls jemand eine Kamera über das Internet kaufen möchte. Ich habe bei JustCam4you.com eine Nikon D300 bestellt und nicht erhalten. Nach meinen Nachforschungen ist das ein Riesen schwindle. Aber die Gier vernebelt einen manchmal das Gehirn. Gruß Ackfried

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fibbo
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Re: Warnung

Beitrag von fibbo » Fr Sep 25, 2009 3:18 pm

Ackfried hat geschrieben:..Aber die Gier vernebelt einen manchmal das Gehirn. Gruß Ackfried
hier war noch jemand gierig:
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showtopic=24818

fibbo

Rene Koch
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Beitrag von Rene Koch » Fr Sep 25, 2009 7:02 pm

...nicht ungewöhnlich und ein uraltes Thema.

Als ich mir letztes Jahr um diese Zeit meine Kamera kaufte, landete ich letztlich beim Fachhändler vor Ort.

1. Da gibt es obige "Shops" für hochwertige Artikel, ob Kameras, Autos, Schmuck, Unterhaltungselektronik ( vorz. Bose, und B&O ) die Neuware zu einem Preis anbieten, der für den Laien an der Grenze des Glaubhaften liegt, und oft 30-60% unter dem Neupreis liegt. Nach spätestens sechs Wochen ist der Shop weg - und das Geld natürlich auch.

2. Dann gibt es "Shops" die auch deutlich günstiger als der Fachhandel anbieten, oft unter den Einkaufspreisen. Man erhält auch tatsächlich Ware. Gebraucht, defekt, schwarz importiert, nicht brauchbar für den deutschen Markt (mindestens Betriebsanleitung, noch "besser" NTSC-Fernsehgeräte), etc. . Ein Geschäftsführer, oft wohnhaft nahe einer deutschen Grenze, häufig mit exotischem Namen, betreibt dann etwas 10-20 "günstig.de, billig.de, sparpreis.de, etc." Shops. "Lebensdauer eines Shops ca. 1 Jahr. Reklamationen sind zwecklos, da in den 50 Seiten der AGBs allerlei Klauseln drin sind, in Denen bsp. drin steht: "nur für den Export" , "keine Zulassung in EU", "Occassionsware", oder "Vermittlung zwischen Käufer und Verkäufer", "...dient der Geschäftsanbahnung..." , "Handels- und Occassionsplatform", etc. .
Man kann Glück haben, doch meist hat man Pech. Zu allem Überdruss steht womöglich auch mal der Staatsanwalt mit einer Beschlagnahme vor der Tür.

3. Weiter gibt es immernoch sehr preisgünstige Internethändler, die dann mit Grauware, Reimporten, etc. handeln. Hier muss man wissen, das viele Produkte für verschiedene Regionen der Welt unterschiedlichen Standards in Sicherheit und Qualität, sowie in den Garantiebedingungen unterliegen. Die Ware ist eigentlich einwandfrei - für die gesetzten Standards!!! Das erschwert Umtausch, Rückabwicklung und Garantie sowieso.

4. Selten trifft man auf ebenso preisgünstige Händler, die EU- u. deutsche Ware anbieten. Firmen, Shops, Groß-u.Einzelhändler, die "auf dem letzten Loch" pfeifen, und noch auf Teufel komm raus Ware abdrücken... ...bis der Insolvenzverwalter kommt. Dumm wenn man gerade zwei Tage vorher sein Geld überwiesen hat. Viel Spaß bei der Gläubigerklage.

5. Internetfachhändler, die mehr oder weniger deutlich unter Listenpeis anbieten, doch auch Etliches nach Liste verkaufen. Oft ganz seriöse Händler mit einwandfreier Ware und gutem Leumund (bsp. Foto Koch, Foto Walser, etc. ) . Hier "spart" man halt nicht mehr viel. Hinzu kommt, das individuelle Preisverhandlungen - die man manchmal besser "mündlich unter dem Tisch" führt - natürlich nicht laufen. Zu beachten ist, das das am Hauptobjekt eingesparte Geld, dem Händler dadurch wieder zu Gute kommt, das der Spielraum beim Zubehör preislich eng gestaltet ist.

6. Elektrofachmärkte. Haben ab und an Schnäppchen und leben dann ebenfalls vom Listenpreiszubehör. Preisverhandlungen sind nur möglich, wenn man das Prospekt der Konkurrenz in der Hand hält, bei der der Artikel billiger ist.. ...und dann auch nicht immer. "Das ist ja von letzter Woche. Dann gehen Sie mal zum MM und kaufen sich dort Ihr Gerät. " ...spricht der Verkäufer in dem Wissen, das der Artikelpreis nicht mehr gültig ist.

7. Fachgeschäfte. Hier ist das Produkt auf den ersten Blick am teuersten - und oft auch im Vergleich zu den Vorgängern - nach einer Preisverhandlung. Die Differenz bewegt sich bei vierstelligen Summen jedoch oft nur im zweistelligen Bereich. Allerdings kann man hier auch beim Zubehör handeln, und manchmal bekommt man noch ein "Give-Away" , so das die Preisdifferenzen zwischen den letzten drei Kategorien im einstelligen Prozentbereich liegen. Ein großer Vorteil hier: Bei betreuungsintensiven und nachkaufintensiven Produkten ( Auto, Modelleisenbahn, Fotoapparat, HiFi Geräte, Sportartikel, PCs) ist man bald Stammkunde und bekommt automatisch "Hauspreise" und "Vorführmodelle". Ferner ist die Betreuung im Reklamationsfalle unschlagbar.

Jeder muss letztlich selbst wissen, ob er lieber risikoreich und betreuungsarm, oder risokoarm und betreuungsintensiv kauft. Aus Erfahrung vertraue ich oft auf Fachgeschäfte.

Gruß, René

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