Digitalkamera für Rentner

[fischi]

Hallo,

ich suche für meine Mutter (65) eine Kamera.
Sie sollte folgende Eigenschaften aufweisen:

Nicht zu klein,
großes Display,
optischer Zoom, ca. 3-fach,
geringe Auslöseverzögerung,
Vollautomatik,
ca. 3-4 MP
Preis: bis ca. 200 €

Wer kann mir was empfehlen?

Gruß Frank

[Ahriman]

Irgendwas automatisches sollte da gut hinhauen, die Dinger sind heute gar nicht so übel.
Wichtig könnte sein: Die Kamera sollte einen herkömmlichen optischen Durchblicksucher haben. Damit kommen viele Leute besser zurecht als mit dem Display, das man sowieso nicht sehen kann, wenn die Sonne scheint. Außerdem verwackelt man nicht so leicht, wenn man die Kamera gegen die Stirn preßt, statt sie freischwebend vor sich zu halten.

[HaHa]

Hallo Frank,
habe Gestern mit der Rollei dp8300 meiner Schwester einige Fotos gemacht. Die Qualität der Aufnahmen ist recht ordentlich. Auch die Kamera macht einen sehr guten Eindruck.
Kannst ja hier mal reinschauen:
http://www.fotokoch.de/sonder/startseitenliste3.shtml
Klasse Preis/Leistung

Gruß
Hans

[KaoTai]

Hallo,

ich suche für meine Mutter (65) eine Kamera.
Sie sollte folgende Eigenschaften aufweisen:

Nicht zu klein,
großes Display,
optischer Zoom, ca. 3-fach,
geringe Auslöseverzögerung,
Vollautomatik,
ca. 3-4 MP
Preis: bis ca. 200 €

Wer kann mir was empfehlen?

Gruß Frank

Ich versuche gerade meine Bruder davon abzuhalten, unserer Mutter (68 ) zu Weihnachten eine Digitalkamera zu schenken.

Wie fit ist denn deine Mutter am Computer ?

Ohne einen Computer ist nämlich eine Digitalkamera deutlich unpraktischer als eine Analogkamera.

Ich habe als Leiter der "AG Digital" in unserem Fotoclub die Schwierigkeiten motivierter Senioren mit jahrzehntelanger Foto-Erfahrung aus nächster Nähe miterlebt, die der Umstieg von Analog auf Digital ihnen bereitet hat.
Wenn also bei deiner Mutter der aktive Wille zum Wechsel nicht zweifelsfrei artikuliert ist, würde ich Sie mit sowas lieber nicht beglücken.

[fischi]

Hallo,

ich hab ihr die A 540 gekauft.
Damit kommt sie sehr gut zurecht.
Es war außerdem ihr Wunsch zukünftig digital zu fotografieren.
Sie besitzt einen Laptop und surft damit durchs WWW und schreibt E-Mails.
Diese Kenntnisse reichen, um Bilder aufzuspielen und zu verwalten, solange ab und zu mal eins ihrer Enkelkinder die doppelt und dreifach angelegten Dateien wieder löscht und ihr kleinere Hilfestellung gibt bei Programmen und so weiter.

Mal so nebenbei, die A 540 ist schon ein echtes Preis-Leistungs-schnäppchen.

Gruß
Frank

[Ahriman]

Ohne einen Computer ist nämlich eine Digitalkamera deutlich unpraktischer als eine Analogkamera.

Wieso denn das? Da ist überhaupt kein Unterschied, wenn es um den Normalbürger geht, der keine Dunkelkammer zu Hause hat. Statt den Film zu Drogerie-Müller zu tragen, nimmt man die Speicherkarte mit. Die steckt man in den Automaten, und nach drei Tagen holt man wie bisher die fertigen Bilder ab. Nur steckt dann statt der Negative eine CD in der Tüte. Und die kann man sogar in den DVD-Player schieben und die Bilder auf dem Fernseher sehen. Das geht mit Negativen nicht.
Wer nicht selber entwickelte, hatte auch nie Einfluß auf die Farbkorrektur usw. Im Prinzip braucht man also keinen Computer - es ändert sich dann gar nichts, es ist wie bisher. Oder vielmehr doch: Der erwähnte Automat bietet nun sogar die Möglichkeit, gezielt auszuwählen, welche Fotos man haben will! Den Film muß man dazu erst mal entwickeln.

Bei Rentnern bezw. alten Menschen haben wir oft das Problem, daß sie absolut keine Lust haben, irgendwas neues zu lernen. Das gibt es bei den meisten Menschen, aber im Alter scheint sich das noch zu verstärken. Wenn Oma oder Opa schon analog fotografiert haben, nun aber Scheu vor der digitalen Kamera zeigen, dann sollte man darauf achten, daß das Ding einen optischen Durchblicksucher hat. Dann kann man sagen: "Ist genau wie bei deiner alten: Durchgucken, zielen, abdrücken." Daß man den Akku, genau wie beim Handy, ab und zu laden muß, wird Opa doch wohl schnell begreifen.

Nachtrag: Ich bin Opa: 72 Jahre alt.

[Cano]

Daß man den Akku, genau wie beim Handy, ab und zu laden muß, wird Opa doch wohl schnell begreifen.

Das hat meine 81-jährige Mutter sofort begriffen. Allerdings denkt sie meistens erst daran, wenn der Akku bereits leer ist.

[Diegler]

Ich glaube, ältere Menschen haben oft Angst vor der neuen Technik. Und da liegt es an den jüngeren, ihnen klar zu machen, dass das nicht an Alter gebunden ist. Die Tastatur sicht für einen 80er nicht anders aus als für einen 20er. Und so viel anders als eine Ana ist eine Digi auch nicht. Und für den, der seine Bilder nicht selbst ausarbeitet, schon mal gar nicht.

Ja, und dass man den Akku nachladen muss ... Alter und Blödheit sind doch zwei Paar Schuhe.

Nb: ich bin 70, arbeite meine Bilder am PC aus und mache auch sonst noch allerlei damit. Und das hat mir niemand beigebracht.