Keiner kann es mehr hören, aber:
Ich bin totaler Anfänger und fühle mich ein wenig überfordert.
Ich bin selbst in einem Reptilienforum aktiv und da fällt es mir schwer die undifferenzierten Fragen zu beantworten ("ich habe ein leeres Terrarium mit den Massen 60x40x60, was kann ich da reintun?").
Mir fehlt jegliche Kenntnis diverser Iso-zahlen, ich mache jedoch dennoch seit rund 5 Jahren regelmäßig viele Fotos, die auch etwas taugen und zum Teil publiziert wurden. Ich komme mit meiner bisherigen Kamera (Nikon Coolpix 4500) jedoch nicht mehr richtig zurecht, vermute, dass etwas kaputt ist.
Ich möchte nächsten Monat ca.500-800 (lieber 500 als 800) Euro für eine neue Kamera ausgeben. Hauptanwendungsbereiche:
- Reptilienfotografie:
Makroaufnahmen von Echsen bei Dämmerung, z.T. bei Nacht, Tagesaufnahmen von Echsen, die einige Meter entfernt sind.
-"Schnappschüsse"
Personenaufnahmen, Landschaftsaufnahmen.
- Einfache, schnelle, übersichtliche, Griesi-freundliche Anfängerbedienbarkeit (ich will keine Zahlenwerte -mit denen ich eh nichts anfangen kann- eingeben müssen).
z.B. bei den Reptilienfotos kommt es oftmals darauf an schnell den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, es ist also keine Zeit ein Stativ aufzubauen.
Ich habe drei D-SLR- Kameras im Auge:
EOS 350
und besonders gut gefällt mir auch die Samsung GX-1S
die GX-10 wäre mein absoluter Favorit, ist aber eben noch nicht erhältlich und noch fies teuer.
Wenn ich es richtig überblicke könnte ich mit rund 800 Euro ein akzeptables Einsteigerset kaufen, das ausbaubar ist. Was ich mir aber überlege:
Ich, Karsten Grießhammer, werde ich jemals wirklich aus einer DSLR alles herauskitzeln können? Werde ich wirklich neue Objektive, externe Blitze etc. kaufen? Werde ich so eine Kamera wirklich dabei haben wenn ich sie brauche (z.B. diverse Tripps für meinen geplanten Australienaufenthalt)?
Daher meine Frage: Lohnt für mich der Kauf einer DSLR überhaupt oder reichen für meine Anwendungen nicht sogar Kompaktkameras?
Hauptproblem bei meiner momentanen Kamera (Coolpix 4500) ist:
Zu dunkle Fotos, z.T. gelbstichig bei schlechten Lichtverhältnissen. Wenn das Licht suboptimal ist ebenso: Unschärfe bei Makros und Personenaufnahmen OHNE Blitz, mit Blitz chronische Überbelichtung, sowie regelmäßig verwackelte Bilder.
Ansonsten habe ich mit der Kamera schon zahlreiche richtig gute Fotos gemacht, von denen ja auch etliche ohne Beanstandung publiziert wurden.
Ich bin auf folgendes Modell gestoßen, dass meine ästhetischen Bedürfnisse scheinbar ebenso erfüllt wie die mir wichtigen Funktionen, zudem wäre hier am Schluß noch einiges an Geld für die Urlaubskasse übrig:
(Link wurde entfernt)
Habe diese vorhin im Media-Markt meines Vertrauens getestet und die Super-Makrofunktion war genial, ich meine aber, dass diese ganz schön rauscht, was aber natürlich auch an meiner technischen Unkenntnis liegen kann.
Was soll ich tun?
Eine "billige" D-SLR mit einem billigen-Objektiv aber der Option das ganze mit der Zeit "aufzupimpen" und vielleicht doch noch stärker in das Thema Fotografie hineinzuwachsen - auch wenn mich viele Knöpfe, Belichtungszeiten, isos und ähnliches abschrecken und ich wenig Lust habe mich stärker in das Thema einzuarbeiten (wenn ja: welche)?
ODER
Die NV7 oder eine andere bridge oder Kompaktkamera mit der ich (vielleicht) schnell, gut brauchbare Fotos machen kann (Makros bei lowlight-Bedingungen, Reptilien tagsüber am Straßenrand, Personenfotos bei lowlight Bedingungen, Schnappschüsse). Dass ich mir dann doch noch irgendwann eine "richtige" D-SLR kaufe ist ja damit alles andere als ausgeschlossen.
Da es Anfang des nächsten Jahres nach Australien gehen soll, habe ich leider keine Zeit mehr weiteres Geld anzusparen.
Entschuldigt den langen post und vielen Dank für Eure Hilfe!
Liebe Grüße
Griesi