Kaufberatung (Kompakt)Kamera für medizinischen Einsatzzweck

[fabM]

Hallo,

ich bin absoluter Anfänger, was Digitalkameras angeht, und suche eine Digitalkamera zur Dokumentation von Hauterscheinungen für medizinische Zwecke (als Patient, nicht Arzt).

Dafür ist mir wichtig:
- Farbechtheit bei künstlichem Licht (sehr, sehr wichtig)
- Nahaufnahmen in guter Qualität
- Verwacklungsschutz
- Einfache Bedienbarkeit und Handlichkeit der Kamera (keine DSLR-Größe, muss andererseits aber auch nicht in die Hosentasche passen)

Die Bilder sollen ausgedruckt und am PC betrachtet werden.

Da ich noch nicht weiß, was der Nutzen von dem Ganzen sein wird, möchte ich nicht mehr als 150 EUR ausgeben - eher noch weniger als 100 EUR.

Falls die Anforderungen nicht mit dem Preisrahmen kompatibel sind, wäre interessant zu wissen, was ein geeignetes Setup mindestens kosten würde.

Im Geschäft habe ich neulich ein paar Digitalkameras verschiedener Hersteller bis 200 € durchprobiert und auf mich wirkten die Kameras mehr oder weniger alle gleich (und klein). Mit keiner Kamera habe ich es auf Anhieb hinbekommen, eine Nahaufnahme des Preisschilds zu machen (vllt. falscher Modus).

Vielen Dank für eure Antworten!

Fabian

[KaoTai]

- Farbechtheit bei künstlichem Licht (sehr, sehr wichtig)
- Nahaufnahmen in guter Qualität
- Verwacklungsschutz

Wenn Du unbedingt bei künstlichem Licht fotografieren mußt, dann mache davor einen manuellen Weißabgleich, z.B. auf ein Blatt Papier.
Diese Funktion sollte auch schon bei relativ einfachen Kameras geben.
(Wie man bei deiner Kamera einen manuellen Weißabgleich durchführt steht in der Bedienungsanleitung).

Alternativ würde ich die Fotos lieber mit natürlichem Licht im Freien bzw. an einem Fenster, möglichst bei bedecktem Himmel machen.
Das gibt ein recht gleichmäßiges Licht.

Den besten Verwacklungsschutz bietet ein Stativ.
Für eine kleine Kamera genügt auch ein einfaches Stativ.
Die Stativschraube ist genormt und passt eigentlich von jedem Stativ an jede Kamera.

Für Nahaufnahmen gibt es an den meisten Kameras einen "Makro-Modus", der häufig mit einem Blümchen-Symbol gekennzeichnet ist.

[fabM]

Danke für deine Antwort.
Zum Thema Verwacklungssschutz habe ich in einem Artikel gelesen, dass manche Kameras beweglich gelagerte Bauteile haben, während andere per Software den Verwacklungsschutz emulieren. Ein Stativ ist etwas zu umständlich für mich, daher wäre eine der oben genannten Formen besser.

Ansonsten nehme ich mit, dass ich auf einen manuellen Weißabgleich und Makro-Modus achten sollte.

Welche Kameras wären unter diesen Bedingungen in dem Preisbereich bis max. 150 EUR zu empfehlen? Sind die Unterschiede überhaupt so groß?

[KaoTai]

Ich würde in deinem speziellen Anwendungsfall aber annehmen, daß die schlechteste 150Euro-Kamera auf einem Stativ bessere Aufnahmen liefert als die beste 150Euro-Kamera in der Hand gehalten.

Bildstabilisierung sollte schon mit beweglichen Teilen sein.
(Entweder wird im Objektiv eine Linsengruppe bewegt oder in der Kamera der Bildsensor.)
Ein Stabilisierung in Software geht bei Fotoapparaten nicht, das wirkt nur bedingt bei Videokameras.
Was Kameras ohne bewegliche Teile als "Stabilisierung" machen, ist die Vermeidung von langen Belichtungszeiten durch Warnsignal, automatisches Heraufsetzen der ISO-Zahl oder Blitzzuschaltung.

In dem Preissegment kenne ich mich nicht aus.

Die Panasonic Lumix FS-10 scheint ganz okay zu sein:

(Link wurde entfernt)

Es muß ja kein Riesen-Stativ für eine DSLR mit Monstertele sein.
Für deine Zwecke/Kamera tut es auch so etwas:

(Link wurde entfernt)

[fabM]

Danke für den Tipp!

So günstig hätte ich die (mini) Stative nicht erwartet. Da lohnt das Ausprobieren ja auf jeden Fall.