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Aufstieg von einer Kompaktkamera auf Bridge/Spiegelreflex???

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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0h9njak6F4
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Aufstieg von einer Kompaktkamera auf Bridge/Spiegelreflex???

Beitrag von 0h9njak6F4 » So Nov 11, 2012 4:08 pm

Hallo zusammen,

ich suche eine neue Kamera als Geschenk für meine Frau.
Bisher hat sie eine Lumix DMC-FX01 im Einsatz. Aber da sie mit professionellerem Werkzeug fotografieren möchte sind die Ansprüche gewachsen. Hauptsächlich macht sie Tier-, Landschafts- und Rezeptfotos.

Da für mich fotografieren aus Kamera rausholen, auslösen, fertig besteht habe ich mich in verschiedenen Fachgeschäften beraten lassen - aber viel mehr als die Infos von der Webseite kamen da nicht. Und mir konnte bisher noch keiner dieser Verkäufer plausibel die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme erklären.

Daher schwanke ich momentan zwischen einer Bridgekamera (sowas wie die Panasonic DMC-FZ Serie) und einer Einsteiger Spiegelreflex (Canon, Nikon, ...)

Als Budget habe ich max. 500 - 600 Euro angepeilt und jetzt kommen meine Fragen. ;-)

- Was kann ich bei diesem Budget erwarten bzw. auf was muss ich Wert legen?
- Was sind die Vor- / Nachteile der beiden unterschiedlichen Systeme? (Bridge vs. Spiegelreflex)
- Welches System ist für jemanden der von einer Kompaktkamera "aufsteigt" sinnvoller?
- Ich gehe davon aus (bzw. befürchte trifft es besser), dass die Kamera wahrscheinlich max. 5 Jahre im Einsatz sein wird. Unsere Kompaktkameras sind spätestens nach dieser Zeit mit Elektronikdefekten ausgestiegen. Ist es - bei einer Spiegelreflex - vor diesem Hintergrund sinnvoll das Zubehör auf lange Lebensdauer zu kaufen oder sind in 5 Jahren die Anschlüsse wieder komplett andere?
- Könnt Ihr mir ein paar empfehlenswerte Kameramodelle empfehlen?
- Was ist von den Kamera Kits zu halten? Lohnen sich die Objektive für die o.g. Verwendung oder kauft man dann besser nur die Kamera und sucht auf dieser Basis ein Objektiv?
- Auf was muss ich bei einem Objektiv achten und woran kann ich Qualität erkennen?

Vielen Dank für Eure Tipps

KaoTai

Re: Aufstieg von einer Kompaktkamera auf Bridge/Spiegelrefle

Beitrag von KaoTai » So Nov 11, 2012 5:29 pm

0h9njak6F4 hat geschrieben: - Was kann ich bei diesem Budget erwarten bzw. auf was muss ich Wert legen?
- Was sind die Vor- / Nachteile der beiden unterschiedlichen Systeme? (Bridge vs. Spiegelreflex)
- Welches System ist für jemanden der von einer Kompaktkamera "aufsteigt" sinnvoller?
- Ich gehe davon aus (bzw. befürchte trifft es besser), dass die Kamera wahrscheinlich max. 5 Jahre im Einsatz sein wird. Unsere Kompaktkameras sind spätestens nach dieser Zeit mit Elektronikdefekten ausgestiegen. Ist es - bei einer Spiegelreflex - vor diesem Hintergrund sinnvoll das Zubehör auf lange Lebensdauer zu kaufen oder sind in 5 Jahren die Anschlüsse wieder komplett andere?
- Könnt Ihr mir ein paar empfehlenswerte Kameramodelle empfehlen?
- Was ist von den Kamera Kits zu halten? Lohnen sich die Objektive für die o.g. Verwendung oder kauft man dann besser nur die Kamera und sucht auf dieser Basis ein Objektiv?
- Auf was muss ich bei einem Objektiv achten und woran kann ich Qualität erkennen?
Hm, wenn es auch langfristig bei max. 600 Euro bleiben soll, dann würde ich mir keine DSLR kaufen. Für 600 € bekommst Du eine Einsteiger-DSLR mit Einsteiger-Objektiv. Das ist zwar ein vernünftiger Grundstock einer Ausrüstung und ist zum Üben genau richtig. Aber langfristig würde ich eher mit 1200€ rechnen ... oder mit 4000€ :wink:

Ein grundsätzliche Frage wäre für mich (hatte auch eine FX-01 - tolle Kamera!), wie viel Kamera Du denn mit dir mitschleppen willst?

Bist Du bereit, eine sperrige DSLR mit mindestens einem zweiten Objektiv und einen Aufsteck-Blitz herumzutragen. (Genau diese Erweiterungsmöglichkeiten machen ja DSLR- oder Systemkameras interessant.)
Wenn Du diese Möglichkeit nicht nutzen willst, dann spricht das für mich deutlich gegen DSLR.

Und dann noch die Frage, wie ernsthaft Du dich mit dem Umgang mit der Kamera beschäftigten willst. Wenn Du darauf vertraust, dass die Kamera für dich gute Fotos macht, dann spricht das auch eher gegen DSLR. Die bieten zwar mehr Hardware, aber unterstellen, dass der Fotograf die Intelligenz beiträgt.

Andererseits sind die gängigen Systeme (Canon, Nikon, Sony, Pentax) schon einigermaßen dauerhaft ausgelegt.
Insbesondere würde ich schon darauf vertrauen, dass ein gutes Objektiv, das ich mir heute kaufe, auch in 5 oder 10 Jahren noch an eine halbwegs aktuelle Kamera passt.
Auch sind die Fortschritte nicht mehr so dramatisch. D.h. mit einer vernünftigen Kamera Jahrgang 2012 wird man auch 2017 noch ansehnliche Bilder machen können.

Die Qualität guter Objektive erkennt man leider am Preis.

Allerdings - wie schon oben gesagt:
Ich würde mir grundsätzlich überlegen, ob du überhaupt in die Fotografie mit Wechselobjektiven einsteigen willst.
Wenn ja, würde ich anfangs getrost ein einfaches Kit-Objektiv nehmen.
Da du noch keine Erfahrung mit der DSLR-Fotografie hast, besteht andernfalls die Gefahr, dass dir der Verkäufer irgendwas aufschwatzt, was Du dir mit 6 Monaten mehr Erfahrung nie wieder kaufen würdest.

0h9njak6F4
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Beitrag von 0h9njak6F4 » Mi Nov 14, 2012 9:13 pm

Hallo KaoTai,

danke für Deine ausführliche Antwort - sie hat mir ein paar Denkanstöße gegeben und ein paar Unklarheiten beseitigt.
Positiv ist, dass heute gekauftes Zubehör in 5 Jahren noch nicht zwangsläufig „Schrott“ ist.
Aber was ist ein gutes Objekt und woran erkenne ich es? Ich habe momentan noch kein Gefühl für das Preis-/Leistungsverhältnis bei Objektiven. Ist z.b. das Tamron AF 18-200mm für knapp 170 EUR ein absolutes Einsteigerobjektiv oder ist das schon in einer vernünftigen Mittelklassequalität? Die Bewertungen im Internet geben da ja nicht so irre viel her - zumal man schlecht beurteilen kann wie kompetent die Bewerter sind.

Also was die Budgetfrage angeht, die Kamera ist ja als Geschenk für meine Frau gedacht. D.h. bei den 500 − 600 Euro handelt es sich um das maximale Anfangsbudget, was hinterher draus wird kann ich ehrlich gesagt noch nicht beantworten. Fakt ist nur, dass sie sich eine gescheite Kamera wünscht mit der sie sich auch noch weiterentwickeln kann. Es kann mir also durchaus blühen, dass wir irgendwann die von Dir angedrohten Preisregionen erreichen können.

Die neue Kamera wird bewusst - mit dem dann notwendigen Zubehör - mitgenommen weil man auf schöne Motive spekuliert. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich in dem Bereich eine Bridge oder DSLR nicht viel geben, oder?
Für alle spontanen Motive wird es wahrscheinlich doch bei der Hosentaschen tauglichen Panasonic bleiben.

Meine Frau wird sich schon ernsthafter mit der Materie beschäftigen - sie hat zumindest schon über einen dieser Fotokurse nachgedacht die von den Herstellern zum Kennenlernen der Geräte angeboten werden. Wie weit das ganze aber gehen wird - keine Ahnung.

Ich habe mir im Internet ein paar Alternativen angeschaut die fast die komplette Bandbreite meines Budgets abdecken. Aber da mir die Featurevergleichslisten der Hersteller nicht weiterhelfen, interessiert mich noch auf was ich jetzt genau achten muss.
Zumal die von mir gefundenen Bridgekameras preislich da liegen wo auch die Einsteiger DSLR’s liegen.

Die Frage die sich mir stellt ist, mit welcher Variante mache ich am wenigsten verkehrt? Preislich geben sich die unterschiedlichen Systeme ja nicht wirklich viel.
Klar, das größte Entwicklungspotential gibt’s bei der DSLR - vorausgesetzt wir beschäftigen uns mit der Materie.

Folgende Angebote (nach Preis sortiert) habe ich entdeckt - also was ist davon zu halten bzw. wie sind sie einzuordnen?

im Bereich bis 500 €
(Link wurde entfernt)
(Link wurde entfernt)
(Link wurde entfernt)
(Link wurde entfernt)
(Link wurde entfernt)
(Link wurde entfernt)
(Link wurde entfernt)

und über 500 €
(Link wurde entfernt)
(Link wurde entfernt)

Danke u. Gruß

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Do Nov 15, 2012 8:35 pm

Mit 170€ für ein 11xZoom ist das Tamron sicherlich Einsteigerklasse.

(Mittelklasse würde ich bei 400€ sehen, Oberklasse ab 1000€)

Andererseits machst Du für das Geld bestimmt nichts verkehrt und hast die Flexibilität eines 11xZooms - das erschließt deutlich mehr Motivsituationen als ein 18-55er.
(Wenn man mit erstmals mit DSLR fotografiert, liegen die Schwächen der Bilder meistens am Fotografen, selten am Objektiv.)

Ich würde mir eine EOS 1100D oder 600D ohne Objektiv, d.h. nur Body nehmen und das Tamron dazu.

Da die Bedienung von DSLRs unabhängig von Typ und Marke ziemlich ähnlich ist, kann man auch einen markenunabhängigen Fotokurs bei der örtlichen VHS besuchen.

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