Beitrag
von Gast » Sa Aug 30, 2008 9:34 am
"lohnt sich nicht"
Man kann zu einem solchen Urteil kommen, wenn man Sendungen wie "das perfekte Dinner" des Senders Vox oder Foren (gleich welcher Intention) anschaut...
Die Gruppendynamik, das moderne Verhaltensmuster und aehnliche Variablen sind dazu angetan, dass sich immer mehr Menschen zurueckziehen:
Die Dreisten scheinen zu siegen.
Der UNTERHALTUNGSWERT der Dinge ist zustaendig fuer die Einschaltquoten und fuer die Zahl der Klicks in den Threads.
Die eigentliche Intention, ob das Autos, Bilder oder Zwergkaninchen sind, ist laengst in den Hintergrund gedrueckt und nur noch Aufhaenger- mehr nicht.
Ob Convenience-Produkt oder Automatikkamera, ob großer Leasingwagen,- immer mehr scheinen als sein (oder koennen) ist die Devise!
Die Bestandsaufnahme dieser Phaenomaene wuerde bereits viel zu lange fuer dieses Post dauern, waere viel zu tiefgreifend und muesste mit vielen Referenz-Links ausgeschmueckt sein, deren Lektuere Tage dauern koennte.
Die Gesellschaft ist halt wieder einmal im Wandel- der einzigen Konstante ueberhaupt- und muss geschultert oder geschluckt werden:
Der Umgang miteinander in einem zivilisierten Ton ist immer mehr eine Frage der Moderation, da sich innerhalb bestimmter Gewogenheitsnester oder Seilschaften
(die immer und ueberall zu finden sind, ob in Clubs, Vereinen, Foren oder Betrieben)
"Mehrheiten" zum Kampf bilden.
(Von Doppel-IDs oder zusaetzlichen Nicks mal ganz abgesehen)
**
Weitere Probleme sind die unterschiedlichen Intentionen zur Fotografie, wenn ich wieder ein wenig speziell werden darf,
die scheinbar unueberbrueckbare Risse haben:
"Bluemchenfotografen"
"Puristen"
"Sexbesessene"
"Urlaubsknipser"
"Pseudokuenstler"
"Schwarz-Weiß-Seher"
"Portraitverunstalter"
Diese Ausdruecke werden wie Maggi gebraucht und auch in renomierten Kuechen eingesetzt.
Man verwechselt Bokeh mit Unschaerfe, Korn mit Rauschen, Kritik mit Frechheiten - und das nicht aus dem Eifer des Gefechtes, sondern latent.
Grundsaetzlich bin ich immer mehr zu der Meinung gekommen, dass wer an der Straße baut, viele Meister hat, sondern auch, dass derjenige, der Bilder oeffentlich zeigt, dies aus zwei Gruenden tut:
1. er verdient Geld damit
2. er versucht herauszufinden, ob seine Bilder "gut" sind oder nicht.
Ich denke nicht, dass man Foren unmoderiert laufen lassen kann, auch wenn FT ein interessanter Feldversuch ist-
Ich denke nicht, dass ein Fotoforum einen solchen Spagat der div. Genre
packen kann, ohne dass es zu heftigen Spannungsfeldern kommt.
Ich denke nicht, dass Beitraege oder Bilder ehemaliger Mitmacher im Forum bleiben sollten.
Ich danke nochmals fuer die enorme Beteiligung, die zeigt, dass diese Themen emotional und konkret Brisanz haben, nicht nur Unterhaltungswert...