Günstiges Studio-Equipment für schöne Fotos von Essen

Magnus · Beitrag von **Magnus** » Mi Jul 20, 2011 1:04 pm

Hallo,
ich bin ein ziemlicher Fotolaie und fotografiere gern Essen für einen Weblog und habe dafür eine Fujifilm FinePix S2500HD.
Diese Aufnahmen mache ich ausschließlich innen.
Ich habe den Eindruck, dass vor allem eine bessere Beleuchtung die Qualität der Bilder stark verbessern würde. Im Moment nutze ich nur das Tageslicht (Nordseite) und unsere Deckenbelechtung, was ziemlich wenig ist. Mit dem eingebauten Blitz wird zwar das Objekt sehr hell, aber der Hintergrund bleibt dunkel- schön ist das nicht.
Welches Equipment könnt ihr empfehlen, um die Qualität meiner Bilder zu verbessern? Mein Budget dafür liegt bei maximal 300 €, wenn es aber eine günstigere Möglichkeit gibt, die nicht Welten schlechter ist, wäre das Klasse.

fotoart · Beitrag von **fotoart** » Mi Jul 20, 2011 1:19 pm

Hallo,
es gibt eine günstigere Möglichkeit die jedoch viel kreatives Talent erfordert.
(Schoppen von Qualität durch Recherche, Glück und Zocken mit wenig Einsatz)
Ansonsten hast Du völlig Recht, das Licht ist grundlegend für die Wirkung des Bildes verantwortlich und dann kommen alle anderen Tricks.

2004873 · Beitrag von **2004873** » Mi Jul 20, 2011 1:27 pm

Von oder vom Essen?

Magnus · Beitrag von **Magnus** » Mi Jul 20, 2011 2:03 pm

Vielen Dank für eure Antworten.

@fotoart
OK, besseres Licht ist der nächste Schritt, das ist schonmal gut zu wissen.
Recherchieren muss ich selber - auch gut.

Kannst du mir vielleicht grob einen Hinweis geben, ob ich eher eine Blitzanlage oder statisches Licht suchen soll? Ist statisch vielleicht günstiger oder doch ne Blitzanlage, weil mein Kind sich sonst an den heißen Scheinwerfern verbrennt?

@2004873
Ich will Fotos von frisch zubereitetem Essen machen und nicht von der Stadt Essen.

Marius · Beitrag von **Marius** » Mi Jul 20, 2011 3:23 pm

schau mal hier:
http://foto-podcast.de/ipod/blende8-21/
die arbeiten so wie ich das sehe haupstächlich statischem licht und nur einem blitzlicht, dadurch kannst du denk ich das licht besser formen (also mit statischem licht)

und hier:
http://foto-podcast.de/ipod/blende8-30/
wird erklärt, wie man sich ein kleines studio aufbauen kann

grüße, marius

Magnus · Beitrag von **Magnus** » Mi Jul 20, 2011 6:54 pm

@Marius
Die beiden Podcasts habe ich mir angesehen. Sehr informativ!

Ich habe mir heute aus einer Laune heraus bei Mediamarkt eine kleine Blitzanlage mit je 2 Blitzen, Schirmen und Stativen gekauft für 160 €, werde sie aber vermutlich zurückgeben. Denn meine Kamera hat nur einen internen Blitz und keine Anschlussmöglichkeit für einen externen. Also kann ich die Blitze nur über deren Photozelle auslösen, und löst immer schon beim Vorblitz aus, welcher bei meiner Kamera nicht abzuschalten ist. Sowas ärgerliches.

Eine neue Kamera ist gerade eigentlich nicht im Budget, aber macht es Sinn sich ein Studio um eine Kamera aufzubauen, die sich gerade als mehr oder weniger ungeeignet herausgestellt hat?

Johnars · Beitrag von **Johnars** » Do Jul 21, 2011 12:38 am

Dein Ansatz mit dem Nordlichtfenster ist eigentlich sehr gut, wenn du dir noch eine leicht rechteckige Dauerlichtleuchte mit Tageslicht Farbtemperatur und ein Stabiles Stativ kaufst, dann brauchst du keinen Blitz und kannst deine Bestehende Kamera brauchen.
Wenn das Nordlichtfenster gross ist kannst es auch erst mal nur mit dem Stativ versuchen und einem mittel grossen Spiegel als Aufheller.
Gerade im Bereich Food und Stillife wird extrem viel mit Spiegeln und anderen kleinen Aufhellern gearbeitet!

Gruss Armin

Magnus · Beitrag von **Magnus** » Do Jul 21, 2011 1:12 am

Johnars hat geschrieben:Dein Ansatz mit dem Nordlichtfenster ist eigentlich sehr gut, wenn du dir noch eine leicht rechteckige Dauerlichtleuchte mit Tageslicht Farbtemperatur und ein Stabiles Stativ kaufst, dann brauchst du keinen Blitz und kannst deine Bestehende Kamera brauchen.
Wenn das Nordlichtfenster gross ist kannst es auch erst mal nur mit dem Stativ versuchen und einem mittel grossen Spiegel als Aufheller.
Gerade im Bereich Food und Stillife wird extrem viel mit Spiegeln und anderen kleinen Aufhellern gearbeitet!

Gruss Armin

Interessant, so hab ich es noch gar nicht gesehen. Ich hatte bisher den Eindruck, dass die Mischung von Tages- und Deckenlicht dem Bild nicht gut tut, aber wenn ich ein etsprechendes Licht habe, so wie du vorschlägst...
Leider wäre ich dann halt auf Tageslicht angewiesen und im Winter siehts dann schlecht aus.

Johnars · Beitrag von **Johnars** » Do Jul 21, 2011 2:56 am

Du solltest ja auch eine Dauerlichtquelle mit Tageslicht nehmen und nicht mit 3200 Kelvin!
Tageslicht verträgt sich hervorragend mit Tageslicht!

Gruss Armin

Magnus · Beitrag von **Magnus** » Do Jul 21, 2011 3:01 am

Johnars hat geschrieben:Du solltest ja auch eine Dauerlichtquelle mit Tageslicht nehmen und nicht mit 3200 Kelvin!
Tageslicht verträgt sich hervorragend mit Tageslicht!

Gruss Armin

Ja, klar. Hab nur noch mal festegestellt, dass das Deckenlicht nicht so toll ist.
Worauf muss ich denn achten, damit die Tageslichtquelle auch ohne Tageslicht ausreicht? Oder sollt ich da von was auch immer gleich 2 nehmen, weil die Welt zwei Seiten aht: links und rechts...

Johnars · Beitrag von **Johnars** » Do Jul 21, 2011 1:31 pm

Kannst 2 nehmen, aber es gibt berühmte Fotografen die Sagen dir es gibt auch nur eine Sonne!
...und arbeiten lieber mit Aufhellern. Gerade am Anfang sollte man zuerst mit möglichst wenig Lichtquellen, lernen zu sehen.
Aber wenn du gleich 2-3 nimmst kannst Porto sparen!
Muss sie ja dann nicht gleich zwingend einsetzen.

MFG Armin

Johnars · Beitrag von **Johnars** » Do Jul 21, 2011 1:35 pm

Vergiss nicht ein stabiles Stativ und ich meine ein STABILES keins vom Lidl für 20 Euro!
Sonst kaufst 2 mal!

Ende der Durchsagen, Armin

fotoart · Beitrag von **fotoart** » Sa Jul 23, 2011 11:04 am

Hallo,
verwende beides, Dauerlicht mit Tageslichtlampen um die 6000 Kelvin und eine Blitzanlage mit drei Köpfen.
Am Anfang ist Dauerlicht eindeutig besser geeignet denn man sieht die Ausleuchtung, die Schatten und kann so besser Formen.
Mit Blitz kann man mehr Experimentieren und schwierigere Situationen lösen.
Es ist völlig richtig, Aufnahmen am Fenster mit zusätzlicher Softbox und Tageslichtlampe können interessante Fotos hervorbringen.
Wenn man dann nicht bei den bekannten Fotohändlern kauft sondern geschickt die Angebote in der Bucht ab einen Euro beobachtet,
kann man qualitatives Equipment sehr günstig bekommen.
Für das Foto als Ergebnis ist nicht wichtig welche Marke auf der Lampe steht oder welcher Händler für viel Geld angeboten hat,
sondern, dass der Fotograf in der Lage ist mit dem Licht kreativ umzugehen und so ein wundervolles Bild schafft.
Hatte die Idee Petroleumlampen mit in die Lichtgestaltung einzubeziehen aber im Moment ist noch nicht die Zeit für solche Experimente,
erst muss die Website fertig werden um die Werbung zu veröffentlichen.

Gast · Beitrag von **Gast** » Fr Aug 05, 2011 10:23 am

Verwende nichts von dem komplizierten und teuren Zeugs. Kauf Dir ne Lichtbox, stell den Teller rein und fertig ist.

Sowas hier: (Link wurde entfernt)

Damit sollten Dir wesentlich bessere Fotos gelingen. Sehr, sehr wichtig ist übrigens die optische Aufbereitung der Speisen.

Greetz
der_hörr

Gast · Beitrag von **Gast** » Di Aug 16, 2011 9:45 am

In meiner "Tabletop" Phase habe ich mit 2 Baustrahlern und einer Hohlkehle aus Baumarktlatten und weissem Leinen (kein Bettuch) oder Zeichenkarton gearbeitet, wenn du mit dem Weissabgleich gut umgehen kannst bzw. in Raw fotografierst und das ganze dann in entsprechnedem Konverter nachbelichtest bekommste mit diesem Equipment erstaunlich gut aussehende Bilder hin ! Ist natürlich nix für Profiohren dieser Tipp aber für´n Hausgebrauch völlig O.K.

ps..food imaging ist eine hohe Kunst und erfordert viel übung, Können und Erfahrung .