Filter damit Himmel dunkler wird

[Ahriman]

Das Bild hat einen Preis gewonnen?

Na klar. So ist das heute. Eine Museumsdirektorin hat es mir mal erklärt: Wenn heute einer herginge und malte Bilder wie vor zweihundert Jahren, das wäre "epigonal". Hat sie gesagt.
Ein "Epigone" ist ein Nachahmer, einer der keine eigenen Ideen hat.
Da nun aber schöne, naturgetreue Bilder von schönen Motiven schon seit der Erfindung der Fotografie gemacht wurden (und, den Göttern sei Dank, immer noch gemacht werden) muß man also so blödsinnig fotografieren wie bei diesem hier diskutierten Bild. Sonst wäre der Fotograf ein Epigone. Und du siehst: Er hat einen Preis bekommen.
Und du erlebst es ja auch in unseren Bildgalerien, daß die häßlichsten Motive durchaus gelobt werden. Solchen Schrott hätte vor zweihundert Jahren keiner gemalt...
Des Kaisers neue Kleider...

[Oldman]

Dem Einem gefällts, dem anderen nicht.
Sieht wirklich so aus als ob ein (Link wurde entfernt) verwendet wurde. Oder eher 3 übereinander.
Hab noch nie so einen dunklen Himmel gesehen, außer am PC nachbearbeitet.
Zum Bild selber. Mir gefällts. Das liegt immer im Auge des Betrachters.

[Gast]

Mir fällt gerade ein (wenn ich das Bild betrachte) - Eventuell sogar mit einem IR Filter zusätzlich zum Pol.

IR Filter machen den Himmel so dramatisch (manchmal und nur wenn man mit den Teilen umgehen kann).

Allerdings würde bei einem R Filter das Grünzeugs schneeweis dargestellt werden.

Konnte sich daher auch um eine gute Montage handeln (Wolkenbild mit IR und Vordergrund ohne).

[Niphredil]

Jetzt mal vielleicht ein blöder Hinweis...

Aber eigentlich sollte ein Bild zum Diskutieren und Nachdenken anregen und nicht die Bearbeitung

[Bommelnator]

Man kann auch über die Nachbearbeitung Diskutieren und Nachdenken !

[Ahriman]

Da scheiden sich die Geister. Ich mache die meisten Fotos in der Absicht, Bilder zu erzeugen, an deren Anblick man sich einfach erfreut. Wie ich schon mal irgendwo hier im Forum sagte: Wenn man das Bild sieht und sagt: "Wow, ist das schön!" dann ist der Zweck erreicht. Wenn dann rechts oben ein paar "chromatische Aberationen" erscheinen, ist mir das sch..egal, das sehe ich gar nicht.
Aussagen erzeugen oder zum Nachdenken anregen, das überlasse ich unseren zeitgenössischen Künstlern. Etwa wie Josef Beuys, der in Kassel ein Ofenrohr in die Wand eingipste, das dann "Loch" nannte und daraufhin als großer Künstler gefeiert (und toll bezahlt wurde).

[Bommelnator]

Ich bin ein "Bearbeitungs Muffel" . Mach es sehr selten und kann es auch nicht gut.
Bei aufwendigen "Arbeiten" würde ich mich natürlich bemühen und Einarbeiten.
Ich habe einige Bilder gemacht, die ich auch "Unbearbeitet" schön genug finde. Das ist auch mein Ziel, das ich wenig bis gar nicht Nacharbeite.
Wobei ich auch viel Nacharbeiten würde, wenn ich glauben würde das sich das bei einem Bild lohnen würde. Dann sollte ich aber auch im glauben sein, das das bild super werden müsste
Ich rede jetzt aber nicht über Bildbeschneidung oder Anpassung, da das ja alltäglich ist (sonnst könnte man hier ja kein Bild rein setzen bei 1024mal1024 Pixel).