Hallo,
ich habe bereits einiges zu Stativen gelesen und mich auch hier im Forum umgeschaut. Allerdings haber ich noch ein paar spezielle Fragen.
Im Gegensatz zu den meisten "Hobbyfotographen" bin ich mir darüber bewusst, dass ein Stativ etwas kosten muss, möchte man vorerst nur eins in seinem Leben kaufen.
Aktuell fotographiere ich meist Architektur. Oftmals auch Abends/Nachts. Alles eigentlich außerhalb meiner vier Wände. Ich kann stundenlang mein Stativ aufbauen und ausrichten, Zeit spielt also keine Rolle. Manchmal bin ich 6 Stunden unterwegs, wobei davon sicher 3 Stunden das Stativ auf meinem Rücken hängt. Makrofotographie würde mich auch interessieren ist aber nicht so wichtig.
Meine wichtigsten Vorstellungen sind:
- max. Gewicht des Statives: 2,3 kg (am besten unter 2 kg)
- min. Arbeitshöhe: niedrig, da noch ein Kopf draufkommt sollte es unter 20 cm sein
- max. Arbeitshöhe: mindestens 135 cm ohne Mittelsäule, mit Mittelsäule 1,55 m
- Tragkraft, da Kopf noch drauf muss: min. 6kg, mehr wäre besser
- 3 Gliedrig oder weniger
- Schwingungsdämpfende Wirkung der Materialien
- es sollte bombenfest stehen!
- Packmaß ist eigentlich egal, aber bitte nicht über 80 cm
- Preis, wie gesagt, eigentlich 350 € max. aber 450 €
Im Vordergrund steht das Stativ, nicht der Kopf, da ich evtl. später noch einen weiteren (besseren) kaufen werde.
Ich war bereits in einem Fachgeschäft und dort wurde mir preislich von Gitzo abgeraten. Zusätzlich empfand der Verkäufer das Drehsystem gewöhnungsbedürtig, ich bin dem aber nicht abgeneigt.
Deshalb wurde mir Manfrotto empfohlen, wobei ich das Klemmensystem aus Plastik etwas fragwürdig halte. Trotzdem sind momentan folgende Stative bei mir im Fokus:
Manfrotto 055CX3:
(Link wurde entfernt)
und Manfrotto 055CXPRO3:
(Link wurde entfernt)
Der Unterschied besteht darin, dass das CX3 einen Bodenadapter bestitzt, das CXPro3 die umlegbare Mittelsäule. Zusätzlich ist das CXPro3 130g leichter. Das CX3 hat jedoch eine Minimalearbeitshöhe von 6,5 cm, nicht 11,5 cm wie das CXPRO3.
Bei Berlebach findet man oft Stative ohne Mittelsäule und auch viele Profis stehen einer Mittelsäule kritisch gegenüber. Sie wirkt negativ auf die Stabilität. Die Frage ist, ob beim CX3, wenn die Mittelsäule entfernt ist und der Bodenadapter eingesetzt ist ein Zugewinn an Stabilität existiert oder ob das gegenüber einer eingefahrener Mittelsäule beim CXPro3 keinen wirklichen Stabilitätszugewinn bringt.
Zusätzlich frage ich mich wie stabil die Konstruktion ist, wenn die Mittelsäule senkrecht auf dem CXPro3-Stativ liegt und die "schwere" Kamera daran hängt. Oder anders bringt dieses zusätzliche Feature überhaupt etwas oder ist das nur Spielzeug.
Gegenüber anderen Stativvorschlägen bin ich volkommen offen. Das hier sollte nur meine bisherige Lage näher beschreiben.
Nun zum Kopf:
Beim Stativkopf würde ich einen 3-Wege-Neiger einem Kugelkopf vorziehen. Ein Getriebeneiger wäre natürlich noch toller, aber für mich nicht so wichtig und deshalb zu teuer. Der Kopf sollte natürlich nicht schwer sein, sprich ein Kilo ist noch ok, mehr ist aber nicht so schön.
Deshalb dachte ich an einen Manfrotto 804RC2:
(Link wurde entfernt)
Gibt es noch was besseres in dieser Preiskategorie oder ist dieser schon sehr gut. Wie gesagt, werde ich wohl in meinem späteren Leben noch ein anderen Kopf kaufen, daher sind die Tragkraft und andere Eigenschaften nicht so wichtig. Dennoch sollte vllt. eine Nivelliervorichtung vorhanden sein.
Ich freue mich über jeden Kommentar.
Gruß MrBurnzzz