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Speichern von digitalen Bildern

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Manne52
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Speichern von digitalen Bildern

Beitrag von Manne52 » Do Aug 17, 2006 8:39 am

Hallo,
vielleicht ist meine Frage hier schon besprochen worden, aber so richtig finde ich beim Suchen kein passendes Thema:

Ein Bekannter meint, dass, wenn man Digitalfotos unter WINDOWS in Ordnern hält, nach ca. 10 Jahren Qualitätsverluste eintreten, wenn die Fotos während dieses Zeitraumes nie angafasst wurden.

Ist das richtig?

VG Manne

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rainerS.punkt
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Beitrag von rainerS.punkt » Do Aug 17, 2006 8:56 am

Moin Manne
nach ca. 10 Jahren Qualitätsverluste eintreten, wenn die Fotos während dieses Zeitraumes nie angafasst wurden.
Auf die Begründung bin ich sehr gespannt. Was soll denn mit den Bilder passieren?


Viele Grüße
Rainer

Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 17, 2006 9:18 am

Ist doch klar:

Die Bits bleichen aus und verlieren an Kontrast ;-)

Nebenbei die Festplatte, die 10 Jahre lang ihre Magnetisierung (ohne Auffrischung) hält möchte ich sehen.

Dirk

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Beitrag von rainerS.punkt » Do Aug 17, 2006 9:26 am

Tach,
Die Bits bleichen aus und verlieren an Kontrast Wink
Ich hab' mir den extra verkniffen ;)

Nein im Ernst: Wenn die Platte defekt ist, sind natürlich auch die Daten darauf zumindest teilweise im Eimer. Das hat aber nichts mit Qualitätsverlust wegen Nichtanfassen zu tun.


ciao
Rainer

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Beitrag von Manne52 » Do Aug 17, 2006 9:42 am

Hallo,
also kann es passieren ,dass eine Festplatte, die nicht defekt ist, nach größeren Zeiträumen Magnetisierungsverluste aufweist?

Vielleicht war das auch so gemeint. Ist es vielleicht ratsam, in Abständen von mehreren Jahren durch Datensicherung oder andere Maßnahmen dafür zu sorgen, dass auf den Ordnern Bewegung da ist?

VG Manne

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Beitrag von rainerS.punkt » Do Aug 17, 2006 9:48 am

Moin,

die Festplatte sollte sicher ab und an in Action sein. Aber eine einzige Datenhaltung auf einer einzigen Festplatte hast du ja hoffentlich nicht im Ernst vor ;)

ciao
Rainer

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Beitrag von Manne52 » Do Aug 17, 2006 9:57 am

Hallo rainerS.punkt,
es geht mir bei meiner Frage nicht darum, wie ich das mit meiner Datensicherung/Datensicherheit handhabe, sondern darum, ob solche Erscheinungen auftreten können, oder nicht.

Also, kann es nach längeren Zeiträumen dazu kommen, dass eine Festplatte Magnetisierungsverluste aufweist und dadurch Daten verlustig gehen können?

VG Manne

Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 17, 2006 10:01 am

Entmagnetiesen tun die Platten sich immer (mal schneller mal langsamer)

Festplatten sind auch nicht dazu gedacht, um Daten lange zu halten, sondern viele (temporär benötigte) Daten möglichst schnell zur Verfügung zu stellen und bis zur Archivierung zu halten.

Einfachste Möglichkeit die Daten wieder aufzufrischen ist es die Daten auf der Platte einfach einmal (wirklich) zu kopieren. Die Magnetinformation werden dann neu mit voller Magnetisierung geschrieben.

Was mich an der Aussage am meisten gestört hatte war auch die Betonung auf Windows! - Welchen magischen "UV-Schutz" Befehl hat den UNIX / Linux um der Platte zu verbieten seine Magnetisierung zu verlieren?

Das die Bits ausbleichen ist sinnbildlich wirklich so (entmagnetisierung ist ja im endeffekt nichts anderes) der Kontrast zwischen 1 und 0 wird dann auch geringer. Solange aber noch ein interpretierbarer unterschied zwischen 0 und 1 vorhanden ist, kann das die Platte noch auslesen.

Wobei eine im Schrank liegende Platte wahrscheinlich vorher schon verharzt (Schmiermittel des Plattenlagers) oder die Kondensatoren auslaufen bevor die Magnetiesung weg ist.

Bei digital ist es halt so: Entweder die Bilder sind noch so wie am ersten Tage beim lesen, oder sie können (zum Teil) überhaupt nicht mehr gelesen werden (Sektoren hinüber).

Schlimmer ist es , JPG immer wieder neu zu komprimieren anstelle erstmal ein Verlustfreies Format für die Archivierung zu nehmen (Braucht halt etwas mehr Platz) und daraus dann bei Bedarf die verschiedenen JPGs zu erzugen.

Weiter würde ich eine Mehrfachstrategie verwenden:

- ext. Platte für den schnellen Zugriff (und als erstes Sicherheitspolster)
- DVD-RAM (bei mir zumindest) für die längere Archivierung einzelner Sessions (DVD RAM ist eher ein MO Laufwerk und hat mit den normalen DVDs aber absolut nichts gemeinsam [außer den Durchmesser]) DVD-RAM ist langsam aber auf Datensicherheit und Haltbarkeit ausgelegt, DVDs eher für die Preiswerte Herstellung von Datenträger für Wegwerfware (Hollywood Filme).

- Und bei besonders wichtigen Bildern kommt halt als weiteres Backup eine oder mehrere CD / DVD Kopien dazu. (Eigentlich nur aus Angst, DVD RAM lässt sich nicht mehr lesen, weil Laufwerk hinüber und weil nicht jeder ein DVD RAM Laufwerk hat).

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Beitrag von Manne52 » Do Aug 17, 2006 10:09 am

@ DSP,
dein Beitrag gibt mir die Auskünfte, mit denen ich etwas anfangen kann.

@ all,
Ich danke euch für den Nachhilfeunterricht.

Vg Manne

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Beitrag von rainerS.punkt » Do Aug 17, 2006 10:14 am

dein Beitrag gibt mir die Auskünfte, mit denen ich etwas anfangen kann.
Der gibt sich auch imemr verdammt viel Mühe ;)

Ich habe ja erst seit kurzem eine Digi als Drittknippse, aber auch bei der wird es so sein, dass ich gute und wichtige Bilder weiterhin auf Papier pressen lasse. Da habe ich zwar das Risiko Feuer und Diebstahl, aber das habe ich bei DVD auch. Absolut keine Probleme werde ich damit in 30 Jahren mit Technik oder Kompatibilität haben ;).

Eine Möglichkeit ist aber auch ein E-Mail-Postfach bei einem Freemailanbieter mit viel Speicher (Gmail oder GMX) und die wichtigsten Bilder dort lagern.

ciao
Rainer

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Beitrag von Ahriman » Do Aug 17, 2006 11:34 am

DSP hat geschrieben:Schlimmer ist es , JPG immer wieder neu zu komprimieren anstelle erstmal ein Verlustfreies Format für die Archivierung zu nehmen (Braucht halt etwas mehr Platz) und daraus dann bei Bedarf die verschiedenen JPGs zu erzugen.
Ein Einwand: Wenn die Dateien kopiert werden, kann davon keine Rede sein, sie werden bit für bit weitergeleitet. Ebenso geschieht dem jpg-Bild gar nichts, wenn man es lädt, bearbeitet und dann woanders und/oder mit einem anderem Dateinamen abspeichert: Das Original bleibt unangetastet. Genau danach handele ich: Die ursprünglichen Fotos aus der Kamera werden völlig unverändert im Backup gespeichert (bei mir CD-ROM). Im Bildarchiv stehen dann die nachbearbeiteten (und die finden sich auch in einem Backup wieder).

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Beitrag von rainerS.punkt » Do Aug 17, 2006 11:40 am

: Das Original bleibt unangetastet.
Das sollte man am besten schon beim Knippsen im Auge haben: Ich fotografiere fast immer höchste Auflösung bei geringster Komprimierung. Speicherplatz kostet ja nun wirklich kaum noch was.


ciao
Rainer

Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 17, 2006 12:35 pm

@Arimann

WENN man das Orignal unangetastet läßt, dann jhat man dieses ja nicht verändert.

Wenn man aber ein JPG öffnet, bearbeitet, und dann das alte Bild mit dem neuen Überschreibt. dieses dann wieder öffnet und wieder überschreibt (usw.) dann wird es immer schlechter.

LEider durfte ich mal einem Hobby -Digitalvideofilmer erklären, wieso seine Filmschnipsel die er nach jeder bearbeitung komplett hat neu Berechnen lassen (Zitat:Dauert länger also ist es besser) um Sie dann für die weitere Nachbearbeitung weiterzuverwenden immer schlechter wurden.

Wieder ein Zitat: Ist dich digital! - Da geht doch nichts verloren.

Das "verlustbehaftete" bei Verlustbehafteter Komprimierung konnte er mir dann aber nicht erklären (und jedesmal wenn ich es erklären wollte kam der "Digital hat keine Verlust wie bei analog) Marketing Hammer. und ich hätte sowieso keine Ahnung von Computern und so.

dirk,

nebenbei Diplom Informatiker mit Wahlfach Physik also überhaupt nicht qualifiziert über sowas wie Algorithmen oder so zu reden sondern gerade mal geeinget per Telefon eine Ferndiagnose darüber abzugeben wie das neue "(Da ist so ein fenster und da steht so was drin und wie das heißt verstehe ich sowieso nicht" Programm , das man selber nie gesehen hat funktioniert

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Beitrag von Ahriman » Fr Aug 18, 2006 12:54 pm

DSP hat geschrieben:Wenn man aber ein JPG öffnet, bearbeitet, und dann das alte Bild mit dem neuen Überschreibt. dieses dann wieder öffnet und wieder überschreibt (usw.) dann wird es immer schlechter.
Sage ich doch! Mehr als einmal habe ich schon hier im Forum geschrieben, daß man ein Bild, bevor man es bearbeitet, erst mal unter einem anderen Namen oder in einem anderen Ordner abspeichert.
Insofern hat der Photoshop (zumindest die alte Version, die ich gebrauche) einen ganz schlimmen Fehler: Wenn man da Strg+S (Bild speichern) drückt, wird das Ausgangsbild ohne Warnung überschrieben. Dafür sollte der Programmierer ausgepeitscht werden.

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Beitrag von rainerS.punkt » Fr Aug 18, 2006 12:55 pm

Dafür sollte der Programmierer ausgepeitscht werden.
:) Werft den Purschen zu Poden!


r.

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