Eine Bridge-Kamera, so erfuhr ich gestern, ist eine Pseudo-Spiegelreflex. Beim Blick in das Sucherokular schaut man auf ein Display. Wie bei der Spiegelreflex ist der Bildausschnitt exakt, ferner kann man beim Einstellen Farben und Kontrast beurteilen, was bei der Spiegelreflex nicht geht. Dafür ist das Bild grobkörnig, die Kontrolle der Schärfe ist schwierig.
Für die Kodak-Z740 und weitere Modelle dieser Reihe gibt es einen Weitwinkelvorsatz. Damit wird das Zehnfach-Zoom 38-380 mm im Weitwinkelbereich auf etwa 26,6 mm erweitert. Die 350 Gramm schwere Kamera wiegt mit diesem Vorsatz 580 Gramm. Eine Spiegelreflex - erst recht eine analoge - kommt mit einem entsprechenden Objektivsatz wohl auf mehr als das doppelte Gewicht. Der Lichtverlust beträgt etwa einen halben Blenden- oder Belichtungswert, die Kamera gleicht das natürlich automatisch aus, da sie durch das Objektiv mißt.
Der Vorsatz kostete 120 Euro.
Hier Beispielfoto. Es ist unbearbeitet, also nicht nachgeschärft, wenn man es anklickt erscheint es in Originalgröße. Dazu nochmal das Bild, die stürzenden Linien wurden mit der kostenlosen Software ShiftN aufgerichtet.
(Link wurde entfernt)