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Welche Kompressionsrate?

Alles rund um die digitale Bearbeitung der Bilder am Computer. Bearbeitungsmethoden der Digitalfotografie.

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Frenky9
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Welche Kompressionsrate?

Beitrag von Frenky9 » Sa Mai 26, 2007 11:30 pm

Hi,

wenn ich ein Foto nach der Bearbeitung erneut als Jpeg abspeichern will, stocke ich immer wieder bei der Kompressionsrate. Ich habe eine 10-Megapixel-Kamera und die Bilder sind so zwischen drei und vier Megapixel groß. Speichere ich sie auf Maximal (11), ist die neue Datei größer als das Orginal, bei 10 ist sie kleiner. Also welche ist die optimale Einstellung?

Gruß

Gast

Beitrag von Gast » Sa Mai 26, 2007 11:43 pm

Optimal für was?

JPG hat bei jeder neucodierung Informationsverluste. Je mehr komprimiert wird umso mehr Verluste addieren sich.

Meinereiner nimmt daher eigentlich immer RAW -> TIF16/PSD (diese Teile werden auch archiviert) und erst zum verschicken ins Internet oder wenn alles fertig ist Speicher ich das als JPG.

Bei den Speicherpreisen heutzutage muß man glaube ich nicht mehr um jedes Bit feilschen (so wie sie es bei Cobol gemacht haben, weswegen es zur Jahrtausendwende diese Panik gab).

Dirk

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Frenky9
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Beitrag von Frenky9 » So Mai 27, 2007 9:04 am

Du hast Recht, die Frage ist ungenau gestellt - war schon etwas spät gestern Abend . . .
Ich habe mir folgende Vorgehensweise angewöhnt: Ich speichere die Original-Jpegs unbearbeitet auf meiner Festplatte zur Archivierung. Will ich Fotos entwickeln lassen, bearbeite ich sie und speichere eine Kopie - wiederum als Jpeg - in einem gesonderten Ordner.
Jetzt das Problem: Auch in Zeiten von DSL ist es ein Unterschied, ob ich 50 MByte oder 150 MB hochlade. Deshalb die Frage, ob es einen sichtbaren Unterschied zwischen den Einstellungen 10 und 11 gibt.

Gruß

Gast

Beitrag von Gast » So Mai 27, 2007 11:15 am

Für abzüge in 10x15 dürfte man keine Unterschiede sehen. Bei Postern könnte man welche sehen. Hängt aber auch schon davon ab wie die Kamera die JPGs komprimiert.

Dirk

ich gehe mal davon aus das du mehrere Fotos zum Belichter schicken willst. ein einzelnes JPG mit 50MB mußte verdammt viele Pixel haben.

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » So Mai 27, 2007 11:18 am

Frenky hat geschrieben:Deshalb die Frage, ob es einen sichtbaren Unterschied zwischen den Einstellungen 10 und 11 gibt.
Wenn du keinen Unterschied sehen kannst, dann gibt es wohl keinen.

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Frenky9
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Beitrag von Frenky9 » So Mai 27, 2007 11:48 am

Ahriman hat geschrieben: Wenn du keinen Unterschied sehen kannst, dann gibt es wohl keinen.
Ich meine natürlich auf den Abzügen. Jetzt schreib aber bitte nicht: "Dann mach doch Abzüge und guck drauf." Es könnte ja schließlich sein, dass diese Erfahrung schon jemand vor mir gemacht hat.

Gruß

Gast

Beitrag von Gast » So Mai 27, 2007 1:44 pm

In irgendeinenen "6MP zu weng für Poster" thread hatte ich mal was entsprechendes geschrieben

Theorie von mir war: Poster in 50x75 kann man mit 6MP machen - wenn man es richtig macht. Und sichtbare Artefakte kommen nicht von der "geringen" Auflösung sondern von der JPG-Komprimierung.

Beweis der Theorie wie folgt:

Habe ein 6MP Bild bearbeitet, welches noch nie komprimiert war (RAW - TIFF).

Dieses hab ich dann zweimal nach JPG gewandelt:

a) Einstellung Maximal
b) Einstellung "Mittel" (60%).

Bild a) war knapp 5MB groß, Bild b) um die 1MB.

Beide Bilder wurden dann in 50x75 zum Belichter geschickt.

Ergebnis:

a) Man kann jedes Härchen (Wie schreibt man das eigentlich? Haar mit doppel a aber Häärchen oder Häarchen oder Haärchen - wie es logischerweise abgeleitet werden sollte sieht einfach nur blöd aus) sehen, keine "Pixel"-Artefakte
b) Viele Artefakte und pixelige übergänge bei den jpg Blöcken (8x8 Pixelfelder).

Dirk

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Beitrag von Frenky9 » So Mai 27, 2007 6:17 pm

DSP hat geschrieben: Theorie von mir war: Poster in 50x75 kann man mit 6MP machen - wenn man es richtig macht. Und sichtbare Artefakte kommen nicht von der "geringen" Auflösung sondern von der JPG-Komprimierung.
Das heißt wohl: Im Zweifelsfall lieber eine geringere Komprimierung.
Härchen (Wie schreibt man das eigentlich? Haar mit doppel a aber Häärchen oder Häarchen oder Haärchen - wie es logischerweise abgeleitet werden sollte sieht einfach nur blöd aus
Härchen ist richtig. Es gibt im Deutschen keine zwei Umlaute nacheinander. :roll: Wenn ein Wort mit zwei gleichen Vokalen nacheinander so verändert wird, dass ein Umlaut notwendig wird, so entfällt einer der beiden Vokale (vgl. Boot zu Bötchen). Kommt uns auch deshalb so seltsam vor, weil es nur sehr selten nötig ist, es gibt nur sehr wenige Wörter mit zwei Vokalen nacheinander.
Apropos Logik: Damit kommt man in der Mathematik ein Stück des Weges, nicht aber in der Sprache. Denn Letztgenannte wird vom Volk gemacht, und schließlich wissen wir alle, welchen Stellenwert die Logik da einnimmt :wink:

Gruß

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Mo Mai 28, 2007 11:39 am

Frenky hat geschrieben:Ich meine natürlich auf den Abzügen. Jetzt schreib aber bitte nicht: "Dann mach doch Abzüge und guck drauf." Es könnte ja schließlich sein, dass diese Erfahrung schon jemand vor mir gemacht hat.
Nützt dir vielleicht doch nichts. Das ist eine subjektive Angelegenheit.
Folgendes:
Ich habe hier ein Bild von 40x50 cm, wurde per Posterdruckprogramm gemacht. Es stammt aus einer 2-Megapixel-Kamera und ist entsprechend. Aber: Schon aus einem Meter Betrachtungsabstand sieht es nicht übel aus. Und nun denke mal daran, daß das oft nicht anders war, als vor der Erfindung der Fotografie unsere Kunstmaler die Aufgabe hatten, die Welt zu "dokumentieren". Bei den meisten Ölgemälden darfst du auch nicht zu nahe herangehen. Maler wie Schnoor von Carolsfeld, der jeden Grashalm einzeln pinselte, waren damals nicht häufig zu finden.
Was ich damit sagen will: Bei der Qualitätsbeurteilung kommt es auf den Betrachter an. Wir haben hier im Forum Erbsenzähler, die nehmen eine Lupe und werden zum Pixelzähler. Sind in meinen Augen Trottel.
Ich meine, bei einem Preis von 18 Cent für ein Bild 13x18 cm kannst du dir doch wohl mal je eines von einem zweimal abgespeicherten Foto machen lassen. Und eine Lupe wirst du notfalls auch auftreiben können. Maßgebend bei dieser ganzen Geschichte sind deine eigenen Ansprüche, nicht die von einem Genauigkeitsfanatiker.
Frenky hat geschrieben:Ich habe mir folgende Vorgehensweise angewöhnt: Ich speichere die Original-Jpegs unbearbeitet auf meiner Festplatte zur Archivierung. Will ich Fotos entwickeln lassen, bearbeite ich sie und speichere eine Kopie - wiederum als Jpeg - in einem gesonderten Ordner.
Dafür möchte ich dir noch ein dickes Lob aussprechen. So mancher hat schon geweint, als er ein Bild im Photoshop verhunzte und nun erfahren mußte, daß es sich nicht wiederherstellen ließ.

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Beitrag von Frenky9 » Di Mai 29, 2007 5:30 pm

Okay, die Antwort heißt also: Auf meine Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Dann hilft wirklich nur selbst ausprobieren.

Danke und Gruß

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