Farbtreuer Ausdruck - trotz Kalibrierung ein Problem?

[Megabit]

Hallo, wer träumt nicht davon, daß er das, was er auf dem Kameramonitor sieht, am Ende auch in gedruckter Form in der Hand halten kann?

Ich versuche das schon eine Weile und bin langsam frustriert.

Kameras: D200 & D300. Benutze einen mit Spider 2 Pro kalibrierten TFT (Asus) und Epson Stylus Photo R800 mit original EPSON Papier und Tinte. Habe für die Papiere auch die original Epson Profile eingebettet und drucke mit Photoshop CS3 und Lightroom (neueste Updates sind drin, Farbmanagement des Druckers ist abgeschaltet, Photoshop bzw. Lighroom übernimmt das Farbmanagement, die Druckprofile sind eingebettet). Durchgängiges Farbprofil ist Adobe RGB.

Die Ausdrucke sind zwar so einigermaßen farbtreu aber immer viel zu dunkel. Also muß ich die Helligkeit des Bildes um ca. 30-40% erhöhen. Am Monitor sieht es dann völlig überbelichtet aus, aber der Druck stimmt dann wenigstens einigermaßen.

Weiß jemand Rat?

[Gast]

Wurde der Druckertreiber auch Kalibriert oder nur der Monitor.

Drucker haben einen geringeren Farb- und Helligkeitsumfang als ein Bildschirm (reflektives CMYK anstelle selbstleuchtendem RGB)

Eventuell kannst du im Druckertreiber die Helligkeit Standardmässig anheben, damit es wieder stimmt.

[Megabit]

Das ist ja die Crux - sobald das Farbmanagement des Druckers abgeschaltet ist (weil es ja Photoshop oder LR übernehmen), lässt sich da nix mehr einstellen. Den Drucker zu kalibrieren ist übrigens unnötig. Dafür gibt es ja die Profildateien.

[Ralf2673]

Hallo,

also das mit den Profilen, ist ja schön und gut, aber solange du das Profil nicht selbst geschrieben hast würde ich dafür nicht meine Hand ins Feuer legen, habe das selbe Problem wenn ich Bilder zum entwickeln gebe, sind am Monitor einwandfrei und im Papierabzug viel zu dunkel.
Hast du denn deinen Drucker mal ausgemessen, ob das überhaupt stimmt was dein Drucker mit dem Profil ausgibt, oder ob das von vornerherein schon nicht stimmt?????????
Bei druckern muss man nicht nur ein Profil angeben, man muss mit dem Profil einen Testchart ausdrucken, dieses dann wieder Ausmessen und dann eine sogenannte Linearisierungskurve schreiben. Diese gleicht dann die Unterschiede zwischen deinem Drucker und dem Profil aus.
Wenn wir bei uns ind der Firma ein Digitalproof machen, wird vorher ein Testchart ausgedruckt und ausgemessen. Daraus wird dann eine Linearisierungskurve geschrieben und dise dann zu dem Profil hinzugefügt.
Bei druckern ist das nicht nur eben mal ein Profil angeben und dann ist gut, da musst du schon eine wenig mehr machen und am besten schreibst du dir dein eigenes Profil, was deinen Drucker mit dem Papier entspricht, die gelieferten Profile, sind unter idealbedingungen im Labor erzeugt und hast du bei dir auch diese Idealbedingungen???
Und vor allem muss man Drucker regelmäßig nachkalibrieren !!!!!!!

Gruß
Ralf

[Megabit]

Natürlich habe ich keine Idealbedingungen, aber es kann doch nicht sein, daß ich mir ein eigenes Profil schreiben muß (und vorher eine Linearisierungskurve), nur um meinem Drucker einigermaßen farbtreue Fotos zu entlocken. Nicht nur, daß die Kalibrierungswerkzeuge für den Drucker eine Stange Geld kosten - es ist ja auch jede Menge Arbeit. Gibt's denn da keine andere Möglichkeit?

Gruss

Peter

[Ralf2673]

Also ich wüsste keines, und ich befasse mich viel mit diesem Thema, weil ich mich halt auf der Arbeit auch jeden Tag damit rumschlagen darf.
Würde mich auch über eine Lösung freuen, die ich nur einmal anwenden brauche und dann ist gut, aber dann kommen neue tinten, oder eine neue Papierrolle und schon muss du wieder das Messgerät rausholen und und Ausmessen und Anpassen, lässt sich leider nicht vermeiden, die Probleme hast du selbst bei Laserdruckern.

Gruß