Moderator: ft-team
Zu 1:vipert hat geschrieben:Hi!
ich habe ein paar fragen zur entwicklung von Fotos:
1.
eine Frage zu den Probestreifen um erstmal die richtige belichtung einzustellen: dass man auf dem Papier alles außer einem Streifen abdeckt und dann belichtet, ist mir klar. allerdings wie ist das bei dem nächsten Streifen? decke ich das bereits belichtete Feld wieder ab oder kann ich dann einfach "drüberbelichten"?
Also Beispiel: alles außer ein streifen wird abgedeckt. dann wird für 1sek belichtet. danach mache ich einen weiteren streifen offen(muss ich den ersten streifen jetzt abdecken oder nicht?) und belichte für 2 sek. das mache ich bis 8sek(1,2,4,8). wenn ich jetzt beispielsweise das mit einer belichtungszeit mit 1sek am besten finde, wie lange muss ich dann das eigentliche bild belichten? auch 1 sek? wird wenn man das feld mit 1sek durch den 2. durchgang nich noch einmal belichtet?
2.
n einem Buch stand nichts davon, dass man für die Papierentwicklung ein Stoppbad braucht. Habe aber jetzt davon erfahren und wollte mal wissen, ob man das braucht... Ansonsten braucht man für den Start doch Papierentwickler, Filmentwickler, Fixierer, Wasser und Metzmittel, oder?
DANKE!!!
LG,
vipert
hiKaoTai hat geschrieben:
Zu 1:
Die Belichtungswirkung auf dem Papierstreifen ist gut linear.
D.h. wenn Du einen Streifenabschnitt zweimal für 2 Sekunden belichtest bekommst Du die gleiche Schwärzung wie bei einmal 4 Sekunden.
Daher ist es gleichgültig, wie Du den Probestreifen aufdeckst oder zudeckst. Du mußt halt dann für jeden Abschnitt mitrechnen, wieviele Sekunden er insgesammt Licht bekommen hat.
Ich habe immer erst den ganzen Streifen etwas zu wenig "grundbelichtet" und dann stückweise zudeckend länger belichtet.
Also z.B. erstmal alles 10 Sekunden und dann in +4 Sekunden-Schritten weiter. (10, 14, 18, 22)
Und dann genauer werdend evtl. noch einen zweiten Streifen 12 Sekunden mit Schritten von +2 Sekunden. (12, 14, 16, 18 )
Das hängt natürlich auch von der Gradation des Papiers ab.
Je steiler, desto genauer muß die Belichtung passen.
Zu 2:
Ich habe mir immer das geruchlose Stoppbad mit Indikator von Ilford gegönnt.
Das hält meiner Erfahrung nach recht lang und ist auch sehr ergiebig.
(Du kannst ja das Papier, wenn Du es aus der Entwicklerschale nimmst abtropfen lassen.)
Zweck des Stoppbads:
1) Schonung des Fixierbads
2) Entwicklerwirkung kommt zu einem sofortigem Stopp.
Letzteres ist wichtig bei Leuten, die ihre Papiere nicht ausentwickeln, sondern im Moment ausreichender Schwärzung rasch aus dem Entwickler nehmen.
Das geht aber m.E. nur mit festgradiertem Papier (nicht mit Multigrade), weil nur dieses das relativ helle, rote Duka-Licht verträgt.
Bei meinen bernsteinfarbenen Multigrade-Leuchten konnte ich mit Mühe die Schalen sehen, aber nicht wie hell oder dunkel der Abzug darin gerade war.
D.h. ich mußte immer ausentwickeln und die Schwärzung über die Belichtungszeit steuern.
Wichtig dürfte ein ständiger Wasserwechsel sein, damit die ausgelaugten Chemikalien sich nicht mit der Zeit im Wasser anreichern.runningchild hat geschrieben: wäre denn eine wässerung in einer mit wasser gefüllten badewanne und etwas bewegung für einige (vielleicht 20-30) ausreichend? und müsste ich schäden oder flecken an der wanne durch die chemikalienreste erwarten?
und wie noch ne dumme anfängerfrage: papier und filme sollen ja kühl gelagert werden. aber wie siehts mit den chemikalien aus?
und nochmal die frage von oben: gibt es spezielle anforderungen für behälter von schon angerührten chemikalien zur späteren wiederverwendung, oder reicht ne leere colaflasche in nem dunklen schrank?
Wenn Du mir garantierst, daß die nicht nachher wieder bei den Pfandflaschen und damit in meiner Getränkekiste landet, dann ja.runningchild hat geschrieben:danke
ich bin sehr positiv überrascht von der geschwindigkeit der antworten in diesem board (das ja nur aus euch zweien, zu bestehen scheint ).
mal von der gefahr für kinder abgesehen... wenn ich also nen dunklen keller habe, in dem keiner auf die idee kommt stinkende flüssihkeiten aus alten flschen zu trinken, kann ich theoretisch auch meine benutzten flüssigkeiten in ner getränkeflasche, aus der ich die luft "gedrückt" habe aufbewahren... ?