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Günstiges, ALTES Weitwinkel für Pentax K100D

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

Moderator: ft-team

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Zulang
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Günstiges, ALTES Weitwinkel für Pentax K100D

Beitrag von Zulang » Do Nov 29, 2007 6:12 pm

Hallo liebe Fotogemeinde,

ich habe folgende Frage, also:

Ich möchte mir ein Weitwinkel kaufen (ebay, gebraucht Fotoladen, etc.)!
Es sollte allerdings nicht zu teuer und natürlich möglichst Lichtstark sein.

Mein Problem dabei, die Festbrennweiten um 12mm würden bei der Pentax, weil mit 1,5 multipliziert, ja auch bei 18mm liegen, und somit genauso weitwinklig sein, wie mein Standart aus dem Kit. Würde also nur mehr Lichtstärke bringen...

10mm Weitwinkel sind allerdings super rar, saumäßig teuer und im Endeffekt auch nur -3mm "besser! (vgl. 10x1,5=15mm --> Standart 18mm)

Kann mir vielleicht jdn Tipps geben, wo man evtl noch nach geeigneten Objektiven schauen kann, oder anderweitige EMpfehlungen posten?!

Vielen Dank!

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Cano
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Re: Günstiges, ALTES Weitwinkel für Pentax K100D

Beitrag von Cano » Do Nov 29, 2007 6:20 pm

Zulang hat geschrieben: ...die Festbrennweiten um 12mm würden bei der Pentax, weil mit 1,5 multipliziert, ja auch bei 18mm liegen, ...
Soweit richtig.
... und somit genauso weitwinklig sein, wie mein Standart aus dem Kit.
Jetzt wird es falsch, denn die 18 mm von Deinem Kit-Objektiv mußt Du ebenfalls mit 1,5 multiplizieren. Aus den 18 mm werden dann 27 mm.

Zulang
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Beitrag von Zulang » Do Nov 29, 2007 6:52 pm

ganz sicher?

bisher dacht ich immer, dass dieser faktor nur in verbindung mit älteren objektiven gilt. nicht aber mit den neueren, digitalen?!

wie berechnet man eigtl. den winkel eines weitwinkels... also wie kommt man von der 18mm Angabe zu dem Ergebnis, dass man so und so viel Grad Bildwinkel hat?

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Cano
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Beitrag von Cano » Do Nov 29, 2007 7:15 pm

Zulang hat geschrieben:ganz sicher?
Ja, ganz sicher.
wie berechnet man eigtl. den winkel eines weitwinkels...
Näheres dazu siehe hier >>>

http://www.mhohner.de/formulas.php?lg=d

Benny
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Beitrag von Benny » Do Nov 29, 2007 10:44 pm

Zulang hat geschrieben:ganz sicher?

bisher dacht ich immer, dass dieser faktor nur in verbindung mit älteren objektiven gilt. nicht aber mit den neueren, digitalen?!

wie berechnet man eigtl. den winkel eines weitwinkels... also wie kommt man von der 18mm Angabe zu dem Ergebnis, dass man so und so viel Grad Bildwinkel hat?
Die Brennweite wird in mm angegeben. Sie ist eine physische Eigenschaft des Objektivs. 18 mm sind 18 mm, immer, egal ob diese 18 mm 1960 gemessen wurden oder 2007.

Und weil die Brennweite also eine absolute Größe ist, wird sie auch auf den Objektiven so angegeben. Dabei werden die Crop-Faktoren, die durch verschiedene Bildformate hinzukommen, NICHT berücksichtigt. Dieses ganze Gerede über "Brennweitenverlängerung" bei den DSLRs mit kleinem Sensor ist schlichter Unsinn. Es wird keine Brennweite verlängert, sondern lediglich ein kleinerer Ausschnitt aus dem verfügbaren Bildkreis des Objektivs benutzt.

Jetzt zu Deiner Frage: 3 mm Brennweitenunterschied sind im Weitwinkelbereich sehr erheblich! Der Bildwinkel etwa eines 15 mm Objektivs liegt an der Kleinbildkamera bei gut 110 Grad, ein 18 mm Objektiv hat "nur" noch 100 Grad. Der Unterschied ist auf dem Bild deutlicher sichtbar, als die Zahlen vermuten lassen.

An der DSLR mit APS-C Sensor (wie die Pentax K100/110/10) bringt das 15 mm Objektiv eine Bildwinkel von ca. 88 Grad und das 18 mm nur noch gut 77 Grad. Diese Bildwinkel entsprechen grob dem, was ein 22 mm und ein 28 mm am vollen Kleinbildformat bringen.

Einen Online-Rechner für Bildwinkel/Brennweite findest Du hier:

http://www.bdimitrov.de/kmp/technology/fov.html

Auf der Website von Dimitrov gibt es jede Menge gute Infos.

Empfehlenswerte Weitwinkel für Pentax sind:
– alle Pentax 3,5/15 mm Varianten (sehr teuer)
– Tokina 17 mm
– das uralte Pentax 4/17 mm ist auch sehr beliebt, kenne ich aber nicht selbst
– das 2.8/16 mm Fish-eye von Pentax ist eine sehr ordentliche Optik (nur hat's an der DSLR natürlich keine 180 Grad mehr...)
– das 2.8/16 mm Zenitar Fish-eye ist billig and erfreut sich ebenfalls großer Wertschätzung (nicht bei mir, habe ich nicht)
- beim Pentax 2.8/20 mm, einem sehr guten Objektiv, hört dann der WW-Bereich an der DSLR eigentlich schon auf.

Wenn Du wirklich einen sehr großen Bildwinkel brauchst, kommst Du an den aktuellen Objektiven nicht vorbei: Pentax 12-24 mm oder das Fish-eye Zoom 10-17 mm.

Alte und noch dazu billige WWs sind in der Regel von bestenfalls mittelmäßiger, wenn nicht gar miserabler Qualität. (Ausnahmen siehe oben.)

Gruß,
Benny
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Beitrag von Zulang » So Dez 02, 2007 10:03 pm

Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Benny!

Was haltet ihr denn allg. von Weitwinkel-Konvertern. Gibt sie ja schon relativ günstig (u.a. von Sigma, Hama, usw.) mit einem Faktor von beispielsweise 0,45-0,6.

Was versprechen derartige Vorsatz-Objektive an Bildqualität? Ist es eine prsiwerte Alternative zum "echten" Weitwinkel, oder eher nicht?

Gruß

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Beitrag von Cano » So Dez 02, 2007 10:09 pm

Zulang hat geschrieben: Was versprechen derartige Vorsatz-Objektive an Bildqualität?
Sie versprechen auf keinen Fall, daß die Bildqualität besser wird. Wenn Du Glück hast, hält sich der Qualitätsverlust in akzeptablen Grenzen.
Ist es eine prsiwerte Alternative zum "echten" Weitwinkel, oder eher nicht?

Ich würde hier nicht von Alternative, sondern eher von Notlösung sprechen.

Benny
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Beitrag von Benny » Mo Dez 03, 2007 10:16 am

Zulang hat geschrieben:Was haltet ihr denn allg. von Weitwinkel-Konvertern. Gibt sie ja schon relativ günstig (u.a. von Sigma, Hama, usw.) mit einem Faktor von beispielsweise 0,45-0,6.

Was versprechen derartige Vorsatz-Objektive an Bildqualität? Ist es eine prsiwerte Alternative zum "echten" Weitwinkel, oder eher nicht?
Cano hat das Wesentliche zusammengefasst. Ein Vorsatzkoverter macht nur als Spaßlinse Sinn, die man mal für einen besonderen Effekt benutzt. Also, z.B. um ein Mal im Jahr den vollen Fish-Eye-Effekt zu erzielen. Ansonsten ist die Qualität so schlecht, dass selbst das billigste alte Weitwinkel (Cosina, Vivitar etc.) noch besser ist.

Gruß,
Benny
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