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Enttäuscht von EOS 450D

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Lostinweb
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Enttäuscht von EOS 450D

Beitrag von Lostinweb » Mi Jun 25, 2008 10:49 pm

Nach diesem Postings werde ich bestimmt von allen DSLR Anhängern gesteinigt aber ich riskiere es trotzdem.

Ich habe seit ca. 3 Jahren eine Panasonic FZ20 (Bridge mit 5MP und 36-432mm / 35mm 2,8-6) und war eigentlich zufrieden damit. Das OS könnte etwas besser funktionieren aber ansonsten nicht viel auszusetzen.
Nun dachte ich mir gönnste dir mal was Gutes und kaufst eine DSLR. Großer Sensor und ein anständiges Objektiv. Also habe ich mir die EOS 450D Kit mit dem 18-55 IS und einem Sigma 18-200 DC OS 3,5-6,3 gekauft (ich weiß das es noch erheblich bessere Objektive gibt, aber es soll ja auch noch bezahlbar sein). Lt. den Testberichten eine der besseren Einsteigerkameras im DSLR Bereich.
Tja und jetzt beginnt das Elend, die Ergebnisse im Programmmodus oder Motivmodus kommen mit viel Glück und gutem Licht gerade an die Qualität meiner alten FZ20 heran oder übersteigen diese zumindest nicht erheblich. Ich habe schon alle möglichen Einstellungen durchprobiert inkl. abschalten des Bildstabilisators sowie mit beiden Objektiven. Die Bilder sind alle mäßig scharf und die Farben sind auch nicht wirklich knackig. Trotz der 12MP der Canon würde ich behaupten, dass davon nur 6MP mit vernünftigen Bildinformation enthalten sind und die restlichen 6MP ist nur Müll.
Wenn ich im manuellen Modus etwas tune erreiche ich zwar eine eine bessere Qualität als mit meiner alten aber irgendwie habe ich mir da mehr versprochen.
Kurios ist, wenn ich die Kamera auf mittlere Qualität stelle, also 6MP sind die Bilder besser und ohne weiteres mit der FZ vergleichbar und besser. Bis auf die Farben aber da kann ich ja noch was einstellen.

Bin ich nun mit falschen Erwartungen daran gegangen und habe andere ähnliche Erfahrungen gemacht? Ansonsten wäre vielleicht noch die Möglichkeit das die Kamera einfach kaputt ist?!

Gast

Re: Enttäuscht von EOS 450D

Beitrag von Gast » Do Jun 26, 2008 12:50 am

Lostinweb hat geschrieben:Bin ich nun mit falschen Erwartungen daran gegangen und habe andere ähnliche Erfahrungen gemacht? Ansonsten wäre vielleicht noch die Möglichkeit das die Kamera einfach kaputt ist?!
Und was ist mit der Fülle an Bildinformationen eines (APS-C) 12Mp-Sensors?
Schau dir die Bilder mal im Detail an, vor allem im Vergleich mit dem kleinen FZ20-Sensor.
Letzterer bearbeitet einfach ziemlich stark nach, das ist das Geheimnis. Die JPEGs einer DSLR sind einstellbar (Schärfe, Kontrast, Sättigung, Dynamik), deine FZ20 macht das mehr oder weniger ungefragt.

RAW ist dir wahrscheinlich auch ein Begriff? Schau dir mal ein unbearbeitetes an - flau ohne Ende... Aber mit der richtigen Bearbeitung... Daher oben schon das Stichwort: Bildinformationen.

Stell deine Kamera mal richtig ein, wenns dir dann immer noch nicht passt, müssen wir ne andere Lösung finden.

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DocHoliday
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Beitrag von DocHoliday » Do Jun 26, 2008 7:00 am

Vor allem, wie wärs mal mit einem Beispielbild?

Doc

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unixbook
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Beitrag von unixbook » Do Jun 26, 2008 8:26 am

Trotz der 12MP der Canon würde ich behaupten, dass davon nur 6MP mit vernünftigen Bildinformation enthalten sind und die restlichen 6MP ist nur Müll.
Interessante These... Gleichzeitig: Was für ein Unsinn!

Ich bin kein Freund der Canonen, aber wer mit so einer Kamera keine guten Bilder hinbekommt, der muss noch üben.

KaoTai

Re: Enttäuscht von EOS 450D

Beitrag von KaoTai » Do Jun 26, 2008 1:14 pm

Lostinweb hat geschrieben:Nach diesem Postings werde ich bestimmt von allen DSLR Anhängern gesteinigt aber ich riskiere es trotzdem.

Ich habe seit ca. 3 Jahren eine Panasonic FZ20 (Bridge mit 5MP und 36-432mm / 35mm 2,8-6) und war eigentlich zufrieden damit. Das OS könnte etwas besser funktionieren aber ansonsten nicht viel auszusetzen.
Nun dachte ich mir gönnste dir mal was Gutes und kaufst eine DSLR. Großer Sensor und ein anständiges Objektiv. Also habe ich mir die EOS 450D Kit mit dem 18-55 IS und einem Sigma 18-200 DC OS 3,5-6,3 gekauft (ich weiß das es noch erheblich bessere Objektive gibt, aber es soll ja auch noch bezahlbar sein). Lt. den Testberichten eine der besseren Einsteigerkameras im DSLR Bereich.
Tja und jetzt beginnt das Elend, die Ergebnisse im Programmmodus oder Motivmodus kommen mit viel Glück und gutem Licht gerade an die Qualität meiner alten FZ20 heran oder übersteigen diese zumindest nicht erheblich. Ich habe schon alle möglichen Einstellungen durchprobiert inkl. abschalten des Bildstabilisators sowie mit beiden Objektiven. Die Bilder sind alle mäßig scharf und die Farben sind auch nicht wirklich knackig. Trotz der 12MP der Canon würde ich behaupten, dass davon nur 6MP mit vernünftigen Bildinformation enthalten sind und die restlichen 6MP ist nur Müll.
Wenn ich im manuellen Modus etwas tune erreiche ich zwar eine eine bessere Qualität als mit meiner alten aber irgendwie habe ich mir da mehr versprochen.
Kurios ist, wenn ich die Kamera auf mittlere Qualität stelle, also 6MP sind die Bilder besser und ohne weiteres mit der FZ vergleichbar und besser. Bis auf die Farben aber da kann ich ja noch was einstellen.

Bin ich nun mit falschen Erwartungen daran gegangen und habe andere ähnliche Erfahrungen gemacht? Ansonsten wäre vielleicht noch die Möglichkeit das die Kamera einfach kaputt ist?!
Danke!

So leid es mir für dich tut,
aber deine Beobachtungen bestätigen mein Vorurteil gegen Einsteiger-DSLRs und Einsteiger-Objektive vollständig.

Deswegen rate ich hier ja seit Jahren jedem, der zwischen Einsteiger-DSLR und Oberklasse-Bridge-Kamera schwankt unaufgefordert zur Bridge.

Hab ich's doch gewußt!
:twisted:

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DocHoliday
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Re: Enttäuscht von EOS 450D

Beitrag von DocHoliday » Do Jun 26, 2008 2:17 pm

KaoTai hat geschrieben:
Lostinweb hat geschrieben:
Hab ich's doch gewußt!
:twisted:
Musste spontan lachen....weiter so
:D

Lostinweb
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Beitrag von Lostinweb » Do Jun 26, 2008 6:51 pm

Ich glaube ich habe die Gründe für die mäßige Bildqulität gefunden.

1. die Kamera / Objektiv-Kombination braucht gutes Licht
2. das AF funktioniert nur mäßig (manuell ist schärfer)
3. Ich habe eine UV Filter von Hama (Sky 1A) der scheinbar nicht wirklich förderlich für die Bildqualität ist
4. bei großer Brennweite (>100mm) werden die Ränder unscharf
5. die Tonwert Priorität scheint, scheint hinsichtlich des Kontrastes, auch nicht gut zu tun

Die Farben sind zwar noch nicht so der Bringer (wirken sehr kalt) aber das kann ich ja noch einstellen.

Kann mir jemand ein gute Alternative zum Sigma 18-200 DC OS nennen, welches besser mit der Kamera harmonisiert und preislich in einem vergleichbaren Rahmen liegt? Vielleicht kann ich meines noch umtauschen. Ansonsten der OS von diesem Objektiv funktioniert super, ich ich hatte nach 300 Bilder noch kein einziges wirklich verwackeltes dabei.

Aber dennoch muss ich sagen, das der Unterschied zu einer guten Bridge-Kamera für Motivprogramm- und Programmautomatikfotografierer nicht sehr groß ist. Und wer sich zusätzlich noch vor dem manuellen scharfstellen fürchtet, der wird im Bridge Segment besser bedient!

Gruß
Stefan

Gast

Beitrag von Gast » Do Jun 26, 2008 6:58 pm

Ein UV-Filter ist bei digitalen Spiegelreflexkameras schonmal Quatsch. Da kannst du alle hier im Forum fragen.

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Beitrag von primbinibi » Do Jun 26, 2008 7:36 pm

Lass doch auch mal die Motivprogramme sein und versuche richtig fotografieren zu lernen. Für so was ist eine DSLR ja eigentlich auch gemacht. Erfordert zwar etwas Übung, aber rentiert sich auf die Dauer sicher. Lass dir und der Kamera zeit.

Conny

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Beitrag von wutz » Do Jun 26, 2008 8:24 pm

RecliffD hat geschrieben:Ein UV-Filter ist bei digitalen Spiegelreflexkameras schonmal Quatsch. Da kannst du alle hier im Forum fragen.
WENN Du Recht hast, womit soll man denn dann die Frontlinse schützen?
CANON EOS 40D
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Beitrag von unixbook » Do Jun 26, 2008 8:26 pm

So eine Linse gar nicht, oder besser: Durch vorsichtigen Umgang.

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Beitrag von ritzmo » Do Jun 26, 2008 8:50 pm

Gegenlichtblende zum Schutz, fertig!

Wie schon erwähnt solltest du im manuellen Modus etwas üben und du wirst schon nach ein paar Wochen sehen, wie deine Fotos weitaus besser werden als mit deiner alten Kamera.

MfG

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jun 27, 2008 12:49 am

Wobei ich denke, das ritzmo mit "manuellen" Modus nicht wirklich den Modus M meint sondern eher die sogenanten Kreativ-Programme (Av, Tv und wenn es sein muss auch P).

Hier darf man dann einige Sachen selber einstellen und ist nicht auf Gedeih und Verderb den Vorlieben eines japanischen Programmierers ausgeliefert.

Man muss ja nicht gleich ins Extrem "Fotografieren wie in der Steinzeit" mit Abschätzung der Belichtung nach "Pi mal Daumen" gehen (Das ist der manuelle Modus, bei dem der Kamera Belichtugnstechnisch alles egal ist.

Desweiteren sollte man immer bedenken: Auch wenn Canon et al immer mit "Spielen gehen usw. wirbt. DSLR sind historisch (Waren ja mal sehr teuer) eher auf den ambitionierten "Ich will das Maximum rausholen - koste es mich auch Stunden an Feintuning am PC" Knipser ausgelegt. Kompaktkameras eher auf den Klick und direkt drucken - Hauptsache es ist Bonbonfarben - das Auslöserdrücken war schon schwer genug und mit sowas wie Optimierung will ich nichts zu tun haben" Spaß und Familienbildfotografen.

Daher wird das Bild bei den Kompakten schon in der Kamera verfälscht, geschärft und gesättigt, das sich die Balken biegen.

Bei DSLRs aber nicht, da z.B. das Schärfen immer - und wirklich immer - der allerletzte Bearbeitungsschritt sein sollte, dieser ist nämlich ohne massiven Detailverlust und Artefakte nicht mehr zurückzunehmen.

Desweiteren übersehen viele, das die Kamera nur der Sensorhalter ist, der die Optik an der einen Seite festhält, welche das Bild macht. Also lieber die wackeligste Kamera dafür ein anständiges Objektiv als umgekehrt (Die Objektive eines DSLR Systems sind einiges teurer und langlebiger als so ein Body).

Ich knalle z.B. gerne an meine 10D (mittlerweile allerdings Zweitkamera für "Außer Haus") - welche mich damals schon gebraucht nur 500€ gekostet hat und *ihh bäh, damit kann man doch keine Bilder machen* mit ihren lächerlichen 6MP, 9Bildern in Folge, dann darf man 30Sekunden warten bis eines davon auf der CF Karte gelandet ist - Objektive für 1000€ und mehr.

Und du wirst es nicht glauben, es funktioniert und es kommt trotz Steinzeit AF, Einschaltverzögerungen von 2,5 Sekunden, nur ein paar lächerlichen AF Feldern sogar bei bewegten Motiven was vernünftiges raus.

Allerdings musste ich auch erstmal ein paar Jahre lernen wie man das Werkzeug Kamera vernünftig einsetzt und wo die Grenzen sind. Dafür kenne ich dann halt noch Analog-Tricks aus der MF Zeit die heute keiner mehr akzeptieren will und nach schnelleren AF oder der nächsthöheren Kamera schreien lässt.

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Flea78
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Beitrag von Flea78 » Fr Jun 27, 2008 5:37 am

Lostinweb hat geschrieben:Kann mir jemand ein gute Alternative zum Sigma 18-200 DC OS nennen, welches besser mit der Kamera harmonisiert und preislich in einem vergleichbaren Rahmen liegt?
Nein. Ein Suppenzoom ist immer nur ein Kompromiss. Lieber 2-3 "kleinere" Zooms und/oder anständige Festbrennweiten nehmen.
Das einzige wirklich gute Suppenzoom für Canon, das ich kenne, ist das Canon EF 28-300mm f/3.5-5-6 L IS USM - kostet allerdings um die 2200€.
Lostinweb hat geschrieben: 1. die Kamera / Objektiv-Kombination braucht gutes Licht
2. das AF funktioniert nur mäßig (manuell ist schärfer)
3. Ich habe eine UV Filter von Hama (Sky 1A) der scheinbar nicht wirklich förderlich für die Bildqualität ist
4. bei großer Brennweite (>100mm) werden die Ränder unscharf
5. die Tonwert Priorität scheint, scheint hinsichtlich des Kontrastes, auch nicht gut zu tun
1. kein Wunder bei f/6.3 am langen Ende...
2. siehe 1.)
3. unnötig -> siehe Posts von RecliffD und ritzmo; mehr Glas - schlechtere Quali
4. ---
5. braucht man meistens eh nicht

Gruß,
Floh

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Beitrag von heribert stahl » Fr Jun 27, 2008 7:31 am

Flea78 hat geschrieben:Das einzige wirklich gute Suppenzoom für Canon, das ich kenne, ist das Canon EF 28-300mm f/3.5-5-6 L IS USM - kostet allerdings um die 2200€.
Und selbst das ist die mit Abstand schlecheste L-Linse und auch schlechter als viele "nicht-Ls"

Gruss
Heribert

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