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Einstieg in die Makrofotografie

Das Canon Forum rund um Spiegelreflexkameras DSLR+SLR, spiegellose Kameras, Systemkameras DSLM und Kompaktkameras.

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solE500
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Beitrag von solE500 » Mo Jan 07, 2008 8:22 pm

Werner_B. hat geschrieben: Sog. Vollformat ist nicht der Aufgabe angemessen! Allein durch den Crop erzielst Du einen engeren Bildausschnitt, heisst: ein kleineres Objekt wird eher formatfüllend auf dem Crop-Sensor abgebildet als auf dem Vollformatsensor. Der kleine Sensor kommt Dir - speziell bei DEINEN kleinen Objekten - sehr entgegen. Vollformat ist sicher für ein paar Aufnahmeszenarien sinnvoll, aber bestimmt nicht für dieses. In der Mehrzahl der Fälle erliegen die Leute da einem sinnbefreiten Marketing-Hype (und die anderen wissen, was sie tun).

Gruss, Werner B.
Sehr gut geschrieben, Werner. Genau das versuche ich auch immer zu schreiben, bloß glaubt man mir selten.

Das MP-E 65mm ist aber schon ein Luxusobjektiv, insbesondere was den Preis angeht.

Gruß,
Sebastian

Werner P.
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Beitrag von Werner P. » Mo Jan 07, 2008 8:31 pm

OK, das EF-S habe ich somit mal vorerst wegen fehlender Aufwärtskompatibilität gestrichen. Das MP-E 65mm wäre natürlich interessant. Bei dem ergibt sich wiederum die Frage: wäre es denn vollformattauglich? Mir ist klar, daß Vollformat momentan für mich nicht sehr zielführend ist. Trotzdem denke ich, daß in ein paar Jahren Vollformat wohl Standard wird, wenn man den Preisverfall in der Branche einrechnet. Und es ist natürlich dann schon schön, wenn ich selbst mit einem beschnittenen Bild immer noch eine höhere Auflösung habe, als mit einem formatfüllenden Bild im kleinen Sensorformat. Aber das ist momentan nur insoweit wichtig, als ich nicht unbedingt teure Objektive kaufen will, die in ein paar Jahren nur noch den Wert haben, den meine einst teure Analogausrüstung heute hat.

Sehr blöd ist auf den Canon.de-Site, daß bei den Objektiven rein gar nichts zu deren Kompatibilität mit den verschiedenen Kameras steht. Nur über Umwege - also bei den Kamerabeschreibungen, findet sich der Hinweis, daß EF-Objektive für die Vollformater taugen - dagegen findet sich nirgendwo (jedenfalls ich kann nix finden) ein Hiweis zum MP-E 65mm.

Was die langen Brennweiten angeht - nein, die brauche ich nicht wirklich. Dafür habe ich notfalls das Kitobjektiv o.ä., Insekten u. dgl. interessieren mich weniger und für die eventuelle Not-Aufnahme reicht mir ein weniger perfektes Bild - mit sowas mußte ich jetzt auch leben. Ich brauche primär einen sehr nahen Arbeitsabstand zum "Pilz", da ich oft in Bodenhöhe z.B. in hohem Gras, Reisig etc. fotografiere und sonst lange Breschen freiräumen muß, was wiederum nicht gut aussieht (abgerissene oder -geschnittene Halme etc.). Die Hutunterseite von Pilzen ist oft bestimmungstechnisch sehr wichtig und muß zumindest tlw. mit auf's Bild und deshalb der nahe Abstand zum Boden. Genauso die Stielspitze usw.

Ich nehme aber gerne Tips zu weiteren Makros mit kürzeren Brennweiten an. Das MP-E würde mich schon reizen, wenn ich es nicht in ein paar Jahren in die Tonne treten muß.

Nun, was die Regenfestigkeit der Olys angeht: ich kann mich nur erinnern, daß mehrere Pilzkollegen von aufwendigen und teuren Reparaturen bei Olympus-Kameras berichteten. Mag sein, daß das heute alles besser ist. Meine Powershot G2 ist sicherlich auch keine Kamera, die man unbeschadet in den Bach schmeißt, aber diverse 3-stündige Wanderungen im Dauerregen hat sie immer klaglos ausgehalten. Die Kollegen mit ihren 350er und 400d-DSLRs hatten da auch noch nie geklagt. Klar ist schon, daß man die Kamera nicht im Prasselregen liegen läßt, aber während der Einstellung etc. kriegt halt bei uns Waldläufern eine Kamera doch mal auch was ab. Wie dem auch sei, ich will bei Canon bleiben, da ich mit der Fa. bisher auch recht zufrieden war und auch - wie gesagt - noch einiges an Zubehör rumliegt, ich mich mit der Software auskenne und ... und ... und...

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mo Jan 07, 2008 8:32 pm

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Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mo Jan 07, 2008 8:49 pm

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Gast

Beitrag von Gast » Mo Jan 07, 2008 9:11 pm

Fläche eines Sensors nur um 30-40% - da ist sicher noch Raum nach oben, um mehr Pixel bei weniger Rauschen auch auf geometrisch kleinen Sensoren unterzubringen. Wenn dem so wäre, dann bliebe die Frage, warum mehr Geld ausgeben für grössere Sensoren
Auch wenn du recht hast, das KB-Format nicht immer besser ist (Alleine schon die Wildlife-Fotografen lieben den Crop), auch bei KB-Format bleibt die technische Entwicklung nicht stehen und bei KB-Format hat man (Gegenüber dem Crop) bei identischer Technik immer entweder:

- Gleichgroße und gleichrauschende Pixel - aber dafür doppelt soviele.

- gleich viele Pixel aber dafür mit mehr Fläche, was eine größere Lichtaufnahme ermöglicht (Entweder weniger Rauschen, oder höhere Iso bei gleichem Rauschen).

Selbst wenn irgendwann die 1/1,8" Sensoren der Kompaktkameras mal die Qualität heutiger DSLRs erreichen - bis dahin dürften die DSLRs technisch auch weiter sein.

Bei Makros, vornehmlich Telelastigen Fotografien und wenn man eher geneigt ist hohe Schärfentiefe zu erreichen sind die kleineren Sensoren besser. Wenn man eher Weitwinklig arbeiten will, geringe Schärfentiefe bevorzugt und (Heutzutage noch) möglichst hohe Pixelzahlen bei vertretbaren Rauschen möchte sind die großen Sensoren zur Zeit noch im Vorteil (wobei dieser Vorteil beim Rauschen zum Teil mittlerweile doch recht gering ist).

Für vorwiegend Makro würde ich trotzdem eher einen Cropsensor verwenden.

Zum Kommentar bzgl. vollformatigen Abbildungen (Nur damit nichts durcheinander gebracht wird): Auch am Crop bleibt bei einem 1:1 Makro das Verhältnis 1:1. Nur bedeutet dies, das an einem KB-Sensor ein 24x36mm großes Objekt formatfüllend (1:1) abgebildet wird, beim Crop ist aber schon ein ca. 16x24mm großes Objekt formatfüllend (1:1) abgebildet.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mo Jan 07, 2008 9:21 pm

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Gast

Beitrag von Gast » Mo Jan 07, 2008 9:54 pm

Ich habe es schon vor vielen Jahren verstanden, aber vielleicht andere nicht.

Daher die Umschreibung.

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Flea78
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Beitrag von Flea78 » Di Jan 08, 2008 4:40 am

@ Werner P.:

Ich würde, wenn du gerade erst in die Makrowelt einsteigst, vom MP-E abraten.

Je nach Abbildungsgröße erreichst du noch nicht einmal eine Tiefenschärfe von 1mm. Daraus folgt du benötigst mehrere Aufnahmen um einen (winzigen) Fruchtkörper vollkommen scharf zu bekommen.

Um das wiederum hinzu bekommen, benötigst du dann ein sehr stabiles Stativ (das bis auf Bodenniveau kommt) plus hochwertigem Kopf, Fernauslöser und evtl Winkelsucher und Ring-/Makroblitz oder Reflektor. Was du im übrigen aber so oder so für Makroaufnahmen brauchst.

Lies dir mal diesen (Link wurde entfernt) zum MP-E aus dem Makro-Forum durch.

Hol dir lieber ein gutes Makro-Objektiv und zusätzlich nen Balgen oder ein paar Zwischenringe und du wirst am Anfang besser bedient sein.

Und denk noch dran für dich zu sorgen: So ne regendichte Isomatte kann manchmal goldwert sein! :wink:

Noch zum Thema Regen und Kamera: Eine sinnvolle Anschaffung in diesem Fall ist eine Regenschutzhülle für ca. 50€. Ich liebe dieses Teil, wenn ich im Wald unterwegs bin! (Link wurde entfernt) 8)

Gruß,
Floh

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Di Jan 08, 2008 9:47 pm

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Beitrag von Flea78 » Mi Jan 09, 2008 5:10 am

Werner_B. hat geschrieben:Das hängt aber nicht vom MP-E ab, sondern vom Abbildungsmassstab [...]
Das war mir schon klar - aber bevor ich mit mit einem knapp 1000€ teuren Spezialobjektiv arbeite und evtl frustriert bin, weil ich nicht die gewünschten Ergebnisse bekomme, taste ich mich doch lieber erstmal mit einem normalen Makro-Objektiv (und später mit entsprechenden Hilfsmitteln wie Balgen o.ä.) an die Materie heran und sammle Erfahrungen mit immer grösseren Maßstäben.
Das gilt +/- immer, wenn man sich in den Makrobereich begibt, egal ob 1:2 oder 2:1 ...
Meine Worte. :wink:
Nur schrieb er von 5mm (und kleineren) Pilzchen, und vermutlich (?!?) will er die auch noch formatfüllend [...]
Bei einer 400D hat er 10MP - das hat genug Luft um etwas zu croppen und immer noch eine akzeptable Ausbelichtung zu erreichen. Es ginge also auch über diesen Weg.

Gruß,
Floh

PS: Danke für den Tipp mit der Scheimpflug-Methode - das war mir neu.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mi Jan 09, 2008 7:17 am

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Werner P.
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Beitrag von Werner P. » Mi Jan 09, 2008 8:48 pm

Danke erst mal für Eure Tips. Also, nach durchlesen der recht anschaulichen Beschreibung zum MP-E bin ich nun doch überzeugt davon, daß es das nicht ist für mich. Aber keine Angst, ich bin kein Blödi und hätte mir vor einem eventuellen Kauf schon noch mal alles dazu durchgelesen.

Nach einiger anderer Lektüre komme ich auch immer mehr zum Schluß, daß eine 40d eher das ist, was ich brauche. Dafür brauche ich wohl kein MP-E, stattdessen tut es eine kürzere feste Brennweite als Makro.

Wer hat denn noch Erfahrungen mit anderen kurzen Makrobrennweiten? Z.B. mit dem EF-50 Makro von Canon? Oder soll ich halt doch das wohl bessere EF-S 60 nehmen, auch wenn das später mal nicht an der Vollformatkamera passt, weil es erheblich besser ist?

Die Regenhülle ist nicht schlecht, allerdings bin ich kein so großer Fan von denen. Ist halt immer doof mit klammen Fingern auf nassem Plastik rumzuschrubben ... Regen ist ja überhaupt nicht so ganz mein Ding, aber aushalten soll die Kamera halt schon mal so einen "kleinen Notfall". Und den hat meine G2 auch immer problemlos überstanden - gebadet habe ich sie aber nie :-)

Ich habe noch die 250d Nahlinse für die G2. Ist die eigentlich an der D-SLR einsetzbar bzw. kann man sich den Versuch komplett sparen?

Ahja, und was die Isomatte angeht - sowas hab ich natürlich - zumindest als Sitzkissen - wegen der Größe. Und meinen LowePro Slingshot 300 Rucksack möchte ich auch nicht mehr missen. Mit der G2 nutze ich auch meist ein Kirschkernkissen - macht oft mehr Freude als Stativ aufbauen. Mit einer DSLR wird das wohl etwas problematischer - wg. Größe und Gewicht.

Viele Grüße und Dank,

Werner

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mi Jan 09, 2008 10:08 pm

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Werner P.
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Beitrag von Werner P. » Do Jan 10, 2008 1:14 am

Um's Vollformat geht es mir ja hier nicht - nur darum, daß ich die Linsen dafür später mal nutzen kann. Muß ja auch nicht sooo unbedingt sein, wenn die EF-S 60 soo viel besser als alle Konkurrenz ist. Nur ist es halt so, daß ich gerne eine Linse kaufen würde, die eventuell in ein paar Jahren noch an eine Vollformatkamera passt. Einfach aus Kompatibilitätsgründen und sozusagen Weitsicht.

Also - mich würde nur interessieren, ob es andere Makros mit kurzen Brennweiten gibt, die der EF-S das Wasser reichen können und dann auch möglicherweise später mal mit Vollformat kompatibel sind. Ich habe schon genug teure Objektive aus analogen Zeiten rumliegen, die ich wohl kaum vernünftig an einer digitalen SLR nutzen kann - und da sind Zeiss-Linsen drin.

Gruß,

Werner

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Do Jan 10, 2008 8:18 pm

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