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von Topfenfranz » Mi Mär 14, 2012 11:54 pm
Für Sternbeobachtungen mit Teleskopen gibt es schon seit Jahrzenten Stative mit einer parallaktischen Montierung wie z.B. der 'Deutschen Montierung' und motorischer Nachführung. Zusätzlich zur Kamera sollte möglichst ein Polsucher vorhanden sein, um das Stativ präzise ausrichten zu können.
Diese Nachführung ist recht komplex, da 3 Achsen berücksichtigt werden müssen und eine axiale Montierung keine punktgenauen Langzeitbelichtungen zulässt.
Ich weiss nicht, welche Vorstellungen du hast, ob du z.B. durch ein Teleskop fotografieren willst oder nicht. Ohne Teleskop solltest du dich jedenfalls weitab der (beleuchteten) Zivilisation befinden, denn jegliches Rest-Umgebungslicht stört gewaltig. Ebenso solltest du nicht zu weit abblenden, denn wenn die winzigen Punkte der Sterne in den Beugungsbereich der Blende kommen, dann bringt es nicht mehr viel.
Mache doch einfach Probefotos von dem, was dir vorschwebt. Anhand der Belichtung siehts du dann doch wenigstens ungefähr, in welchem Zeitfenster sich das ganze abspielen muss und genau davon hängt ab, wie weit (und wie präzise) du nachführen musst. Ich fürchte, diese Mühe wirst du schon investieren müssen, fertige Lösungen für 'alle Fälle' gibt es nicht.
Unverzichtbar ist so oder so ein sehr stabiles Stativ (und möglichst ein Funk- oder Drahtauslöser), da schon geringeste Erschütterungen das Ergebnis nachhaltig beeinflussen können.
Gruss Topfenfranz
Lumix LX3 (18mm) + Lumix LX3 (24-60mm) + PL2+PM1 (überwiegend 15mm und 90mm), aber auch 140-400mm (OM)
Gruss Topfenfranz, der den Schuß nicht hört und den Blitz nicht sieht, aber das Donnerwetter spürt