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Tipps für richtige Blenden- und Verschlußeinstellungen

Tipps, Kniffe und Bastelleien unserer Forum-User rund um die digitale Fotografie.

Moderator: ft-team

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mulaluma
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Beitrag von mulaluma » Di Sep 12, 2006 12:35 pm

Klinke hat geschrieben:Doch die 300D hat auch ne Vollautomatik. Aber gerade die macht ja blöde Bilder. Ich habe oft ein Problem das die Bilder zu grell werden und wollte deswegen gern manuell die Verschlußzeiten und Blende festlegen. Nur fehlt mir dafür das nötige Wissen.
Hallo klinke,

also ich will Dir nicht zu nahe treten, aber wenn Dir das nötige Wissen fehlt, solltest Du evtl. ein paar Euro in ein Buch mit den Grundlagen der Photographie investieren. Das kann Dich eingentlich nur weiter bringen.

Wenn Du lediglich einige Vorschläge hier befolgst (...die dazu auch noch ohne Blendenangabe und dem Hinweis dass dann zumindest im Blendenautomatik Modus Photographiert werden sollte...) wirst Du nie wissen warum sich manche Änderungen wie auf das Bild auswirken und Dich somit nicht weiterentwickeln.

Mann sollte sich also gerade bei einer DSLR zumindest die Grundlagen der Photographie aneignen, da diese Kameras ja auch keine Vorschau bieten, anders als die sogenannten Bridge- oder Superzoom- Kameras. Du siehst das Ergebnis also bei der DSLR erst nach dem auslösen.

Ist ähnlich wie sich einen Supersportwagen zu kaufen, ohne jedoch bisher jemals in einem Auto gesessen zu haben. Klar, in Bewegung setzt man sich damit auch, jedoch kann man hier nie den vollen Spass geniessen. Ähnlich ist es mit einer DSLR ohne Basiswissen.

Also Buch kaufen, etwas lesen, dann klappt's bald auch mit den Bildern in manueller Einstellung.

Viel Erfolg hierbei. :D

Klinke
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Beitrag von Klinke » Di Sep 12, 2006 4:34 pm

@mulaluma--->

Nach über drei Monaten habe ich auch bereits eine kleine Sammlung von Büchern aus der Fotografie. Meine Probleme haben sich inzwischen etwas verschoben. Ein totaler Newbie bin ich auch nicht.
Also, nicht nur posten um auf mehr Einträge zu kommen. Sondern auch mal in Ruhe lesen wann das Problem auftrat.

mulaluma
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Suuuper Antwort, danke.

Beitrag von mulaluma » Di Sep 12, 2006 5:47 pm

Klinke hat geschrieben:@mulaluma--->

Nach über drei Monaten habe ich auch bereits eine kleine Sammlung von Büchern aus der Fotografie. Meine Probleme haben sich inzwischen etwas verschoben. Ein totaler Newbie bin ich auch nicht.
Also, nicht nur posten um auf mehr Einträge zu kommen. Sondern auch mal in Ruhe lesen wann das Problem auftrat.
Tja und das ist die Reaktion wenn man helfen möchte...respekt. Deine Fragen beantworte ich in Zukunft sicher nicht noch mal um wie Du so schön sagst "auf Einträge zu kommen".... :roll: *kopfschüttel*

...ich weiss gar nicht warum sich so mancher hier direkt auf den Schlips getreten fühlt. Aber was soll's.

Du bist ja jetzt nach 3 Monaten Bücher lesen sicher perfekt... 8) :wink:

....oh Mist, jetzt habe ich doch glatt nochmal gepostet um auf Einträge zu kommen :wink: 8)

Klinke
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Beitrag von Klinke » Di Sep 12, 2006 7:26 pm

Nein, perfekt bin ich lange nicht. Im Gegenteil, ich ärgere mich immernoch ständig über unscharfe Bilder und weiß so richtig keinen Rat. Trotz Bücher lesen und sehr viel rumexperimentieren. Habe erst letztes Wochenende wieder ca. 500 Bilder geschossen. So richtig gefallen tut mir keines davon.

boro
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Beitrag von boro » Di Sep 12, 2006 9:15 pm

Klinke hat geschrieben: Habe erst letztes Wochenende wieder ca. 500 Bilder geschossen. So richtig gefallen tut mir keines davon.
Tja, stell Dir mal vor, daß wäre alles noch mit herkömmlichen Analog-Maschinchen passiert. Nur allein das Geld für die Filme... :D

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Mi Sep 13, 2006 10:27 am

Also, ich kenne diese Kamera überhaupt nicht. Hat das Ding kein Display? Bei meinen beiden digitalen Kameras kann ich auf dem Display noch vor dem Auslösen sehen, wie das Bild belichtet wird, ob es zu hell oder zu dunkel ist, ob die Lichter "ausfressen" oder die Schatten im Schwarz ertrinken. Vor allem kann ich bei der Kodak Z 740 Blende und/oder Verschlußzeit willkürlich einstellen, und dabei eben auf dem Display gleich sehen, wie sich das auswirkt.
Weiterhin: Wenn du Fotos machst, solltest du doch anschließend auf dem Display sehen können, wie es geworden ist. Und wenn es dann nichts ist, machst du's gleich nochmal mit veränderten Werten bis es stimmt, statt dich zu Hause zu ärgern.
Der Nachteil der Spiegelreflex ist, daß man dem Sucherbild nicht ansehen kann, ob das Foto richtig belichtet sein wird. Das spielte bei der bisherigen analogen Fotografie keine Rolle, weil man das sowieso erst sehen konnte, wenn der Film entwickelt war. In diesem Punkt sind Kameras mit Innendisplay überlegen. Aber da kann man die Schärfe nicht gut kontrollieren.
Bei Außendisplay: Man kann einem kleinen Diabetrachter die Mattscheibe wegnehmen und den so sich ergebenden Trichter mit Lupe auf das Display setzen. Dann sieht man auch bei Sonne im Rücken noch sehr gut, was los ist.

mulaluma
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Beitrag von mulaluma » Mi Sep 13, 2006 12:07 pm

Klinke hat geschrieben:Nein, perfekt bin ich lange nicht. Im Gegenteil, ich ärgere mich immernoch ständig über unscharfe Bilder und weiß so richtig keinen Rat. Trotz Bücher lesen und sehr viel rumexperimentieren. Habe erst letztes Wochenende wieder ca. 500 Bilder geschossen. So richtig gefallen tut mir keines davon.
Hallo klinke,

vielen Dank für die PN, tja so entstehen Missverständnisse, die man aber zum Glück ja problemlos aus der Welt schaffen kann. :D

Also ich kenne die D300 nicht im Detail, aber das mit der Unschärfe kann, wenn es Phototechnische Probleme sind, eigentlich nur an 2 Faktoren liegen.

1. Entweder zu lange Belichtungszeit und daurch Verwacklungsunschärfe eine Kleine Faustregel hierzu: 1/Brennweite = Verschlusszeit also z.B. bei 400 mm Brennweite (Umgerechnet auf Deine Kamera also 250 mm x 1,6 Verlängerungsfaktor = 400 mm auf dem Objektiv sind es aber 250 mm ) 1/400 Sek Verschlusszeit. Bei 250 mm entsprechen 1/250 Sek. usw.

2. Falsches Autofokus Messfeld aktiviert und somit Fokussierung auf einen falschen Bereich durch die Kamera.

Eine dritte aber technische Variante ist ein evtl. falsch eingestellter Schärfebereich der Kamera, sogenannter Back- oder Frontfokus. Dies kann vorkommen und wird durch den Hersteller justiert. Eine kleine Hilfestellung und Testchart hierzu (..auf englisch) findest Du hier:

(Link wurde entfernt)

Also bei Fragen einfach Posten, ich denke hier hilft jeder gerne.

Ich hoffe dies hilft Dir ein wenig.

Beste Grüße, Mario.

Klinke
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Beitrag von Klinke » Mi Sep 13, 2006 5:01 pm

Trifft das auf alle Objektive zu das ich den Verlängerungsfaktor von der eigentlichen Brennweite abziehen muss um auf die tatsächliche Brennweite zu kommen?
Ich denke einfach mal, da ich ne Kleinformatkamera besitze das der Crop (ist das dass gleiche wie der Verlängerungsfaktor?) ständig und bei allen Brennweiten 1,6 ist. Oder sehe ich das falsch?

@ahriman--->

Die Kamera hat ein 1,8"-Display. Da kann man rein garnichts erkennen ob das Bild gut geworden ist.

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Beitrag von mulaluma » Mi Sep 13, 2006 6:48 pm

Klinke hat geschrieben:Trifft das auf alle Objektive zu das ich den Verlängerungsfaktor von der eigentlichen Brennweite abziehen muss um auf die tatsächliche Brennweite zu kommen?
Ich denke einfach mal, da ich ne Kleinformatkamera besitze das der Crop (ist das dass gleiche wie der Verlängerungsfaktor?) ständig und bei allen Brennweiten 1,6 ist. Oder sehe ich das falsch?

@ahriman--->

Die Kamera hat ein 1,8"-Display. Da kann man rein garnichts erkennen ob das Bild gut geworden ist.
Hallo Klinke,

ja, das trifft auf alle Objektive zu. Wenn Du z.B. ein 18-55er habe ich auf meiner NIKON ein 27-82,5 mm und Du auf der Canon ein 27,2-88mm Objektiv. Also der Krop Faktor oder auch Verlängerungsfaktor beschreibt den Multiplikator um den die auf dem Objektiv angegebene Brennweite (rechnerisch) zu verlängern ist (..im Verhältnis zum Kleinbildformat).

Die einzige Möglichkeit auf dem schlechtauflösenden 1,8" Display der Canon in etwa erkennen zu können ob das Bild scharf geworden ist, besteht darin, in der Bildbetrachtung hinein zu zoomen um dann evtl. unschärfen zu erkennen. Da lobe ich mir schon das 2" Display der Nikon.

Letztendlich erkennt man aber erst Zuhause auf dem Bildschirm ob es wirklich scharf ist.

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fibbo
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Re: Tipps für richtige Blenden- und Verschlußeinstellungen

Beitrag von fibbo » Do Sep 14, 2006 2:40 am

Klinke hat geschrieben:...Wieder zuhaus kam dann die Ernüchterung, viele Bilder sind über- oder unterbelichtet.
Korrigier mal nach Wetter:

Trübes wetter: Belichtung + 0,3 eV
Wolkig bis "normal": +- 0eV
Mässig sonnig: -0,3 eV
Sehr Sonnig mit starken Schlagschatten: -0,7 eV oder - 1 eV


Je nach Objektiv kann das noch mehr ins Plus oder Minus wandern, das wäre auszutesten.

Weiterhin ist es wichtig, wenn Du in Zukunft gleichmässigere Ergebnisse erzielen willst, dass Du die AE-Taste benutzen lernst. Das heisst, nicht immer nur scharfstellen und gleich abdrücken, sondern vorher einen Belichtungspunkt auswählen, die AE-Taste gedrückt halten, den richtigen Fokuspunkt suchen und dann den Bildausschnitt bei leicht gedrücktem Auslöser einrichten. Wenn fertig, dann ganz abdrücken. Denn nicht immer ist der Schärfepunkt auch der richtige Punkt zur Messung der Belichtung.
Das Ganze hängt natürlich auch von der Messart ab. Am Bequemsten ist die Matrix-Messung, aber die kan stark variieren. Verlässlicher ist die integrale Mittenmessung, und am genauesten ist die Spotmessung (falls vorhanden). Letztere ist aber etwas gefährlich, weil sie nur einen sehr engen Bereich erfasst, und Du daher mit der AE-Taste genauestens den richtigen Punkt anvisieren musst. Also z.B. für Schnappschüsse ziemlich ungeeignet, da ist es besser Du benutzt die eingangs erwähnte Methode mit der pauschalen Belichtungskorrektur und Matrixmessung oder integrale Mittenmessung, und nach Möglichkeit den Autofokus mit der grössten Feldverteilung. Bei der Nikon gibts dafür "nächstes Objekt", bei der Canon weiss ich es nicht was man da am besten nimmt.

Grundsätzlich kannst Du Deinen Ausschuss verringern, indem Du mit RAW Format arbeitest. Aber das ist nicht jedermanns Sache. Mit Raw-Shooter auf dem Windows-PC kannst Du aber recht schnell arbeiten und jpgs extrahieren.

Nochwas: Schnappschüsse gehen im Allgemeinen besser wenn Du die iso auf 400 setzt, auch bei normalem Licht. Bei trübem Wetter oder gegen Abend kannst auch mal auf iso 800 gehen, das ist immer noch besser als verwackelte Fotos. Musst halt ein bischen ausprobieren, ich benutze bei Action und längeren Brennweiten meistens von Haus aus iso 400, dann kann die Programmautomatik auch besser arbeiten. Kommt auch auf das Objektiv an und die nötige Schärfentiefe.


fibbo

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Beitrag von Klinke » Do Sep 14, 2006 4:40 pm

Mit den ISO-Werten werde ich weiter experimentieren. Danke für die Tipps.

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