Ne, richtig verstanden, allerdings kommt bei zu großen Blendenzahlen verstärkt der Beugungseffekt zum Tragen, welcher die Schärfe verschlechtert.
Am schärfsten sind Objektive meistens so um Blende 5,6 - 11 (Kommt auf das Objektiv an.
Darunter (1,0 - 4) haben Sie ihr Schärfemaximum nicht erreicht (Die Randstrahlen sind sehr schwer zu korrigieren)
Darüber ist das Blendenloch wieder so klein, dass das Verhältnis ungebeugte Lichtwellen zu an der Blendenkante gebeugte Lichtwellen immer schlechter wird (und die gebeugten überlagern als unscharfes Bild immer sichtbarer das Scharfe Bild).
Wobei es natürlich Objektive gibt, die so gut korrigiert sind, das sie Trotz Blende 32 immer noch schärfer abbilden als andere Linsen beim Schärfemaximum.
Nebenbei kann man auch bei Landschaft mit selektiver Schärfe arbeiten, wenn man einzelne Objekte "hervorheben" will.
Von Vorne bis hinten alles knackscharf läßt ein Bild oft flach und unruhig wirken.
Da kommt es dann immer auf das Motiv selber an. Eine Landschaftsblende die einzig Glückseligmachend ist (Und alle anderen Blendenwerte taugen nichts für Landschaften) gibt es nicht.
Wenn du also Blende 32 brauchst um die Bildbestandteile scharf (aber halt nicht maximalscharf) abgebildet zu bekommen die du scharf abgebildet haben willst, dann nimm die Blende.
Wenn Blende 11 dazu auch schon reicht dann nimm die (die dadurch verkürzten Belichtungszeiten tragen dann auch dazu bei, das das Verwacklungsrisiko kleiner wird).
Ich such mal ein altes Landschaftsbild von mir (und stell es ins Forum), wo ich damals alles falsch gemacht habe.
Brennweite an Crop irgendwo um die 200mm (Das muss ja daneben gehen - Landschaft mit Tele macht doch nur ein Volltrottel) und dann noch Blende 4 (Offenblende) - Man kann ich froh sein dass sie mich damals nicht von meinen Schmerzen per finalem Rettungsbolzenschuss befreit haben

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edit: Bild gefunden (leider ohne Exifs) und ins Forum gestellt.
http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=36445