ich war 2 wochen backpackmäßig in skandinavien unterwegs, und konnte leider nur meine 350D mit kitobjektiv und noch ein 50mm f1,8 mitnehmen wegen des wenigen platzes im gepäck und habe mich dann unterwegs teilweise schwarz geärgert, dass ich mein makro nicht dabei hatte. mitten auf der reise ist mir dann eingefallen, dass jedes objektiv im prinzip ein makro objektiv ist. man dreht es einfach um, also abschrauben und mit aussenlinse an den bajonettanschluss halten - so hat man ein kostengünstiges praktisches makro, wenn auch mit eingeschränkten möglichkeiten. abblenden kann man auch: im normalzustand blende einstellen, abblendknopf gedrückthalten und gleichzeitig objektiv lösen. jetzt bleibt die blende eingestellt. leider kommt so auch mal schnell etwas mehr staub und schmutz in die kamera, also bloß nicht in der wüste machen

ausserdem ist der fokuspunkt relativ fest und lässt sich fast nur über die entfernung zum objekt "einstellen", und das handling ist etwas "unpraktisch" - geht auch nur mit kleinen objektiven (denke ich). Ausserdem versagt auch mal schnell die belichtungsmessung und man muss meist manuell korrigieren. Dafür waren Schärfe und abbildungsqualität bei mir top! Hier noch ein Beispielbild was auf diese weise entstanden ist, leider am "kopf" des schmetterlings etwas unscharf, dafür auch ohne stativ entstanden.
Für einige wird dieses thema sicher ein alter hut sein, aber grade für anfänger sehr interessant und für leute die nicht im besitz eines makros sind. ich habe diese methode auch nur wegen der umstände ausgenutzt. normalerweise würde ich zu einem echten makro greifen! Qualität und handling überragen da einfach zweifelsohne!