Liducha27 hat geschrieben:Was heißt dieses ISO eigentlich?
ISO ist eine ziemlich grundlegende Sache in der Fotografie, da solltest Du im Web (angefangen bei Wikipedia) ziemlich viele gute Erklärungen finden.
Grundsätzlich ist es so, dass für ein "richtig" belichtetes Foto genügend Licht auf den Sensor der Digitalkamera bzw. den Film der Analogkamera kommen muss.
Diese Lichtmenge hängt natürlich davon ab, wie hell das Motiv beleuchtet ist (mehr Kerzen = mehr Licht).
Dann hängt sie davon ab, ob das Motiv eine helle oder eine dunkle Farbe hat (helle Farbe = viel Licht).
Um diese zwei Sachen (Beleuchtung und Motivfarbe) kümmert sich der Belichtungsmesser der Kamera.
Jetzt muss das Licht noch durch das Objektiv auf den Sensor kommen.
Dazu muss es durch die Blendenöffnung des Objektivs (große Öffnung = viel Licht).
Und es muss durch den Verschluss der Kamera (lange Belichtungszeit = viel Licht).
Die Belichtungsautomatik der Kamera wählt zu dem Messwert des Belichtungsmessers eine passende Kombination von Blende und Zeit.
Ja, und wo kommt nun die ISO-Zahl ins Spiel?
Die ISO-Zahl gibt an, wie lichtempfindlich der Sensor bzw. der Film ist (je höher die ISO-Zahl, desto empfindlicher, desto weniger Licht muss auf den Sensor fallen).
Bei Digitalkameras kannst Du die ISO-Zahl einstellen (meistens Werte 100, 200, 400, 800, 1600 ...)
Wenn Du einen hohen ISO-Wert einstellt, dann braucht die Kamera für ein richtig belichtetes Bild weniger Licht.
D.h. ihr genügt z.B. eine kürzere Belichtungszeit - so kurz, dass das Modell seine Pose noch stillhalten kann ohne zu verwackeln.
Leider erhöht sich mit der ISO-Zahl auch das Bildrauschen (unschöne Flecken insb. auf gleichmäßigem dunklen Hintergrund).
D.h. man sollte die ISO-Zahl immer nur gerade so hoch einstellen, wie unbedingt nötig.