claudia kahlen hat geschrieben:...Bei Mehrfeldmessung nimmt die Kamera die hellste Stelle als Belichtungswert.
lg Claudia
nicht ganz... sie belichtet meist auf einen Wert der etwas unter der hellsten Stelle liegt... sonst wäre die meisten Fotos unterbelichtet, weil es in vielen Fotos winzige Lichter gibt auf die man nicht eingehen kann wenn man das Absaufen der Schatten vermeiden möchte. Je nach Kontrast muss man daher etwas abblenden bzw. die Belichtung nach Minus korrigieren, oder umgekehrt die Belichtung erhöhen. Meist genügen +-0,3 eV. Oder man nimmt die Belichtung per AE-Taste manuell von einem neutralen Punkt und dann den AF-S mit halb gedrücktem Auslöser woanders und macht dann den Ausschnitt bevor man abdrückt. Oder man legt erst die Belichtung und den Ausschnitt fest und fokussiert manuell.
Mit AF-C und sich schnell bewegenden Motiven geht das natürlich nicht so leicht... da korrigiert man besser über die globale Belichtungskorrektur oder man benutzt die Integrale oder Spot-Messung. In der Sonne mit Schlagschatten kann man da oft pauschal um -0,3 bis -0,7 eV runter gehen, damit man keine überstrahlten Gesichter kriegt. Auch bei Gegenlicht ist das "Unterbelichten" oft von Vorteil, es sei denn man nimmt teilweise einen reinweissen Himmel ohne Zeichnung in Kauf, dann kann man auch überbelichten. In solchen Fällen kann man aber besser mit Aufhellblitz oder Reflektor statt mit Überbelichtung Abhilfe schaffen.
fibbo