Moderator: ft-team
Das stimme ich bei... aber dem Rest nur teilweise. Ich finde, bei aller Sorgfältigkeit der Argumentation, Du widersprichst Dir letztendlich zumindest teilweise darin, dass Du eine eindimensionale Historie der Fotografie aufzeigst, als wenn dieselbe nur einen Weg hätte zum göttlichen Ziel. Das sehe ich anders, für mich gibt es auch hier unzählige Realitäten bzw. Wahrheiten. Fotografie muss nicht deshalb höherwertig sein nur wenn sie künstlerisch wertvoller ist. Es sollten verschiedene Wahrheiten nebeneinander existieren dürfen, auch Widersprüchliche. Das gilt eigentlich für alles im Leben, denn das Leben ist im Grunde nie eindeutig sondern immer widersprüchlich. Auch wenn die Wissenschaften etwas anderes behaupten weil sie es nicht wahrhaben und alles in Eindeutigkeiten pressen wollen.Schwarzvogel hat geschrieben:Es gibt keine Wirklichkeit, es gibt unzählige Wirklichkeiten.
Das ist doch genau der Punkt, den ich ansprach: die Emanzipation der Fotografie hat es ihr erst ermöglicht sich in alle Richtungen zu entwickeln, über Schubladen und spezifische Herangehensweisen habe ich nichts verlautbaren lassen. Ich plädiere explizit für die legitime Gleichzeitigkeit aller Wahrheiten und damit unzählige legitime Varianten von Fotografie.fibbo hat geschrieben:Das stimme ich bei... aber dem Rest nur teilweise. Ich finde, bei aller Sorgfältigkeit der Argumentation, Du widersprichst Dir letztendlich zumindest teilweise darin, dass Du eine eindimensionale Historie der Fotografie aufzeigst, als wenn dieselbe nur einen Weg hätte zum göttlichen Ziel. Das sehe ich anders, für mich gibt es auch hier unzählige Realitäten bzw. Wahrheiten. Fotografie muss nicht deshalb höherwertig sein nur wenn sie künstlerisch wertvoller ist. Es sollten verschiedene Wahrheiten nebeneinander existieren dürfen, auch Widersprüchliche. Das gilt eigentlich für alles im Leben, denn das Leben ist im Grunde nie eindeutig sondern immer widersprüchlich. Auch wenn die Wissenschaften etwas anderes behaupten weil sie es nicht wahrhaben und alles in Eindeutigkeiten pressen wollen.Schwarzvogel hat geschrieben:Es gibt keine Wirklichkeit, es gibt unzählige Wirklichkeiten.
Der Mensch, egal ob superintelligent oder strunzdumm, kann es offensichtlich nicht ertragen, ohne Schubladen zu leben... es würde seinen winzigen Horizont überschreiten. Deshalb wird es sinnlos sein, Schubladen abschaffen zu wollen, aber man sollte wenigstens ab und zu mal seine eigenen Schubladen umsortieren. Und da fällt mir doch immer wieder auf wie engstirnig viele "künstlerische" Fotografen sind... Ich denke mal sie hätten das nicht nötig. Denn ein Fotograf, der ein gutes Doku oder gar gestaltetes Foto aufnimmt unter schwierigen Bedingungen, der hat genauso Respekt verdient wie der "Künstler".
Vielleicht bin ich nur durch 25 Jahre Arbeit mit Musikern, "echten" Künstlern und Möchtegerns versaut, aber irgendwie hat sich diese meine Meinung als Beobachter so bilden müssen
fibbo
Tja, das ist Stil. Wie will man Kunstwerke, wie will man Bilder vergleichen, wo heute mehr Bildzeitungsbilder gefragt zu sein scheinen, automatisch gemacht- der arme Fotofreund muss sich schon beim knipsen gelangweilt haben!Ich verstehe durchaus, was Plaetzchenwolf mit seiner Natürlichkeit vorschwebt, erkenne darin aber keine Sinnhaftigkeit. Was zählt ist das Ergebnis und hier sind seine Bilder, das ist jetzt nur meine persönliche Meinung, reichlich unspektakulär mit einem innewohnenden Hang zur Langeweile. Bilder müssen meiner Meinung nach immer noch einen Moment der Überraschung haben und den gewinnt man meistens nur, indem man sie inszeniert und auch manipuliert.
Schon toll, wie du erst groß die Diskussion eröffnest und dich dann in ihrem Verlauf zielstrebig auf die Argumente der anderen konzentrierst und dich mit ihnen beschäftigst.plaetzchenwolf hat geschrieben:Tja, das ist Stil. Wie will man Kunstwerke, wie will man Bilder vergleichen, wo heute mehr Bildzeitungsbilder gefragt zu sein scheinen, automatisch gemacht- der arme Fotofreund muss sich schon beim knipsen gelangweilt haben!Ich verstehe durchaus, was Plaetzchenwolf mit seiner Natürlichkeit vorschwebt, erkenne darin aber keine Sinnhaftigkeit. Was zählt ist das Ergebnis und hier sind seine Bilder, das ist jetzt nur meine persönliche Meinung, reichlich unspektakulär mit einem innewohnenden Hang zur Langeweile. Bilder müssen meiner Meinung nach immer noch einen Moment der Überraschung haben und den gewinnt man meistens nur, indem man sie inszeniert und auch manipuliert.
http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=39692
Ein besonders gutes Beispiel, hier noch eins:
http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=38202
Dererlei "Bilder" gibts auch von "renomierten" Fotofreunden, das ist Kunst, das ist akademisch- da kann ich nicht mit!
Wichtig ist fuer ein Forum die Vielfalt und Toleranz, an der man sich erfreuen soll.
Was des einen Uhl....
Welche Bilder nun als "interessant" angesehen werden oder welche mit "schoen" kommentiert sind, ist immer induviduell und subjektiv.
Das arme Objektiv!