Beitrag
von Gast » Mi Mai 23, 2007 9:07 pm
Seit vielen Jahren fasziniert mich das Weitwinkelobjektiv wesentlich mehr als z.B. das Tele. Als ich dann das Prakticar 18-28mm erwerben konnte, glaubte ich mich am Ziel meiner fotografischen Wünsche. Wie erwartet liegt das Problem in der "richtigen" Anwendung. Da ich nirgendwo webspace besitze, habe ich in meine persönliche Galerie hier ein Foto hochgeladen und bitte um Aussagen (aber erst nach Lesen dieses Textes). Bitte bei dem Foto ausnahmsweise Dinge wie "Kornrauschen", Fehlbelichtung, Farbe oder s/w usw. ausser Acht lassen. Danke.
Ich wollte mit dem Bild (aufgenommen in der früheren DDR) die Aussage treffen: "Alles Alte stürzt, das Neue dominiert" (sinngemäss). Deshalb hängen die Gebäude auf der linken Seite schief (im Vergleich zu dem Turm waren sie auch ein wenig schief, aber nicht so schlimm wie auf meinem Foto). Um diese Aussage "Alles Alte stürzt, das Neue dominiert" dem Betrachter "aufzudrängen" vermute ich, die Häuser links sind nicht schief genug. Hätte ich statt 24mm Brennweite auf 18 oder 20mm gehen sollen?
Wo ist die Grenze zwischen "lächerlich" und "aussagekräftig"? Ich habe sehr viel darüber gelesen, bin mir aber trotzdestonix immer wieder total unsicher bei Verwendung von WW-Objektiven im Architekturbereich. Sollte man(n)/frau solche Extrembrennweiten generell vermeiden? Wie komme ich dann alternativ zu der genannten Aussage? Eher durch Unterbelichtung der als stürzend = untergehend definierten Gebäude? Oder durch leicht unscharfe Darstellung? Vielleicht können (und wollen) die geschätzten HobbykollegInnen mir und anderen Interessierten ein wenig Hilfestellung geben? Betrifft ja Analogiker und Digitalos gleichermassen....Vielen Dank schon mal.
Gruss Retro