Mache am besten die Bilder wie bisher, nimm nebenbei noch eine alte analoge Kamera mit- heute rate ich zu einer Voigtlaender, Adox oder aehnlich praeziser Sucherkamera.
(es muss nicht immer eine Spiegelreflex sein, kaufe beim kleinen Fotohaendler, der das Geraet durchgecheckt hat)
Zuvor beginnt man mit Trockenuebungen, mit offener Ladeklappe und versucht die Einstellungen durch, bekommt ein Gefuehl fuer die Technik.
In dieser Phase empfielt sich ein Fotobuch, das gruendlich verinnerlicht werden sollte.
(Zeit lassen! Lieber einen Artikel so oft lesen bis er verstanden wurde- ggf.im Forum nachfragen, wenn was unklar ist)
Dann wird auf jedem Spaziergang mit beiden Daumen und Zeigefinger ein Rechteck vor dem Gesicht gebildet und damit "fokusiert".
Du wirst Dich wundern wie sich Dein Blick fuer das Bild veraendert!
Gehe in die Knie, nehme den "Rahmen" hochkant, verschiebe, versuche es erneut aus einer anderen Perspektive, waehle einen Ausschnitt, halte es weiter weg und naeher an die Augen.
Das mache ich heute noch, wenn mal diesiges Wetter das Mitnehmen der Kamera sinnlos macht...
Ich glaube nicht, dass man mit Zoomkameras fotografieren lernen kann:
Frueher hatte ich eine schwarze Nizo-Filmkamera S8 mit Schneider Objektiv und Platinleiterplatte, Rubinlager und schoenen Luxus- das Zoom verhindert die Arbeit des Nachdenkens, Automatiken nehmen die Sorgfalt ab und machen die Fotografie zur Luftnummer und den Fotografen zum Touristen.
Nachtrag.
Der Rueckzug aus Internetforen aller Art faellt durch die neue Idee einer dokumentarischen Seite leicht, in der Bilder aus den Anfangstagen des Tourismus, alte Haeuser, Menschen in alten Kleidern- Gebraeuche alter Tage und Kuriositaeten aus der alten Familien-Bildertruhe ausgestellt werden.
Ein langes und weites Betaetigungsfeld!
http://www.plaetzchenwolf.eu/ALTEMEISTER.html
