Was Aktfotografen treibt ist logisch:
Nur die Freude am Koerper und dessen Formen- die, zumindest bei manchen Modellen- jedem Designer alle Ehre machen wuerden.
Ob es Wunschtraeume sind oder etwas anderes- die meisten Berufsfotografen, die Aktbilder im Schaufenster haben sind alles andere als ansehnlich- ein grasser Gegensatz zu ihren Modellen.
(Gegensaetze ziehen sich bekanntlich an)
Was Makro-Freunde treibt war mir immer schleierhaft- bis zu dem Zeitpunkt, wo mir Makroringe zugelaufen sind:
Seit dieser Zeit habe ich ziemlichen Respekt vor dieser Art der Fotografie.
Bluemchen halten ebensowenig still (Wind) wie Insekten, da ist eine ruhige Hand und viel Erfahrung gefragt.
Nun haben wir da noch die Sorte der Tierfotografen, die in Zoos umeinand sind und herrliche Bilder machen, aber auch in freier Natur mit langen Brennweiten kaempfen.
Wer sieht solche Fotos nicht gerne?
suum cuique, wie der Russe sagt- und so habe ich mir halt meine eigene "Nische" gesucht und meine jene nun endgueltig gefunden zu haben.
Wie in Vereinen und Clubs sind in jeder dieser Fotosparten gewisse Animositaeten und Eifersuechteleien kaum vermeidbar- wie man immer wieder am eigenen Ich erfaehrt:
Selbst ohne "Bewertung", nur mit Kommentaren versehene Bilder erregen oft den beruehmten Sturm im Wasserglas, den man nur durch ganz spezielle Methoden entschaerfen kann, will man ein Forum nicht verlassen muessen, weil staendiger Aerger programmiert ist...
Warum schreibe ich das?
Nun, weil gerade die beiden angefragten Spezies besonders sensibel sind und recht harsch reagieren.
Wie will man ein Aktbild bewerten oder kommentieren, was entweder das Modell verletzt,- selbst bei leisen Andeutungen- was freilich niemand will, oder halt die Intention oder Absicht oder Hintergruende des Fotografen.
Eigentlich sind Beurteilungen von Portraits bereits recht gefaehrlich.
Aehnlich ist es bei so manchen Bildern von Tieren, die dem Fotografen gehoeren und auf die er freilich stolz ist.
Makros sind da schon unverfaenglicher, wie Architektur oder Landschaftsfotos, wenn man sich an den "goldnen Schnitt" oder andere Vorgaben haelt, - die uebrigens bekannte oder beruehmte Fotografen nicht einhalten...
Meine Erfahrungen in diesen Dingen sind aus vielen Foren und Clubs entstanden und haben mich zum Rueckzug aus fast allen Dingen der internetten Gemeinsamkeit bewogen- weil alles gestrichen wird, was irgendwie aergerlich wird:
Autistische Kontemplationen bleiben, die nur den Betrieb der Homepage und das Bewundern der eigenen Bilder auf dem haeuslichen PC uebrig lassen, das Internet wieder mehr als Einkaufs- und Informationsplattform sehen, denn als interaktive Freizeitbeschaeftigung.
Schade drum, dass manche Zeitgenossen das WWW als Strategiespiel nutzen um im Betrieb entsprechend den Ellenbogen einsetzen zu koennen-
eine vermeintliche Anonymitaet ist allerdings ein Trugschluß, der teuer werden kann, wenn man an den Falschen geraet!
Das soll nur ein kleiner Einblick sein, wie weit Internet und Gemeinschaft gehen kann.
Als "Analoger" oder "Spaetheimkehrer" in die alte Spiegelreflexerei, der sich auf ein Gebiet eingeschossen hat und auch nur noch Papierbilder macht, ist man sowieso ein Aussenseiter oder Exot- man gewoehnt sich schnell daran!
Hoch leben die Unterschiede und die verschiedensten Intentionen!
