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Welche Vorlieben bei Motiven sowie bei der Bearbeitung?

Bildgestaltung, Locations und alle kreativen Aspekte der Fotografie

Moderator: ft-team

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Gast

Welche Vorlieben bei Motiven sowie bei der Bearbeitung?

Beitrag von Gast » Mi Jan 16, 2008 11:56 pm

Ich greife hier die Idee von vb auf:

@vb - Vielleicht kann man ja irgendwann mal was über die Vorlieben der user und ihre Sicht auf Fotografie in einem gemütlichen thread erfahren. Hans muss sich ja nicht wie der Rufer in der Wüste vorkommen ;) Und wir können uns Tipps geben, die nicht unter die Kommentare passen.

Wäre sicher interessant darauf näher einzugehen. Ich fange einfach einmal an.

Ich mag gern Landschaftsfotografie, aber ich versuche einen mir eigenen Blickwinkel zu suchen um die von mir empfundene Atmosphäre zu transportieren. Ab und zu so eine richtige Postkartenaufnahme mache ich auch sehr gern
Weiters fasziniert mich Streetlife und Aufnahmen von Menschen in ihrem sozialen Umfeld. Mein großes Vorbild ist Henrie Cartier Bresson. Er hat nicht mit langer Brennweite versteckt gearbeitet sondern ist ausschließlich mit seinem 50mm nah dran, direkt ins Geschehen hinein.
Für Makrofotografie bringe ich zuwenig Geduld mit obwohl mich solche Bilder faszinieren. Gottseidank gibts andere die das an meiner Stelle machen.
Das was mir wichtig ist dass ich meine eigene Richtung und meinen Stil weiterentwickle.
Bildbearbeitungsmäßig stecke ich noch in den Kinderschuhen, möchte da aber auch noch viel dazulernen. Ich möchte meine Bilder aber nicht komplett verfremden sondern durch die Bearbeitung deren Aussage verstärken.
Vielleicht fällt mir noch was ein. Bin neugierig auf eure Beiträge :D

lg vaniglia

Gast

Beitrag von Gast » Do Jan 17, 2008 3:34 pm

Ich finde es schwierig meine Motive zu benennen. Also Grundsätzlich fotografiere ich liebend gern "alles Fremde" und das, was mir interessant genug erscheint in Szene gesetzt zu werden. Oder auch einfach "schöne Dinge". Wobei Schönheit ja - allseitsbekannt - subjektiv ist. Bei der Motivwahl habe ich derzeit einen Vorteil: ich lebe in der Fremde und finde nahezu an jeder Straßenecke interessantes. :wink:

Außerdem spielt bei meiner Motivwahl auch eine Rolle, wofür ich knipse bzw. mit welcher Absicht (Urlaubserinnerungen; schönes Motiv, das ich gerne vergrößert an die Wand hängen möchte usw.)

Aber um das alles zu vereinfachen, kann ich auch sagen, ich liebe die Natur und finde dort meine meisten (und schönsten) Motive.

Architektur mag ich auch sehr gerne. Nicht besonders gut liegen mir Menschen. Da habe ich gar kein Händchen für.

Zur Bildbearbeitung: auch da bin ich noch in den Anfängen. Gleichwohl kann ich jetzt schon sagen, dass ich nur eine Bildoptimierung mag. Das beste rausholen und dabei nah an der Wirklichkeit bleiben. So sieht es derzeit aus. Aber ich bin noch am Anfang und probiere natürlich viel rum.

Grüße,
Sandwurm

Gast

Beitrag von Gast » Do Jan 17, 2008 4:40 pm

Im Moment rätsle ich gerade, was ein Foto ist ;)
Ja, Fotografie ist für mich eine von mehreren Möglichkeiten, mich auszudrücken, neugierig anderen zuzuschauen + gemeinsam Spaß zu haben und mehr Facetten dieser Welt kennen zu lernen, etwas zu gestalten, Stimmungen zu verarbeiten, Geschichten zu erzählen. Ein Amateur-Steckenpferd eben, das ich im Moment wahrscheinlich zu häufig und hoffentlich nicht zuschanden reite. Motivlich probiere ich vieles, im Moment habe ich Freude an Landschaft/Natur, an Dingen – und deren Beziehungen.
Mit Digital hatte ich einige Probleme, jetzt bin ich seit einem halben Jahr fast vollständig umgestiegen. Eines der Probleme ist z.B. die Bearbeitung, auf die ich analog als Amateur keinen Einfluss hatte. Erst mit dem Forum habe ich mich auf den Weg in die digitale Dunkelkammer gemacht und das ist nicht lange. Es ist recht faszinierend, aber recht häufig weiß ich einfach nicht, wie weit man gehen kann, um nicht statt besonderem Ausdruck nur eine Fälschung zu erzeugen. Und dabei geht es bei mir um Kleinigkeiten. Stimmungen völlig ändern oder ganze Himmel einfügen werde ich wohl nie.
Komischerweise gibt es dieses Problem bei anderen Bildformen oder gar Schrift nicht, da weiß ich, dass ich etwas erzeuge und mich vor keiner "Wirklichkeit" zu verantworten habe. Und damit lande ich eben beim Ausgangspunkt. Was ist heute noch ein Foto, da man im Extremfall noch nicht einmal eine Kamera braucht, um eines zu "basteln"? Wie weit darf man bearbeiten? Die Meinungen im Forum scheinen da recht weit auseinander zu gehen, wie man sehen+lesen kann...

Grüße
Volker

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Beitrag von lacrimosum » Do Jan 17, 2008 5:26 pm

Ich interessiere mich für die düstere und emotionale Art der Fotografie, die ohne nachträgliche Bearbeitung für mich sehr schwierig erscheint. EBV gehört in meinem Workflow wie das eigentliche Fotografieren. Es wird das optimiert, was ich als optimierbar sehe, auch wenn es um eine Verfälschung des eigentlichen Motivs geht. Mir ist es egal, ob das Foto der Wirklichkeit entspricht oder ob ich meine Finger im Spiel hatte. Aber auch hier zensiere ich selbst. Ich behalte mir natürlich vor zum Beispiel Narben nicht wegzuretuschieren, außer wenn es Wunsch des Models ist. Wenn ein Mensch gezeichnet ist, so soll er es auch zeigen, weil ich denke, dass man sich nicht davor verstecken muss.
Für mich ist nicht die Wirklichkeit wichtig, sondern das, was in meinem Kopf steckt und hinaus will.

Landschaft und Architektur mag ich nicht besonders oder ich habe dafür keinen Sinn.

________
edit: Schreibfehler.
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Beitrag von Emmerax » Do Jan 17, 2008 6:09 pm

Hallo,

also ich fotografiere am liebsten auf LARPs (Live Action Role Play). Für die, denen das gar nix sagt: Es ist am ehesten mit Fantasy-Improvisationstheater zu vergleichen.

Ansonsten fotografiere ich sehr gerne Menschen. Makrofotografie finde ich wirklich schön, habe aber weder das Auge noch die Zeit und Muße es selbst zu fotografieren. Schaue mir aber immer sehr gerne die Bilder an.

Für Architekturfotografie interessiere ich mich gar nicht. Und für Landschaftsfotografie habe ich nur bei wirklich guten Bildern was über.

Nachbearbeiten kann ich nur begrenzt, würde aber gerne deutlich mehr.

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Beitrag von Gipsyqueen » Do Jan 17, 2008 6:15 pm

Irgendwie geht es mir wie Sandwurm.
Landschaft, Tiere und Architektur, manchmal auch Menschen. Eigentlich um eine Stimmung, einen Moment oder einfach etwas interessantes einzufangen. Natürlich auch um der Erinnerung mal auf die Sprünge zu helfen. Gerade bei Urlaubsfotos....Da halt ich dann auch manchmal nur drauf...
Wenn ich dann mal ein Motiv gefunden habe, laufe ich manchmal rum wie die Katze um den heißen Brei :lol: Leider habe ich meistens nicht die Zeit um auf das "beste" Licht zu warten, weil viele Bilder unterwegs entstehen.

Bei der EBV hab ich noch nicht mal das krabbeln gelernt :wink: Werde mich damit aber bestimmt noch näher beschäftigen. Ich denke aber, daß mir die Natürlichkeit eines Bildes wichtig ist.

Gruß
Anke

Gast

Beitrag von Gast » Do Jan 17, 2008 11:26 pm

Sehr unterhaltlich wäre auch einmal ein FT-meeting bei dem sich mehrere User derselben Region treffen und dann für zwei oder drei Stunden jeder für sich loszieht und die Stadt oder das Gebiet in dem sie sich befinden aus ihrer Sichtweise fotografieren. Das Ergebnis wäre sehr interessant. Der Tierliebhaber der einen seltenen Vogel entdeckt an dem der Streetlifefotograf vorbeimarschiert ohne ihn zu bemerken. Der Architekturfreak der ein Gebäude in Szene setzt, während der Makrofotograf dort ein wunderhübsches Blümchen in einem Topf ablichtet. Der Technikfreak dem der Sonnenuntergang in der Tiefgarage vor dem Bentley gar nicht auffällt usw.
Und dann das Ganze zu einem Bild zusammenfügen. Jeder präsentiert seine Sichtweise und aus diesem Puzzle ergiebt sich das lebendigste Bild der Gegend das man sich denken kann.
Vielleicht stellt mal jemand sowas auf die Beine oder hat es vielleicht schon und meine Idee ist gar nicht neu.
lg vaniglia

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Beitrag von lacrimosum » Do Jan 17, 2008 11:45 pm

vaniglia:
Sehr gute Idee! Bloß blöde, dass mein persönlicher Geschmack nicht dort rein passt. LOL :) Oder du hattest das nicht in deiner Aufzählung hinzugefügt *grinst*
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Gast

Beitrag von Gast » Fr Jan 18, 2008 12:21 am

@lacrimosum - vielleicht würdest du doch wasverwertbares finden, in einem unterirdischen Kellergewölbe vielleicht.... :D 8)
lg vaniglia

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Re: Welche Vorlieben bei Motiven sowie bei der Bearbeitung?

Beitrag von fibbo » Fr Jan 18, 2008 1:08 am

vaniglia hat geschrieben:Ich greife hier die Idee von vb auf:

Tja,

ich teste Kameras und sammle KünstlerInnen... ähhh... nee umgekehrt?
Ach was, ich freue mich wenn ich ab und zu ein interessantes Foto schiessen kann. Mein Spezialgebiet sind spontan-chaotisch-emotionale instant-Kompositionen... böse Zungen sagen "Schnappschüsse" dazu. Was für Banausen! ;-)

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jan 18, 2008 7:13 am

Welche Vorlieben bei Motiven sowie bei der Bearbeitung?
Da muss ich der Ehrlichkeit halber sagen: Keine! :wink:

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Beitrag von heribert stahl » Fr Jan 18, 2008 7:42 am

Besonders mag ich Reisefotografie mit Allem, was dazugehoert
Menschen, Szenen, Tiere, Architektur, Landschaft. Da benutze ich auch immer noch gerne Diafilme.
Zuhause wird nur noch gepixelt: Macro, meine Hunde, Landschaft und Workshops.

Ich bin EBV-Minimalist: Ausschnitt (versuche ich aber immer, sofort "richtig" zu machen), Tonwerte, skalieren, nachschaerfen.

Gruss
Heribert

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Beitrag von Cano » Fr Jan 18, 2008 8:07 am

heribert stahl hat geschrieben:Besonders mag ich Reisefotografie mit Allem, was dazugehoert
Menschen, Szenen, Tiere, Architektur, Landschaft.
Da kann ich mich anschließen.
Architekturfotografie gehört zwar nicht zu meinen Favoriten, aber beim Reisen fällt sowas zwangsläufig in größerem Umfang an.

Gruß
Cano

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jan 18, 2008 8:09 am

Meine Interessensgebiete bei der Motivwahl ist relativ breit gefächert. Der einzige Bereich, der mich nicht interessiert ist Produktfotografie.

Der Grund dafür, dass ich häufig Architektur ablichte, liegt darin, dass ich in einer Stadt lebe, in der Denkmalpflege stets groß geschrieben wurde. Dadurch finde ich immer wieder schöne Architekturmotive.

Bei der Bearbeitung lege ich großen Wert darauf, die Tonwerte möglichst perfekt auszupendeln. Gelegentlich nutze ich dafür HDR und Tonemapping.

Ich trete übrigens demnächst einen neuen Job an, bei dem ich meine bescheidenen Fotografie-Kenntnisse einbringen kann. Dabei darf ich zb. einige Homepages von Institutionen textlich, grafisch und fotografisch auf Vordermann bringen. Architektur bleibt also ein wichtiges Gebiet für mich, jedoch werden auch Menschen (also Portraits im Reportagestil) eine große Rolle spielen.

Grüße
Sabine

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Beitrag von solE500 » Fr Jan 18, 2008 9:09 pm

Gratulation, Sabine! Das hört sich gut an.

Wer sich hier umsieht, wird wohl relativ schnell meine Lieblingsmotive ausmachen können. :wink: Insekten und Pflanzen fotografiere ich sehr gern, und wenn die sich gerade nicht zeigen auch Architektur oder Landschaften. Außerhalb meiner Familie fotografiere ich eigentlich keine Menschen, obwohl mir das ebenfalls Spaß macht. Die nachträgliche Bildbearbeitung (meistens ohne das Foto zu verfremden) ist ein wichtiger Bestandteil; Schärfe, Farben und feine Farbverläufe sind mir dabei besonders wichtig.

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