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Auf was muss ich achten

Diskussionen und Fragen rund um die digitale kompakt und DSLR Technik.

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NoXiouS
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Auf was muss ich achten

Beitrag von NoXiouS » Mi Mai 16, 2007 9:32 am

Hallo Leute,
Ich erst am Anfang des Fotographierens und ich wollte wissen auf was ich achten muss, damit ich ein Bild auf dem Wolken und z.b.: ein Wald ist, gut wirkt.Ich will dass man halt auch die Wolken sieht, bei ein paar Testfotos wurde immer wenn ich auf die WOlken gehalten hab der Wald schwarz bzw viel zu dunkel und wenn ich auf den Wald "geziehlt" hab sah man die Woklen kaum.Hab eine EOS 400D und hab mich noch nicht intensiv mit der Cam auseinenader gesetzt aber ich wollt da einfach mal von euch Tipps habe.

gruß NoXiouS

Gast

Beitrag von Gast » Mi Mai 16, 2007 10:21 am

Das ist ein Systembedingtes Problem, welches technisch eigentlich nicht mit einem Bild gelöst werden kann.

Jeder Film oder Sensor hat ein maximales Kontrastvermögen (auch Dynamik genannt), also kann nur einen bestimmten Helligkeitsunterschied verkraften.

Bei Digitalkameras sind das ca. 8 "Blenden", Was einem Kontrast von (eine Blende halbiert die Lichtmenge) 1:256 entspricht.

Dies bedeutet: Die hellste Stelle darf maximal 256 mal mehr Licht haben als die dunkelste. Wenn der Kontrast höher ist, wird entweder in den Schatten alles schwarz oder in den Lichtern alles weiss (oder im Extremfall beides).

Im Wald mit Sonnenlicht kommt es sehr schnell zu Dynamiken von 1:10000, das schafft kein Film oder Sensor.

Wenn man allerdings ein Stativ und Zeit hat kann man folgendes machen:

Mehrere Bilder mit immer genau denselben Ausschnitt und Schärfebereich machen, wobei die Belichtungszeit geändert wird.

Hierdurch erhälst du mehrere Bilder, wobei (wenn richtig gemacht) bei einigen Bildern Der Himmel in Ordnung ist (aber der Wald restlos schwarz) und welche wo der Wald in Ordnung aber der Himmel weiss ist.

Diese Bilder können dann mit speziellen Programmen zu einem neuen Bild verrechnet werden in dem Die Bildinformation mehrerer Bilder enthalten sind. Diese Bilder nennt man treffen Hochdynamischer Bereich - Bilder oder da wir in Deutschland sind "High Dynamic Range (HDR).

Die Bilder kann aber zur Zeit kein Monitor der Welt darstellen (die haben auch nur einen Kontrast von 1:1000 wenn es hochkommt).

Also müssen diese HDR Bilder irgendwie wieder auf normale Koontrastumfänge umgerechnet werden. Hierbei werden dann die Helligkeits- oder Tonewerte zusammengestampft wobei aber der Himmel noch "Hell aber mit Wolken und Farbe" und der Wald "Dunkel aber noch mit Struktur" dargestellt wird, da diese Informationen im Ursprungsbild ja entdhalten ist im Gegensatz zu einem einfachen Bild wo eben nur noch Weiss drin steht).

Das nennt man dann Helligkeitswertumverteilung oder in neusprech "Tonemapping".

Am ende kann dann ein schönes Bild herauskommen oder irgendwas was richtig igitt künstlich aussieht.

Und den ganzen schmu nennt man passen Kontrasterweitung oder "High dynamic increase (HDI)".

Hier mal ein entsprechend bearbeitetes Bild von mir (real entweder schwarze Strasse mit S-Bahnhof und total überbelichteten Leuchten oder helle Strasse bei dem der S-Bahnhof nur noch weiss ist).

http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=7491

NoXiouS
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Beitrag von NoXiouS » So Mai 20, 2007 8:02 pm

Ok so weit so gut.
Das heißt aber auch wenn ich ein Bild mit extrem vielen verschiedenen Lichtstärken habe, benötige ich, wenn es ein gutes Bild indem alles gut belichtet ist, ein Stativ, mehrere Bilder, ein bearbeitungsprogramm und eine Menge Geduld und Zeit?
Sag mal mit was für einem Bearbeitungsprogramm machst du dass HDI dann?


NoXiouS
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Beitrag von NoXiouS » Mo Mai 21, 2007 3:47 pm

Ach und ich habe noch zwei Frage, die sinn mir beim Heimlaufen von der Schule gekommen^^!Wie schafft es dann unser Auge diese Kontraste darzustellen?Und gibt es Kameras(Auch wenn sie nicht mit meinem Geldbeutel ermesslich ist), die diese Lichtunterschiede ohne ein Programm hinbekommt?

yestergrey
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Beitrag von yestergrey » Mo Mai 21, 2007 4:17 pm

Das Auge hat einen deutlich größeren Kontrastumfang. Außerdem setzt es die Bilder auch nur im Gehirn zusammen, also wenn du vermehrt in die Wolken guckst wird im Wald einiges ergänzt, was dir aber nicht auffällt, da es im Randbereich deines Blicks liegt und anders rum.

Zu den Kameras mit höherem Kontrastumfang kann ich mich nicht qualifiziert äußern, da ich mir nicht sicher bin, ob das was ich mal gehört habe richtig ist. ;) (bzgl. eines höheren Kontrastumfanges im RAW Format, vielleicht kann mir dazu ja jemand was sagen)

Gast

Beitrag von Gast » Mo Mai 21, 2007 7:38 pm

JPG haben 8Bit (oder 256 Werte) pro Farbe (8Bit Rot, 8 Bit grün, 8Bit Blau)

RAWs haben bei Canon pro Farbe 12Bit (Canon außer 1D Mark III - die hat 14Bit).

Bei den anderen auch so an die 12-14 Bt pro Farbe.

Nur die Fuji S3pro und S5pro kann noch mehr.

Wie die 12Bit pro Farbkanal in die 8Bt des JPGs gequetscht werden bleibt Geheimniss der Kamerahersteller. In RAW kann man aber noch Zeichnung in den hellen oder dunklen Bereichen Rauskitzeln, die im jpg schon glattgebügelt sind.

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Di Mai 22, 2007 11:50 am

Noxi hat geschrieben:Ach und ich habe noch zwei Frage, die sinn mir beim Heimlaufen von der Schule gekommen^^!Wie schafft es dann unser Auge diese Kontraste darzustellen?
Das Auge macht es genau so wie eine digitale Kamera, wenn ihre Belichtungsmessung auf "Mittelfeld" oder "Spot" eingestellt ist. Die Kamera mißt dann die Blichtung nur in der Bildmitte. Wenn man nun mit so einer Kamera ein kontrastreiches Motiv "abtastet", kann man auf dem Monitor sehen, wie das Bild heller und dunkler wird, je nachdem, wohin man das Meßfeld richtet.
Deine Augen nehmen nämlich exakt genau so nur ein sehr kleines Bildfeld auf: Sie sind miese Kameras, die nur in der Mitte scharf abbilden. Dafür aber sausen sie - ohne das du das merkst - immer hin und her und auf und ab, und das Gehirn setzt sich daraus ein Gesamtbild zusammen: Wenn sich im unscharfen Randbereich was bewegt, gucken sie blitzschnell mal hin, ob das was wichtiges ist. Und so bringen die Augen es fertig, beim Blick auf den Himmel schnell abzublenden, und wenn du in die Schatten spähst, machen sie wieder ganz auf. Das Gehirn bekommt auf die Art ein Gesamtbild, das von vorn bis hinten scharf ist, und auf dem die Wolken schön zu sehen sind, aber auch das was im Schatten ist.
Die beschriebene HDR-Technik versucht das nachzumachen, was aber ein gräßlicher Aufwand ist: Aus mehreren verschieden belichteten Aufnahmen wird eine mit den richtigen Bildteilen zusammengebastelt.
Mir kommt das so vor, wie die Farbfototechnik, die mein Papa vor etwa siebzig Jahren gebrauchte: Er machte vom Stativ drei Aufnahmen auf drei Schwarzweiß-Platten (Glasplatten mit fotografischer Schicht), wobei er jedesmal einen Farbfilter vorsetzte. (Vermutlich grün-blau-rot). Und in der Dunkelkammer wurde aus diesen drei Aufnahmen irgendwie ein farbiges Dia gemacht.
Vielleicht verstehst du jetzt, daß in meinen Augen die HDR-Technik so eine Art grober Unfug ist, ein krasser technischer Rückschritt. Etwa so, wie wenn einer vor ein Solarmobil, das nur zehn PS hat, noch zwei Pferde vorspannt, damit er den Berg raufkommt.

Martin84
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Beitrag von Martin84 » Mo Jun 11, 2007 11:50 am

Bin neu hier und wollte zu den HDR Bildern was fragen.
Ist es mir möglich mit einer CASIO EXILIM EX-Z 50 HDR-Bilder zu erstellen bzw. die Fotos dafür zu liefern?

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