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Kleine Blende - großes Bild?

Diskussionen und Fragen rund um die digitale kompakt und DSLR Technik.

Moderator: ft-team

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K:ddo
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Kleine Blende - großes Bild?

Beitrag von K:ddo » Mo Jul 09, 2007 12:43 pm

mal ne dumme frage, wieso ist der bildausschnitt bei einer kleinen blendenöffnung nicht kleiner als bei einer offenen blende? vielleicht kann´s mal jemand erklären oderr hat nen link für mich. thx :D

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mo Jul 09, 2007 1:04 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Jan 17, 2010 12:23 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Hmpf
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Beitrag von Hmpf » Mo Jul 09, 2007 2:07 pm

Blende ist nicht gleich Blende...

Je nachdem wo eine Blende im Strahlengang sitzt, bezeichnet man sie entweder als Feld- oder als Aperturblende.


Eine Feldblende begrenzt das Gesichtsfeld, sie tut also genau das was du eigentlich erwartest. Je kleiner die Blende desto kleiner der Bildausschnitt.

Die Blende die bei der Fotografie eine wesentliche Rolle spielt, ist aber eine Aperturblende. Sie hat keinerlei Auswirkungen auf den Bildausschnitt, sondern beeinflusst nur Helligkeit, Schärfentiefe und Auflösung.


Ich gehe stark davon aus, daß ein normales Objektiv sowohl eine Feld- als auch eine Aperturblende enthalten dürfte, aber natürlich spielt nur letztere eine Rolle für den Fotografen.


edit:
2 Aperturblenden hat übrigens (fast) Jeder von uns im Kopf. Die Iris im menschlichen Auge ist nämlich eine Aperturblende, und das muss auch so sein, denn sonst hätten wir tagsüber ja einen Tunnelblick.

K:ddo
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Beitrag von K:ddo » Di Jul 10, 2007 3:19 am

vielen dank für die antworten. so ganz theoretisch ist mir das schon klar, dass die blende "nur" die lichtmenge begrenzt. ich verstehe nur nicht, wie. ich stelle mir z.b. ein blatt weißes papier als bildinhalt vor. wenn ich jetzt die lichtmenge begrenzen will, würde ich entweder nen filter davor schieben oder eben den bildausschnitt verkleinern. verwechsle ich vielleicht
-helligkeit
-lichtmenge
-lichtstärke?
das beispiel mit den augen ist mir auch eingefallen. klar, sonst wäre unser sichtfeld nachts (bei dunkelheit) viel größer als z.b. in der sonne.
also: ich WEIß, dass es mit der bildgröße nix zu tun hat, aber ich verstehe das prinzip nicht.
ps: euer forum gefällt mir - ich werde jetzt hier öfters rumgeistern ^^

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Lex
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Beitrag von Lex » Di Jul 10, 2007 6:35 am

Mit der Blende ändert man die Tiefenschärfe,
dass man so auch die Lichtärke verändert ist ein Nebeneffekt.
Warum das so ist ist etwas doof zu erklären,
benutze bitte Google und die Foren-Suche, wenn du echt nicht weiter kommst
mach ich dir Grafiken und ne Erklärung zusamen.
Das schliesen/öffnen der Blende kann auch die Abbildungsleistung leicht verändern.
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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Di Jul 10, 2007 6:40 am

Ich würde mal eher sagen umgekehrt: Der wichtigste Faktor der Blende ist doch wohl die Lichtmenge die veränderte Tiefenschärfe ist ein (manchmal willkommener, manchmal unerwünschter) Nebeneffekt

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Beitrag von Lex » Di Jul 10, 2007 7:50 am

Nun ja, komt wohl wieder auf die Arbeitsweiße an.
Wenn ich zB Makros mache kann ich durch die Blende die Tiefenschärfe verändern und kreativ nutzen,
was den Scharfen bereich angeht.
Da kann ich auch mal was aus dem Fokus nemen, oder noch was rein nemen,
hatte sowas änliches zB bei meinem Spinne-im-Netz-Bild, hätte ich die Blende weiter auf gemacht,
wäre vom Netz nichts mehr zu sehen gewesen, hab also die Blende geschlossen,
aber nicht zu viel sonst wäre der Hintergrund zu unruig geworden.
How ever, das Netz prägt somit den Hintergrund und giebt dem Bild nochmal nen extra.
Wenn man zb von Forne auf zB ein Insekt schießt kann man damit auch
sehr schön steuern wie viel man noch mit drauf haben möchte,
und wie viel im hintergrund absaufen soll.
so fern es die Belichtungszeiten zulassen.
Eben das übe ich die Tage sehr viel.
Signatur ist im Urlaub.

Gast

Beitrag von Gast » Di Jul 10, 2007 9:40 am

Die Blende wurde anfangs tatsächlich nur verwendet um die Teifenschärfe zu erhöhen (Das Loch in der Camera Obscura wurde so klein wie möglich gehalten).

Weils dann doch etwas dunkel wurde hat man darum dann noch ein paar Linsen gebaut.

Da die Blende im Objektiv ist und zwar an einer stelle wo die Lichtstrahlen (leienhaftigst ausgedrückt) noch nicht "parallelisiert" sind werden die Randstrahlen am Durchlassen gehindert (Als wenn man vorne an der Linse den Durchmesser verkleinert)

Da das Doofe Licht - welches von einem Objekt reflektiert wird - nunmal nicht nach Befehl nur an einem Punkt am Objektiv ankommt sondern in (fast) alle Richtungen reflektiert wird kommt das auch überall an der Frontlinse an (gerichtete Spiegelungen und Laserpointer mal nicht betrachtend). OB ich nun 50% des Lichts eines Objekts davon wegschneide und nur die reflektierten Strahlen aus der Mitte der Linse an einem Punkt sammle oder aber auch das Licht was außen auf die Linse gefallen ist macht nicht das der Punkt plötzlich nicht mehr zu sehen ist sondern verringert nur die Menge des genutzen Lichts.

Andererseits, ist das Licht welches nur aus der Mitte genommen wird gerichteter (paralleler) und dadurch ist der Zerstreuungskegel vor und hinter dem "Schärfepunkt" spitzer. Teile die nicht in der Schärfeebene liegen sondern auch etwas daneben werden - durch das Auflösungsvermögen bedingt - immer noch als Scharf empfunden (Die Teifenschärfe steigt).

Dirk

Hmpf
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Beitrag von Hmpf » Di Jul 10, 2007 1:49 pm

K:ddo hat geschrieben:vielen dank für die antworten. so ganz theoretisch ist mir das schon klar, dass die blende "nur" die lichtmenge begrenzt. ich verstehe nur nicht, wie. ich stelle mir z.b. ein blatt weißes papier als bildinhalt vor. wenn ich jetzt die lichtmenge begrenzen will, würde ich entweder nen filter davor schieben oder eben den bildausschnitt verkleinern. verwechsle ich vielleicht
-helligkeit
-lichtmenge
-lichtstärke?
das beispiel mit den augen ist mir auch eingefallen. klar, sonst wäre unser sichtfeld nachts (bei dunkelheit) viel größer als z.b. in der sonne.
also: ich WEIß, dass es mit der bildgröße nix zu tun hat, aber ich verstehe das prinzip nicht.
ps: euer forum gefällt mir - ich werde jetzt hier öfters rumgeistern ^^
Naja so 100%ig kann ich dir das Prinzip so aus dem Stehgreif nun auch nicht erklären...

Klar ist jedenfalls, daß eine Blende nur dann als (reine) Feldblende wirkt, wenn sie sich genau dort im Strahlengang befindet, wo auch ein (scharfes) Bild sichtbar wäre wenn man ein Blatt Papier dort anbringen würde.

hmm, suboptimal formuliert...

also wenn du eine Optik aus mehreren Linsen/Spiegeln hast, dann kann grundsätzlich mal an mehreren Stellen ein Bild entstehen, und genau dort muss eine Feldblende angebracht sein. So eine Blende ändert aber nichts an der Helligkeit, der sichtbare Bildausschnitt ist unabhängig von seiner Größe immer gleich hell. Nehmen wir dazu ruhig mal dein Beispiel mit dem Blatt Papier, wenn du da den Bildausschnitt verkleinerst, fällt zwar insgesamt weniger Licht auf das Papier, aber da wo noch Licht hin kommt ist es genauso hell wie vorher.

Das ist übrigens erstmal nur reine geometrische Optik, die Beugung spielt dabei keine nennenswerte Rolle.



Eigentlich ist das zentrale Thema ja die Aperturblende, nur leider weiss ich nicht mehr wo genau eine Blende im Strahlengang positioniert werden muss damit sie als solche wirkt. (und warum sie dann keinen Einfluss auf den Bildausschnitt hat)

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