X-fach Zoom gibt das Verhältnis der längsten zur kürzesten Brennweite an.
D.h. ein Zoom-Objektiv mit Brennweiten 100-300mm ist ein 3-fach Zoom,
eben weil 300/100=3.
Ein Zoom-Objektiv mit Brennweiten 18-54mm ist auch ein 3-fach Zoom
,
weil 54/18 auch 3 ist.
Natürlich ist die Bildwirkung des ersten Objektivs (reines Telezoom) eine ganz andere als die des zweiten Objektivs (Normalzoom).
Selbst auf seiner kürzesten Brennweite (100mm-...) vergrößert das Telezoom schon doppelt so stark wie das Normalzoom auf seiner längsten Brennweite (...-54mm),
eben weil 100/54 ungefähr zwei ist.
Was dabei klar wird:
3xZoom bedeutet nicht 3-fache Vergrößerung
Die Vergrößerung eines Objektivs bestimmt sich aus der Brennweite im Verhältnis zur Bilddiagonale, d.h. zur Größe der Filmfläche bzw. der Chipfläche.
Analoge Kleinbildkameras (Filmformat 24x36mm) haben eine Diagonale von 43mm.
Ein Objektiv mit Normal-Brennweite, d.h. f=43mm vergrößert 1-fach, d.h. bildet etwa so ab wie es das menschliche Auge wahrnimmt.
Ein 300mm vergrößert etwa 7-fach, weil 300/43=7.
Objektive mit Brennweiten unter 43mm verkleinern demnach, das nennt man Weitwinkel.
Digitalkamera haben Chipgrößen die i.d.R. kleiner sind als das oben genannte Kleinbildformat.
Der sog. "
Cropfaktor" gibt an, um wieviel kleiner.
Eine DSLR mit Cropfaktor 1.6 hat eine Normalbrennweite von 27mm,
weil 43mm/1.6=27mm.
Ein Objektiv mit Brennweite 300mm an so einer DSLR vergrößert also 11-fach,
weil 300mm/27mm=11.
Fazit:
Vergrößerung = Brennweite * Cropfaktor / 43mm