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Colormanagement - ein wichtiges Thema für Digitalfotografen

Diskussionen und Fragen rund um die digitale kompakt und DSLR Technik.

Moderator: ft-team

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Gast

Colormanagement - ein wichtiges Thema für Digitalfotografen

Beitrag von Gast » So Dez 23, 2007 9:12 am

Ich würde gerne wissen, wer von Euch sich schon einmal eingehend mit dem Thema Colormanagement auseinander gesetzt hat. Damit meine ich Hintergrundwissen, das über eine Monitorkalibrierung mit dem Spyder von Datacolor oder dergleichen hinausgeht.

Vor einigen Monaten hatte ich eine Kalibrierung mit dem Spyder 2 durchgeführt, war aber so unzufrieden mit dem Ergebnis, dass ich die Kalibrierung wieder rückgängig gemacht habe. Weiß sah nämlich danach stark gelbstichig aus.

Darauf hin habe ich gemerkt, dass man für "echte" Farben mehr braucht als ein Gerät, auf das man sich blind verlässt. Ich bin noch ganz am Anfang damit, mich über die Hintergründe schlau zu machen. Bis ich da durch bin wird es wohl noch Wochen dauern.

Schon alleine die Farbprofile bzw. Farbräume zu verstehen, die man in Photoshop angeboten bekommt, ist ein weites Feld. Bisher habe ich nur Adobe RGB (1998) verwendet, aber das ist nach meiner bisherigen Erkenntnis nicht optimal.

Grüße
Sabine
Zuletzt geändert von Gast am So Dez 23, 2007 11:25 am, insgesamt 1-mal geändert.

HeinBerg
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Beitrag von HeinBerg » So Dez 23, 2007 10:34 am

ein Thema das mich sehr interessiert Sabine
wobei ich viel Zeit damit verbringe von den Originalfarben weg zu kommen
ich geb z.B. in meinen Schnee + 2% Rot und + 3% Gelb, um meine Farbe zu bekommen
die dann auch so auf Papier erscheinen, je 10 x 15 cm für -,75 Euro
Grüße, Hein

Gast

Beitrag von Gast » So Dez 23, 2007 11:02 am

Hein, man kann sich natürlich auf Erfahrungswerte an einem bestimmten Monitor einschießen, um Näherungswerte von Monitor und Ausbelichtung zu erreichen. Das klappt aber nur solange man stets am gleichen Monitor sitzt. Und das auch nicht auf Dauer, weil sich die Farben des Monitors nach einer bestimmten Brenndauer verändern.

Spätestens wenn man ein Foto zum Druck gibt (nicht ausbelichten, sondern ein Magazindruck) und kathastrophale Ergebnisse bekommt, dann fängt man an das eingebettete Farbprofil zu hinterfragen. Probiere doch mal aus, was passiert, wenn du bei einer Bilddatei ein anderes Farbprofil einbettest - du wirst staunen (in Photoshop: bearbeiten, Profil zuweisen). Ich weiß, dass das für dich keine große Rolle spielt. Für mich ist das jedoch enorm wichtig.

Grüße
Sabine

Werner_B.

Re: Colormanagement - ein wichtiges Thema für Digitalfotogra

Beitrag von Werner_B. » So Dez 23, 2007 12:35 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Jan 17, 2010 5:30 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » So Dez 23, 2007 1:15 pm

Alles richtig, Werner. So weit konnte ich mich schon vorarbeiten, um das zu wissen. Aber ich kratze damit natürlich nur an der Oberfläche.

Eine kleine Hilfe für mich der Workshop Video2Brain Colormanagement, den ich derzeit durcharbeite.

Dann suche ich noch nach diversen Hilfsmitteln (It8-Target), die mir weiterhelfen. Außerdem brauche ich noch das Farbprofil der Druckerei, deren Druckergebnis erheblich von dem erwarteten abgewichen ist.
Zur Erklärung: Einige meiner Fotos sind in einem Magazin veröffentlicht worden.

Ich werde aus der Masse an Informationen, die ich bisher gesammelt habe noch nicht schlau, aber das kommt hoffentlich noch.

Grüße
Sabine

edit: Ich erwarte nicht, dass mir jemand hier Colormanagement erklären kann - das ist in diesem Rahmen sowieso kaum möglich. Ich möchte nur wissen, wer sich schon einmal damit auseinander gesetzt hat, weil er eine Notwendigkeit dafür sieht.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mi Dez 26, 2007 7:01 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Jan 17, 2010 5:30 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von solE500 » Mi Dez 26, 2007 7:20 pm

Ich glaube, um professionelle Ergebnisse zu erzielen, braucht man so etwas:

http://www.eizo.de/monitore/color-graphic-lcds.html .

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Beitrag von orso7 » Do Dez 27, 2007 1:06 am

allerdings habe ich von eizos auch schon so einige schauergeschichten gehöhrt... z.b. ein grafiker in der firma meiner mutter hat von einem "standard"- grafiker schirm auf einen sündteuren eizo gewechselt... "perfekt" kalibriert usw. und als er dann das fertige werbeplakat gesehen hat ist ihm anders geworden, kein fehler der druckerei, die is gleich geblieben... einfach wegen dem monitor... hat ihn gleich wieder übern haufen gehaut...
daher zweifle ich an deren mehrleistung für den x fachen preis....

wegen der farbwiedergabe auf schirmen für normalsterbliche: ich habe vor fast einem halben jahr von einem sehr guten röhrenschirm auf einen flachschirm gewechselt genauer ein bw 226 von samsung.. hat spezielle farbsteuerung und anpassung dabei.. und ich muss sagen mein alter röhrenschirm (war übrigens ein eizo soweit ich mich entsinne) hat z.b. das adobe rgb farbprofil doch merkbar anders (meiner meinung nach schlechter) wiedergegeben als der neue hier...
der neue wurde mir übrigens auch von einigen grafikern gempfohlen für bildbearbeitung
daher... man kann auch mit einem bruchteil des preises für einen eizo wahnsinns oder eben evtl bessere ergebnisse erzielen

wenn ich hier einen irrtum unterliege bitte klährt mich auf ^^

lg bruno
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Beitrag von solE500 » Do Dez 27, 2007 10:01 am

Da ich mich nicht professionell mit diesem Thema befasse, kenne ich auch nur die von Eizo und die auch nur eher zufällig. In der Druckvorstufe wird, so denke ich, sowieso sehr oft ein Mac stehen, zusammen mit einem Monitor von Apple. Auch das ist nur eine Vermutung.

Gast

Beitrag von Gast » Do Dez 27, 2007 11:39 am

solE500 hat geschrieben:Da ich mich nicht professionell mit diesem Thema befasse, kenne ich auch nur die von Eizo und die auch nur eher zufällig. In der Druckvorstufe wird, so denke ich, sowieso sehr oft ein Mac stehen, zusammen mit einem Monitor von Apple. Auch das ist nur eine Vermutung.
Ganz genau und da bekommt man wieder ein Problem, nämlich mit der Konvertierung von Adobe RGB in Apple RGB. Mit einem gut kalibrierten Monitor kommt man schon sehr weit, aber das ist noch nicht das Allheilmittel, wenn das Foto zum Ausbelichter geht und noch problematischer wird es beim Druck (3 x Konvertierung - Adobe RGB, Apple RGB, CMYK).

Bevor man nicht mit Farbräumen und -Profilen experimentiert hat, denkt man, dass es sich bei den Abweichungen nur um Nuancen handelt (dachte ich auch). Bei manchen Konvertierungen bzw. Fotos ist das auch so, aber es KANN auch zu drastischen Veränderungen führen, die ein Foto geradezu vernichten (so gings mir).

Mehr kann ich im Moment nicht sagen, aber ich werde sicher weiter machen mit dem Thema und es euch wissen lassen, wenn ich schlauer bin.

Grüße
Sabine

Gast

Beitrag von Gast » Do Dez 27, 2007 11:48 am

smedia hat geschrieben:Bei manchen Konvertierungen bzw. Fotos ist das auch so, aber es KANN auch zu drastischen Veränderungen führen, die ein Foto geradezu vernichten (so gings mir).
dito
smedia hat geschrieben:Mehr kann ich im Moment nicht sagen, aber ich werde sicher weiter machen mit dem Thema und es euch wissen lassen, wenn ich schlauer bin.
dito


der link zu dem ICC-profil, überhaupt zu der ganzen website, hilft schonmal extrem weiter.
(Link wurde entfernt) hat smedia den gepostet

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Beitrag von solE500 » Do Dez 27, 2007 11:05 pm

Ich habe selbst mal ein wenig gesucht und bin dabei auf diese Seite, http://back.iccview.de/ , gestoßen. Apple RGB ist nur eine Untermenge von Adobe RGB, aber CMYK und RGB überschneiden sich, das ist wirklich ein Problem. So langsam verstehe ich, dass das wirklich ein Problem in Deinem Fall ist. Du müsstes prinzipiell etwas finden, was Dein Monitorprofil in ein Druckerprofil umrechnet.
Ich glaube, es gibt eine einigermaßen preiswerte Lösung von ColorVision, ColorVision PrintFIX PRO. Vielleicht hast Du das aber auch schon gesehen, und dann bräuchte man noch einen Testausdruck vom Labor.

Gruß
Sebastian

Gast

Beitrag von Gast » Do Dez 27, 2007 11:51 pm

Da hast du etwas gefunden, das so ähnlich funktioniert wie Win Color. Damit kann man wunderbar Farbräume vergleichen. Das hilft einem Abstrahierungs-Deppen wie mir erheblich weiter.

Grüße
Sabine

PS: FOS-Noten: Chemie: 3, Physik 4 und Mathe 5 :cry:

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