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Auf der Suche nach einer guten Analogkamera

Welche Analogkamera ist die richtige für mich? hier finden Sie die Antworten!

Moderator: ft-team

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Bluecafe
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Auf der Suche nach einer guten Analogkamera

Beitrag von Bluecafe » Mo Feb 16, 2009 7:27 am

Hallo Zusammen

In diesem Forum bin ich neu dabei und möchte Euch deshalb erstmal grüssen :wink:

Seit einigen Jahren interessiere ich mich für Fotografie, habe früher analog geknipst (Minolta 7000i) und bin dann in die Digitalfotografie umgestiegen (Canon). Hier hat sich die Ausrüstung immer mehr vergrössert: Dieses und Jenes musste dazu - ständig wurde gekauft und dabei das Fotografieren vergessen. Dem habe ich - so hoffe ich jetzt mal :wink: den Riegel geschoben und meine ganze Digitalausrüstung verkauft, um wieder zu den Wurzeln zurückzukehren. Dies so am Rande.

Nun bin ich auf der Suche nach einer guten Analogkamera. Ich fotografiere sehr gerne Landschaften (Natur allgemein), Makros und Menschen. Wichtig dabei ist mir die Bildqualität und die Verarbeitung der Kamera. Zeit-/Blendenautomatik sollte vorhanden sein. Momentan interessiere ich mich unter anderem für eine Voigtländer Bessa R2M, weiss aber überhaupt nicht, ob dies eine für meine Fotografie geeignete Kamera ist. Eine Leica kann ich mir vermutlich nicht leisten, ich würde mir aber schon eine etwas spezielle Kamera wünschen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Klein- oder Mittelformat besser wäre.

Könnt' Ihr mir hier weiterhelfen mit Tipps, Erfahrungen?

Herzlichen Dank.

Viele Grüsse aus der Schweiz,
Andreas

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Cano
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Re: Auf der Suche nach einer guten Analogkamera

Beitrag von Cano » Mo Feb 16, 2009 7:41 am

Bluecafe hat geschrieben:Momentan interessiere ich mich unter anderem für eine Voigtländer Bessa R2M, weiss aber überhaupt nicht, ob dies eine für meine Fotografie geeignete Kamera ist.
Als Sammlerstück vielleicht ganz interessant, aber für die fotografische Praxis erscheint mir eine gute japanische SLR von Nikon oder Canon, die für weitaus weniger Geld zu haben ist, zweckmäßiger.

Gruß
Cano

Gast

Beitrag von Gast » Mo Feb 16, 2009 10:50 am

Da hat Cano auf jeden Fall Recht. Für die Bildqualität ist das Kameragehäuse unerheblich. Entscheidend ist das Objektiv und der Film. Von Film-Eigenmarken der Drogeriemärkte halte ich Garnichts, vor allem weils für den gleichen Preis noch Markenfilm gibt (zumindest die Aldi-Kodaks).

Für was für ein System du dich entscheidest, musst du selber wissen. Aber ich bevorzuge das K-Bajonett. Es gibt dafür Dutzende Kameramarken mit entsprechenden Objektiven. Phenix in China stellt sogar noch Analogkameras mit K-Bajonett her.

Bluecafe
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Beitrag von Bluecafe » Mo Feb 16, 2009 11:34 am

Hallo zusammen

Vielen Dank für Eure Antworten. Sehr aufschlussreich, dann muss ich somit von einer edlen Voigtländer eher Abstand nehmen :cry:

Ich schaue mal, welche Kameras ein K-Bajonett aufweisen (z. B. Pentax) und mache mich mal weiter schlau.

Gruss
Andreas

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mo Feb 16, 2009 10:59 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Mo Aug 13, 2012 10:06 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Helmut.37
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Beitrag von Helmut.37 » Di Feb 17, 2009 9:09 pm

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Hallo!

Bin selber neu in diesem Forum, gerade eben registriert. Als Foto'ler bin ich selber erst ein halbes Jahr alt, Also versuche ich mal anstelle von Ratschlägen zu geben meine Meinung zu sagen. (Erschwerend kommt hinzu, dass ich mehr der Sammler der faszinierenden Technik der Apparate bin, als ein Photograph, - ich will mich aber bessern.)

Als erstes wundert mich die Abkehr von der Digitalen Photographie und die Wiederzuwendung zur analogen. - Sollte da der gefühlsmäßige Bereich eine größere Rolle spielen? Oder das flimmern von zum Beispiel herbstlichen Birkenblätter, von dem man ab und zu mal was hört?

Minolta 7000i? -

Meine Wunschtraumkamera hat die Einstellmöglichkeit von Blende, Belichtungszeit und Entfernung. Das einzige was dabei noch elektronisch ist, ist der Belichtungsmesser, der in der Kamera beratend zur Seite steht. Wenn Elektronik oder weitere Einstellmöglichkeiten, dann ist mir das wichtigste Teil daran der Ausschalter.

Bezahlbar erscheinen mir da am ehesten die Canon F1(alt) ((neu)), sowie die Nikon F2 (bzw F3) die damalige Word Camera Of The Year 1984, - Arbeitsgeräte für Profifotographen. Meine Nikon F3 hat mit deutlichen gebrauchsspuren und kleinen Macken 41,-- € bei eBay gekostet. (+Versand) (Neupreis 1984 ein brutto Monatslohn !!)
für 100,-- bis 200,-- € bekommt man da sicherlich sehr gute Apparate. Die Canon FD Objektive sind preiswert zu haben, zumal es noch die billig Alternative Sigma, Tamron, Vivitar, Exacta etc gibt. Nikon kommt etwas teuerer.
4-5 Festbrennweiten + 2-3 Zoom Objektive dürften jeweils für

Ersatz: 200,--
Canon FD 300,-- bis 400,-- €
Nikon eher bei 400,-- €

zu haben sein.

Das ist Kein Pappenstil, aber bis auf Nahlinsen(20,--€) und Zwischenringe (10,--€) hat man's dann, wenn man vorsichtig und geduldig ist. (Bei ebay unbedingt die Ratgeber studieren! - mindestens 4 Wochen Zeit nehrmen !!
Warnungen beachten! (Betrüger))

Voilà, Profi Ausrüstung um 500 Euro!!! (Canon FD)

- - - -

Sehr sympatisch sind mir noch folgende Kameras (in Klammern günstige Erwerbspreise bei eBay) hervoragende Verarbeitung, Technologie vom feinsten! (fast 100 Jahre mechanische Entwicklungsarbeit der Ingenieure!)

Minolta 700 (40€), Olympus OM2n, (40€) Nikon FG, Canon A1( 50€ bei einem damaligen Neupreis von 1000,-- DM !)

Ich wünsche uns beiden (und auch den Lesern) den Sportsgeist, regelmäßig bei gutem Wetter hinauszugehen, oder aber in der kleinen Makro Ecke im Wohnzimmer zu werkeln!

Grüße!!

(mein erster Community Beitrag überhaupt, merkt man's?)

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Di Feb 17, 2009 10:54 pm

Also, Leica hat schon was.

Und ist praktischer als Mittelformat.

Außer Du machst Schwarzweiß in der eigenen Dunkelkammer.

Dann würde ich Mittelformat empfehlen.

JoeCool
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Beitrag von JoeCool » Mo Mär 02, 2009 10:10 pm

Hallo Andreas bluecafe,

die Bessa ist sicher eine feine Kamera, aber eben eine Messsucher - für Makros gänzlich ungeeignet. Da braucht es eine SLR mit entspr.Makro- Objektiv. Du siehst sonst einfach gar nicht was du fotografierst (weil du ja durch den Sucher guckst ). Ansonsten sind Messucher Kameras schon prima, kleiner, leichter, leiser als SLR. Aber Cano hat schon recht, es gibt so viel gutes altes Zeug auf dem Markt, warum so viel Geld ausgeben für eine neue Bessa? Canon, Nikon, Pentax, Minolta, Contax, Yashica, alles zu kriegen und Objektive auch für nicht allzuviel. Ich selber bin mit einer Yashica FR-1 und einer Reihe Yashica und Zeiss-Linsen voll zufrieden.

Viel Spaß beim Aussuchen

Gerd

hofes
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Beitrag von hofes » Mo Mär 09, 2009 11:00 am

Ich würde vorschlagen, folgende Fragen zuerst zu klären:
  • Welcher Workflow ist denn geplant?
Gibst du einen Negativfilm zum Drogeriemarkt und holst dir 10x15-Prints ab oder willst du S/W machen und selbst vergrößern, oder nur Dias und die projezieren oder vielleicht Diafilm dann einscannen?
  • Kleinbild oder Mittelformat?
Das hängt auch zum Teil mit Frage 1 zusammen. Zu bedenken wäre, dass es noch nie so günstig wie jetzt war, ins analoge Mittelformat einzusteigen, die Auswahl ist groß und es gibt auch kompakte, mehr oder weniger schnappschusstaugliche Systeme (z.B. Mamiya 6 - ist aber wieder nicht so billig). Wenn man bewusst fotografiert, braucht man doch viel weniger Auslösungen - und pro Film gerechnet, ist Mittelformat vom Material her nicht wirklich teurer als Kleinbild! Nur sind eben weniger Bilder drauf, was ich auch als Vorteil empfinde - mir dauert es oft viel zu lang, bis ein 36er-Film mit meiner Rollei 35 verschossen ist.

Wobei es auch bei Mittelformat noch gewaltige Unterschiede im Format zwischen 4,5 x 6 und z.B. 6 x 9 gibt...
  • Und zuletzt: Welches System?
Hier unterscheiden sich vor allem auch die Objektivpreise. Ein System wie Nikon, wo alte Objektive an aktuellen DSLRs verwendet werden können ist teurer als das "tote" Canon FD - das aber deswegen noch nicht schlechter ist. Alte Pentax-Linsen sind gut und nicht so teuer, obwohl sie auch an aktuelle DSLRs passen. Objektive zur Contax (RTS und Co.) sind noch immer relativ teuer, obwohl das System bereits "tot" ist...

Auf jeden Fall viel Spaß beim Grübeln!
Thomas

P.S. hier noch ein paar vielleicht nützliche Links:
http://www.kenrockwell.com/mamiya/6.htm (Eine Lobeshymne)
http://bdimitrov.de/kmp/ (Pentax)
(Link wurde entfernt)
http://www.fotofreund.at (Gebrauchtpreise)

Bluecafe
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Danke

Beitrag von Bluecafe » Mi Mär 18, 2009 12:21 pm

Hallo zusammen

Nach einigen Tagen Abwesenheit hatte ich endlich wieder die Gelegenheit, hier ins Forum zu schauen und finde Eure ausführlichen Antworten vor. Vielen Dank!!!
Als erstes wundert mich die Abkehr von der Digitalen Photographie und die Wiederzuwendung zur analogen...
Meine Abkehr von Digital zu Analog hat viele meiner Bekannten vor den Kopf gestossen. Das Ganze hat - so denke ich - wirklich mit Selbstdisziplin zu tun. Ich versuche, so wieder etwas "Ruhe" und "Substanz" in die Fotografie zu bringen, was mir mit Digital nicht gelingen wollte :roll:

In der Zwischenzeit konnte ich sehr günstig die Ausrüstung eines Kollegen erwerben: Canon A1 mit diversen Original-Festbrennweiten, Winkelsucher, Makro, Schlitten mit Balg etc.. Ich werde somit in den nächsten Monaten mit dieser Fotokamera testen, ob der Weg zur analogen Fotografie der richtige war. Vielleicht stelle ich auch fest, dass meine Gedanken falsch waren und kehre alsdann reumütig zur digitalen Fotografie zurück :oops:

Ich hoffe jedoch, für mich persönlich in der analogen Fotografie wieder mehr "Geist" zu finden und könnte mir auch vorstellen, erstmals selber Schwarzweiss zu entwickeln. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Euch allen jedenfalls nochmals ganz herlichen Dank !

Gruss
Andreas

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