Joe1 hat geschrieben: ↑So Okt 18, 2020 7:11 pm
Hallo Wine,
bei der Fotografie scheinen unsere Ansätze diametral auseinander zu liegen.
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Nein. Nicht diametral. Die Auffassungen sind gleichberechtigt. Sie hängen mit dem persönlichem Geschmack und sogar mit den Emotionen, die mit dem Bild oder den Umständen, unter denen das Bild selber entstand, zusammen.
Wenn ich Fotografiere versuche ich das Motiv so aussehen zu lassen wie ich es sehe und nicht wie die Kamera es sieht.
Ich versuche also die Adaption des Auges an die Lichtverhältnisse auf die Kamera mit Hilfe einer Graukarte zu übertragen. (Natürlich nur falls die Automatik versagt)
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Ja, das mache ich ja auch. Ich werde im Bekanntenkreis, wenn ich dort fotografiere natürlich den Farbabgleich so legen, dass halt ein sog. Grün- oder Blaustich nicht auftritt, also automatisch über die Einstellung der Kamera oder später mit der Bildbearbeitung. Das geht im RAW Format erstklasssig. Aber ich habe auch keine Hemmungen die Farbe so wie sie ist, zu lassen. Wenn man seine Augen trainiert hat, sieht man ja die tatsächlichen Farben. Ich habe ein Beispiel gebracht.
Das machen eigentlich die meisten Fotografen so, sonst könnte man sich den ganzen Umstand mit dem Weißabgleich gleich sparen.
Was soll ich sagen, ich bin halt Mainstream.
Ja, da ist ja auch nix gegen einzuwenden. Ist ja alles OK. Und.... nein.... "Mainstream" bist Du nicht.