So, weil der Post im Nachhinein zu lang wurde um ihn unter ein Foto zu posten, gibts den jetzt hier.
Dies geht an alle, die meine Kritik immer mal wieder persönlich nehmen und meinen sich drüber aufregen zu müssen.
Im Speziellen bezieht sich dieser Post allerdings auf die Kommentare von Cano und Purzel in diesem Beitrag:
http://www.fototalk.de/album_comment.php?pic_id=4458
Ach ich liebe es einen Ruf zu haben, egal wie er ist ^^.
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Also ich hab mir schon überlegt, dass dem Forum hier ein "Miesepeter" fehlt, also jemand der ziemlich kritisch die einzelnen Bilder beäugt und auch immer ungeschönt seinen Senf dazu abgibt. Klar, die negative Resonanz war mir bewusst. Ist eben ein Forum. Das hat es so an sich, dass man sich nicht kennt und deshalb etwas anders mit sich umgeht.
Mir fällt es überall auf, auch in der Fotocommunity, dass man immer sehr darauf bedacht ist, bloß nix falsches zu sagen, damit die anderen die eigenen Bilder auch immer ganz toll finden. Das merkt man auch daran, dass auf negative Kritik meistens auch immer ein negativer Kommentar zu irgendeinem der eigenen Bilder von eben der kritisierten Person folgt. Das ist hier genauso wie in der FC und sonst wo, wo man Werke zur Schau stellt der Fall.
Aber ich find's okay. Ich bin gerne der Miesepeter. Solange es noch Leute gibt, die verstehen was ich mache (Cano und Purzel zum Beispiel), weiß ich dass meine Arbeit hier nicht umsonst ist.
Ihr anderen dürft gerne weiterhin auch nur Lob um euch schmeißen, das wird ja von mir nicht verhindert. Aber ich bin der Meinung, dass man auch in so einer Community Leute braucht, die andere auf ihre Fehler aufmerksam machen, damit diese daraus lernen können und nicht ihre Klappe halten, damit man niemandem auf den Schlips tritt.
Ich dachte zuerst, dass Ahriman diesen Job übernehmen wollte, aber der ist mir auch ein bisschen zu konservativ was seine Ansichten angeht.
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Übrigens hab ich mir auch überlegt ob ich bei meinen Kritiken nicht auch noch dazu schreibe, wie es besser gemacht werden kann. Ich bin dann aber zum Schluss gekommen, dass ich lieber den Fotografen selbst diese Überlegungen überlassen möchte, damit sie sich von vorneherein nicht selbst in irgendwelche Denkmuster von anderen zwängen, die meinen dass sie es richtig machen.
Wenn ich zum Beispiel als Kritik schreibe "Überlichtet" dann soll dies erst mal ein Ansatz für den Fotografen sein auf seinem Bild nachzuschauen was ich eigentlich meine - denn irgendwo werde ich sicher etwas überlichtetes gefunden haben und somit erkennt der Fotograf dann erstmal seine eigenen Fehler, die ihm vorher garnicht so aufgefallen sind. Zweitens steht dann da nicht einfach "Kleinere Blende nehmen oder kürzer belichten" denn damit habe ich zwar geklärt, wie man das verhindert, aber der Fotograf versteht nicht zwingendermaßen warum das überhaupt so ist. (Naja gut, blödes Beispiel. Ich denke mal jeder weiß was überlichtet heißt und wie man es verhindert. Es kann aber auch sein, dass die Cam-Automatik das so einstellt. In diesem Fall muss er erst mal schauen, dass er die Cam-Automatik in den Griff bekommt bzw. sich mit den PASM-Modi befassen!)
Nehmen wir also an, ich spreche Problem A an, nenne aber keine Lösung zu Problem A. Die betroffene PErson sucht also nun im Internet, in Büchern oder sonstwo nach dem Thema und findet promt durch mehrere Quellen auch mehrere, meist ähnliche, Lösungsansätze. Er kann aber auch erst mal kreativ selbst überlegen, was der Fehler war.
Man lernt einfach mehr dabei, wenn man etwas selbst macht.
Überlegt doch mal wie das damals in der Schule war. Habt ihr mehr gelernt, wenn ihr selbst die Hausaufgaben für Mathe gemacht habt oder wenn ihr von eurem Nachbarn abgeschrieben habt?
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Ach und nochwas zu meinen Bewertungen. Wenn ein Foto keine Beschreibung besitzt in der irgendwelche besonderen Aussagen oder eben BEschreibungen geschrieben werden, dann gehe ich immer von einem "kunstlosen" (also einer gewollt realistischen und bestmöglichen) Darstellung eines Objektes aus.
Wenn jemand ein Auge fotografiert, ohne zum Beispiel dazu zu schreiben, dass die Reflexion in der Iris gewollt ist, dann muss ich davon ausgehen, dass der Fotograf einfach ein möglichst gutes Foto eines Auges machen wollte. Und bei einem solchen Foto stört eine heftige Reflexion auf der Iris natürlich total. Das fließt dann natürlich auch in die Bewertung ein.
Die Richtlinien sind natürlich immer noch "nur" meine, aber es ist ja auch nur meine Bewertung und nix besonderes.
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So, wer auch immer das jetzt hier alles gelesen hat: Ihr seid wahnsinnig ^^. Aber danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt. Die meisten lesen nur meine schlechten Kritiken zu ihren Werken, denken dann, dass sie persönlich angegriffen wurden, regen sich dann über mich als Person auf und schreiben miese Kommentare oder sowas. Und NATÜRLICH antworte ich auf solche Dummheiten dann auch gleich wie diese Personen es von mir erwarten würden: Mit Trotz und noch mehr "bösen Worten" (siehe oben etc.).
Alle anderen die bereit sind auch mal mehr als nur die Oberfläche zu sehen, wissen, dass meine Posts durchaus ihre Daseinsberechtigung haben.
So und nun weiterhin viel Spaß hier und lasst ihn euch von mir nicht verderben, ich werde auch weiterhin hier meine Kritik posten ^^.
LG Manuel