Bin hier auch neu, habe aber mit diesem Problem folgende Erfahrungen gemacht, klinke mich daher ein:
1. Betriebstemperatur der Kamera = Temperatur der Batterie (= maßgebend, gilt für alle Kamera-Typen: SLR / Kleinbild / Kompakt / etc.):
Ungeschützt kühlt die Kamera und damit die Batterien sehr schnell auf die Außentemperatur; unter -10°C geht dann selten noch was (entweder die Mechanik, oder Batterien die nicht mehr ganz so neu sind
).
Temperaturen bis ca. -5°C vertragen in der Regel alle gepflegten Teile.
Schutz vor der problematischen Auskühlung (bei unter -15°C) bietet das Rucksackinnere (bis ca. 10h, das ist sehr Lange, und neben der Thermoskannne unter der Ersatzkleidung dann noch länger), wegen des Zugriffs besser ist aber das Tragen am Körper z.Bsp. in einer Kleidungstasche, hier reicht es mit einer isolierenten Kleidungsschicht darüber, das kommt aber nur für kleinere Kameartypen in Frage (suche hier selber die passende digitale SLR, NIKON ab D80 = BIG SIZE: leider sehr problematisch (altern.: Nikon D50, Pentax).
Sehr gut ist hier das "Wammerl" (=Bauchbeutel) mit der Kamera an der Körperseite, falls aus Platzgründen möglich (hat bis gefühlte -35°C im 3h-Einsatz funktioniert !!)
2. Das nächste Problem ist das Beschlagen der Linse.
Spitzlichter können sehr interessant sein, aber irgendwann leidet die Schärfe.
Beschlagen tut die Linse vom ATEM (unbedingt: Aufpassen) und von der Körperfeuchtigkeit, wenn die Kamera in unteren Kleidungsschichten am Körper getragen wird (eine isolierende Schicht, vgl. vor, langt !!).
Beschlagene Linsen sind bei niedrigen Temperaturen sehr schwer zu reinigen, die Kamera fällt daher bis zur nächsten Hütteneinkehr aus und wenns dann dort dampft ....?
Fahre selber daher doppelgleisig: die Kompaktkamera für den universellen Einsatz immer dabei, das schwere Zeugs nur im Bedarfsfall.
2. Als letztes: Mal kurze Zeit ( ca. 1-2h ) unter -5°C vertragen die meisten Teile, das kann man aber auch im Kühlschrank ausprobieren, und sich selber dabei im Warmen ein gekühltes Bierchen gönnen;
Ansonsten: viel Spass beim Ausprobieren (der Weg ist das Ziel).