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Pixelanzahl

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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liev
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Pixelanzahl

Beitrag von liev » Mi Jul 29, 2009 4:08 pm

Hi,
wie kann es sein, dass meine Bilddateien beispielsweise 1-3 MB haben, wenn ich eine 6 MB-Kamera habe?
Grüße

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basco
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Beitrag von basco » Mi Jul 29, 2009 4:45 pm

Hi liev....

du hast ne 6 Megapixel also MP Kamera das sind die Pixelgröße des Bildes und nicht die Speichergröße in Megabyte :wink:

Ist also durchaus normal das das so ist..... 8)

LG Marcel
Der Gebrauch einer Kamera ist ähnlich der eines Messers:
Man kann damit Kartoffeln schälen, aber auch eine Flöte schnitzen...

Malik07
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Beitrag von Malik07 » Mi Jul 29, 2009 6:33 pm

Diese Frage war mir noch nicht bekannt :) Vielen Dank hahaha
"Perfektion langweilt mich."
Jim Rakete

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Jul 29, 2009 6:55 pm

Du hast 6 Megapixel.

Jedes Pixel hat sensorseitig nur einen Farbwert - rot, grün oder blau.
Dieser wird je nach Kamera mit 8-14 Bit abgetastet.
Damit kommt man auf 6-10 MegaByte pro Bild.

Jedoch hat in der Bildverarbeitung jedes Pixel normalerweise 3 Farbwerte, nämlich Rot, Grün und Blau.
Die fehlenden Werte werden interpoliert.
Wenn dann jedes Pixel also 3 Werte hat, hat das Bild 18-30 MegaByte, also dreimal soviel.

Nun ist es aber sehr unpraktisch Werte für einzelne Pixel zu handhaben, die nicht auf ganze Byte (8 Bit) aufgehen.
Wenn also die Farbtiefe mehr als 8 Bit beträgt, nimmt man gleich ein ganzes weiteres Byte hinzu.
Damit hat man pro Farbwert 2 Byte, pro Pixel also 3x2 Byte, pro Bild also 36 MegaByte.

Wenn deine Kamera das Dateiformat TIFF unterstützt, dann sollte die Dateigröße entweder 18 oder 36 MegaByte sein - je nach dem, ob mit 8 Bit oder mehr (dann 16) abgetastet wird.

Nun ist das ganz schön viel.
Viel mehr als nötig.

Die Bildverarbeitung kennt verschiedene Verfahren zur Bilddaten-Kompression.
Das sind zum einen verlustfreie Verfahren, zum anderen verlustbehaftete Verfahren.

Verlustfrei ist beispielweise:
"5x rot" benötigt weniger Speicherplatz als "rot rot rot rot rot".

Verlustbehaftete Verfahren lassen Bits gezielt dort weg, wo sie den menschenlichen Sehvermögen am wenigsten fehlen.

Je gleichmäßiger, glatter das Bild aussieht, umso effektiver wirken solche Verfahren.

Wenn deine Kamera RAW unterstützt, dann werden nur verlustfreie Kompressionstechniken verwendet.

JPEG nutzt die verlustfreien, plus verlustbehaftete Techniken.
Die Qualitätseinstellung von JPEG gibt an, wie hoch die Verluste sein sollen.

JPEG in höchster Qualitätsstufe ist praktisch verlustfrei.

Für meine EOS 10D 6-Megapixel-Kamera (mit Farbtiefe 14 Bit):

TIFF (16 Bit): 36 MegaByte (unabhängig vom Motiv)
TIFF (8 Bit): 18 MegaByte (unabhängig vom Motiv)
RAW (14 Bit): 8 MegaByte (im Durchschnitt)
JPEG (Fine): 4.5 MegaByte (im Durchschnitt)

Jeweils mit 6 Megapixel - die Auflösung bleibt dabei also jeweils die gleiche.

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