HIER GEHT ES DIREKT ZUR NEUEN FOTOTALK COMMUNITY
>> JETZT KOSTENLOS REGISTRIEREN! <<

Auflösung Vs. ISO

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

Antworten
Benutzeravatar
Daakheart
postet oft
Beiträge: 146
Registriert: Di Mai 15, 2007 2:04 pm
Wohnort: Nordfriesland, nahe der dänischen Grenze
Kontaktdaten:

Auflösung Vs. ISO

Beitrag von Daakheart » Mi Mai 23, 2007 6:37 am

Ich verstehe immer noch nicht (Ja ich bin immer noch der neue :wink: ) Was die ISO Zahlen noch in einer Digitalkamera zu suchen haben. Beim Analogfilm verstehe ich das Prinzip, denke ich. Aber was ist bei der ISO in der Digitalkamera anders in bezug zur Angabe der Auflösung? Oder habe ich ISO selbst doch noch nicht richtig verstanden?

Mfg Niels

Benutzeravatar
Cano
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 4940
Registriert: So Feb 19, 2006 10:02 am
Wohnort: RHEINLAND-Pfalz
Kontaktdaten:

Beitrag von Cano » Mi Mai 23, 2007 7:34 am

Die ISO-Angabe trifft keine Aussage über die Auflösung, sondern über die Lichtempfindlichkeit des Films / Sensors. Insofern sind ISO-Angaben in der Digitalfotografie ebenso angebracht wie in der Analogfotografie.

Gruß
Cano

Gast

Beitrag von Gast » Mi Mai 23, 2007 9:29 am

sorry, doppelpost
Zuletzt geändert von Gast am Mi Mai 23, 2007 9:30 am, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Mai 23, 2007 9:30 am

vllt sollte man das noch erläutern:
egal ob analog oder digital: so höher der iso wert, desto mehr licht gelangt auf film bzw sensor (eine lüge: es ist die gleiche menge licht, sie wird aber besser genutzt)...das hat den vorteil, dass man bei gleichen bedingungen aber höherem iso-wert eine kürzere belichtungszeit hat.so kann zb man sich bewegende objekte besser fotografieren, oder bei schlechten lichtverhältnissen besser fotos schießen.
(du erinnerst dich? auf vielen billig-analog-filmen mit iso 1000 waren/sind sport-motive auf der verpackung, da sich diese für sowas besonders eignen)
so stehen die belichtungs-zeit, iso und die blendengröße immer im bezug zueinander...in der digitalen fotografie neigt der sensor dazu, mehr bildrauschen zu erzeugen, je höher der iso-wert ist...soweit jedenfalls die theorie. in der praxis macht sich das meiner erfahrung nach wenig bemerkbar. (obwohl du die magische zahl 3200 dennoch meiden solltest)

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mi Mai 23, 2007 9:57 am

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Sa Jan 16, 2010 8:04 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Mai 23, 2007 11:42 am

Wobei es nicht nur wegen der alten Säcke beibehalten wurde.

Oder kann mir einer erklären welche Belichtungszeiten die neue Schrott-tec Uranlight 2000 zulässt wenn da nur steht

"Megaempfindlich"

und ob die Yoyogum 3000SL mit ihrer Sensorempfindlichkeit von "Perfekt für alle Lebenslagen" nicht vielleicht doch empfindlicher und für mich geeigneter ist?

Da ist eine Angabe Yoyogum 300SL 50-400ISO und Schrott-tec Uranlight 2000 80-800ISO doch aussagekräftiger (Von der fehlenden "Rausch bei ISO" Info mal abgesehen).

Dirk,

der sich fragt was Pferdestärke noch bei Autos zu suchen hat und wieso die Monitore immer in Zoll angegeben werden, Was Pfund und Zentner eigentlcih bedeuten (Wir haben hier seit langer Zeit nur noch Kilo ) und wieso ma nein Dutzend Eier anstelle von 12 kauft.

Benutzeravatar
fibbo
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 6878
Registriert: Sa Jan 21, 2006 11:36 pm
Wohnort: Tirol
Kontaktdaten:

Beitrag von fibbo » Mi Mai 23, 2007 6:28 pm

Werner_B. hat geschrieben:...Praktische Auswirkung auch noch: Höhere FILMempfindlichkeit geht einher mit stärkerem Korn, geringerem Kontrastumfang und geringerer Auflösung als auch geringerer Schärfe

ergänzend auch noch, dass die Farben bei hohen iso meist an Brillianz verlieren... das ist mir besonders nach dem Kauf meiner Fuji S5 pro klar geworden, denn die bringt auch im Grenzbereich noch satte Farben.
Gerade auch die Kontrastminderung bei hohen iso ist nicht zu vernachlässigen, je höher die iso, desto sauberer muss man belichten/beleuchten, auch bei RAW. Alle "negativen" Effekte kann man natürlich auch zur Bildgestaltung einsetzen, vor allem halt das Luminanzrauschen, besonders wirklungsvoll bei S/W.

fibbo

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mi Mai 23, 2007 6:57 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Sa Jan 16, 2010 8:05 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
fibbo
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 6878
Registriert: Sa Jan 21, 2006 11:36 pm
Wohnort: Tirol
Kontaktdaten:

Beitrag von fibbo » Mi Mai 23, 2007 7:30 pm

Werner_B. hat geschrieben:...Allerdings könnte man auch eine negative Verstärkung implementieren ... nur dürfte die hinsichtlich der Bildqualität keinen Gewinn bringen.

stimmt, auf keinen Fall deutlich sichtbar, das sind marginale Unterschiede. Aber eines haben die Herstelkler nicht bedacht, dass man mit iso 50 bzw. 100 beim Aufhellblitzen in der Sonne und beim Blitzen mit Studioanlagen grosse Vorteile hat. Vor allem, wenn man keine Synchronzeit kürzer als 1/250s einstellen kann, bzw. wenn man billige oder ältere Studioanlagen benutzt, die auf iso 50 optimiert sind.

Und noch ein Fall fällt mir ein: Tageslichtaufnahmen mit sehr langen Verschlusszeiten, was man z.B. bei Springbrunnen oder "fliessendem" Wasser allgemein gebrauchen könnte. Da muss man dann oft einen Graufilter dazu kaufen.

fibbo

matsch511
postet ab und zu
Beiträge: 31
Registriert: Do Nov 23, 2006 12:10 pm

Beitrag von matsch511 » Mi Mai 23, 2007 8:13 pm

welche isozahl wäre den grundsätzlich als standartwert ratsam (farbfotos)

lieber das maximal mögliche oder eher etwas drunter?

Gast

Beitrag von Gast » Mi Mai 23, 2007 8:24 pm

Dem Kunden (und mir) ist es primär wurscht das das Signal verstärkt wird (ISt beim Film ja auch nicht anders da werden die Kristalle größer gezüchtet um mehr Photonen einzufangen quasi das analoge Gegenstück zur Signalverstärkung). Auch bei der Nennempfindlichkeit eines Sensors wird verstärkt (die paar Elektonenvolt auf der Solarzelle ähm den Pixel kann ohne Verstärkung eigentlich kein DA Wandler nutzen).

Als Vergleichskriterium (eines von vielen) was mit der Kamera möglich ist (von den "Empfindlichkeiten" kann man ISO aber auch nutzen.

Als Leitzahl Umrechnungsfaktor wird ISo auch gebraucht (LZ basiert auf "Empfindlichkeit, Blende und Entfernung).

Da aber das Rauschen eine quasi konstante Rauschladung verursacht, die Nutzladung im Pixel aber bei jeder ISO Verdopplung halbiert wird nähern sich halt Rauschladungen und Nutzladungen immer mehr an und werden nachträglich (je nach eingestellter ISO) auch noch stärker verstärkt (Rauschanteil wird immer mehr, Nutzanteil prozentual aber immer weniger).

(Und nein ich bringe hier nicht wieder das Wasserglas-Beispiel).

Dirk

oli-w
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1024
Registriert: Do Nov 09, 2006 11:10 am
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Beitrag von oli-w » Mi Mai 23, 2007 8:34 pm

matsch511 hat geschrieben:welche isozahl wäre den grundsätzlich als standartwert ratsam (farbfotos)

lieber das maximal mögliche oder eher etwas drunter?
Mach doch sowas nicht. Standard sollte so niedrig wie möglich sein. Nur wenn die Lichtverhältnisse nicht mehr ausreichend sind, um kurze Belichtungszeiten zu realisieren, solltest Du den ISO-Wert erhöhen.
Gruß
der Oli

Benutzeravatar
Daakheart
postet oft
Beiträge: 146
Registriert: Di Mai 15, 2007 2:04 pm
Wohnort: Nordfriesland, nahe der dänischen Grenze
Kontaktdaten:

Beitrag von Daakheart » Mi Mai 23, 2007 8:45 pm

Also, wenn ich es richtig verstanden habe kann ich eine höhere ISO-Zahl in der Digitalkamera (wie auch in der analogen) dazu nutzen mit kürzerer Belichtungszeit gleiches Bild zu erzeugen.
Ist es umgekehrt also auch so, das ich bei einer sehr niedrigen ISO-Zahl mit einer längeren Belichtungzeit einen gleichen Effekt erziele?
(wäre logisch, aber es gibt ja immer Ausnahmen ^^)

Nur um mir es mir in einen Bild vorzustellen:
- Gewässer, ISO-Zahl niedrig, kurze BZ.:
Wasser ist klar, wellen sichtbar
- Gewässer, ISO-Zahl hoch, BZ lang:
Wasser und Wellen sind leicht verschwommen (je nach Einsteelung)

Bin ich auf dem richtigen Weg?

MfG Niels

oli-w
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1024
Registriert: Do Nov 09, 2006 11:10 am
Wohnort: Düsseldorf
Kontaktdaten:

Beitrag von oli-w » Mi Mai 23, 2007 8:58 pm

Daakheart hat geschrieben:- Gewässer, ISO-Zahl niedrig, kurze BZ.:
Wasser ist klar, wellen sichtbar
Unterbelichtet
Daakheart hat geschrieben:- Gewässer, ISO-Zahl hoch, BZ lang:
Wasser und Wellen sind leicht verschwommen (je nach Einsteelung)
Total überbelichtet.

Wenn Du längere Belichtungszeiten wählen willst, muss der ISO-Wert runter. Wenn die Belichtungszeiten verkürzt werden sollen, muss der ISO-Wert hoch.

Das natürlich in Verbindung mit der richtigen Blende.

Der ISO-Wert gibt die Lichtempfindlichkeit des Sensors an. Je höher der Wert ist, desto empfindlicher ist der Sensor, also umso heller wird das Bild. Wenn Du dann noch lange belichtest, darfst Du Dich über ein reines Weiß als Foto freuen.
Gruß
der Oli

Gast

Beitrag von Gast » Mi Mai 23, 2007 9:02 pm

JA, aber eigentlich sollte man für sowas die Blende verwenden.

Hohe ISO = Rauschen und das wird bei einigen DSLRS schon bei ISO 400 sehr unangenehm und an ISO 800 wirklich nervig.

Doppelte ISO sagt eigentlich nur: Das Signal (und das Rauschen) wird doppelt so stark verstärkt, so das ein Bildpunkt der eigentlich nur genug Licht für Mittelgrau abbekommen hat als Weiss gespeichert wird.

Man kanns Fast mit Alkohol vergleichen :-)

Bei doppelten Vol% braucht man nur halb soviel drinken um besoffen zu sein.
Je mehr Vol% aber umso schwerer ist es richtig zu dosieren und die Nebeneffekt von pur getrunkenem 80%igen Strohrum (auf Ex) kann sich eigentlich fast jeder vorstellen.

Antworten

Zurück zu „Digitale Fotografie“


>> DAS NEUE FOTOTALK <<

cron