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Auflösung Vs. ISO

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Mi Mai 23, 2007 9:03 pm

Daakheart hat geschrieben:...Bin ich auf dem richtigen Weg?

fast... iso niedrigst UND Verschlusszeit lang UND Stativ benutzen (oder Auflegen bzw. Bildstabilisator) für "weiches" Wasser. Die Blende wird dann je nach Licht durch die Blendenautomatik eingestellt, oder manuell je nach Anzeige im Sucher

oder iso höher (nicht zu hoch etwa bis max iso 800) UND Verschlusszeit kurz für "eingefrorenes" Wasser. Die Blende wird dann je nach Licht durch die Blendenautomatik eingestellt, oder manuell je nach Anzeige im Sucher


also in den Extremen wären das ca. 0,5-1s für weiches Wasser, oder eben 1/4000- 1/8000s für das Eingefrorene. Man kann mit dem Stativ natürlich noch längere Zeiten benutzen, je nach Lichtverhältnissen oder Graufiltereinsatz. Auch ein Polfilter kann die Zeiten verlängern.

fibbo

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Mai 23, 2007 9:03 pm

Daakheart hat geschrieben: Nur um mir es mir in einen Bild vorzustellen:
- Gewässer, ISO-Zahl niedrig, kurze BZ.:
Wasser ist klar, wellen sichtbar
- Gewässer, ISO-Zahl hoch, BZ lang:
Wasser und Wellen sind leicht verschwommen (je nach Einsteelung)

Bin ich auf dem richtigen Weg?
Richtiger Weg, falsche Richtung!

Das gleiche Gewässer, d.h. bei gleich heller Beleuchtung fotografierst Du entweder
- mit niedriger ISO-Zahl und langer Belichtungszeit
oder
- mit hoher ISO-Zahl und kurzer Belichtungszeit

In der "normalen" Fotografie, d.h. wenn man nicht für jedes Bild eine andere ISO-Zahl auswählen kann, ist der "Gegenspieler" der Belichtungszeit natürlich die Blende.
D.h. mit einer Analogkamera würde ich die gewünschte lange Belichtungszeit erzielen, indem ich eine entsprechend kleine Blendenöffnung einstelle.

Hohe ISO-Zahlen führen aber auch zu Bildrauschen.
Deshalb gilt: mit möglichst niedriger ISO-Zahl fotografieren

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Daakheart
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Beitrag von Daakheart » Mi Mai 23, 2007 9:10 pm

Ok, das mit dem Alkohol habe ich jetzt verstanden *lach*

Naja, ich hätte mich besser audrücken sollen. Das ich die Blende ebenso nutzen kann ist mir klar. Die Bildanalyse war halt mehr für mich um mir den Effekt besser vorstellen zu können. Ich bin halt ein Mensch der visuelle Hilfmittel braucht. :wink:
Axo, und dann hab ich das auch noch verdreht... Aua!
Ich glaube ich komme dem ganzen nun näher. Ihr seid klasse, vielen DANK!

MfG Niels

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Beitrag von fibbo » Mi Mai 23, 2007 9:20 pm

KaoTai hat geschrieben:...
Deshalb gilt: mit möglichst niedriger ISO-Zahl fotografieren

Grundsätzlich ja. Manchmal muss man aber bei sich bewegenden Objekten und bei wenig Licht (z.B. Partyfotos) einen Sicherheits-Headroom mit einbauen, damit man nicht nach der ganzen aufregenden Aktion 9 von 10 Fotos in den Müll schmeissen kann. Also ruhig mal austesten bis zu welcher iso die Cam noch ordentliche Fotos macht, und dann weiss man wie hoch man zur Not gehen kann. Bei landschaftsaufnahmen sind allerdings IMMER möglichst niedrige iso angesagt, damit die Detais erhalten bleiben. Ein gutes Stativ ist schon alleine deshalb fast immer Pflicht.

fibbo

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Beitrag von Daakheart » Mi Mai 23, 2007 9:30 pm

Also ich lasse mir ja gerade die canon 400D Besorgen vom Händler. Dazu ein Canon 4-5,6 17-85 IS USM sowie ein Sigma 4-5,6 70-300.
Bei dem Weitwinkel ist ja ein Bildstabilisator ab wann sollte ich da ein Stativ nutzen? Das Tele ist leider ohne Stabi (da hat das geld nicht gereicht :cry: ) Da sollte ich ja wohl häufiger mir Stativ arbeiten oder?
Was für Erfahrungen habt ihr mit einer 400D so was ich gelesen habe ist dort ja das Bildrauschen relativ gering oder?

MfG Niels

Gast

Beitrag von Gast » Mi Mai 23, 2007 9:30 pm

Ich stell die Iso immer nach dem Prinzip So klein wie möglich, zu hoch wie (gerade) nötig ein.

Allerdings hat sich das bei mir bald fast erledigt (vor einer Stunde meine neue Kamera bestellt - mal sehen wann ich Sie abholen kann).

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Mai 23, 2007 10:22 pm

Daakheart hat geschrieben: Bei dem Weitwinkel ist ja ein Bildstabilisator ab wann sollte ich da ein Stativ nutzen? Das Tele ist leider ohne Stabi.

Was für Erfahrungen habt ihr mit einer 400D so was ich gelesen habe ist dort ja das Bildrauschen relativ gering oder?
Tja, eigentlich wäre der Bildstabilisator am Telezoom viel mehr von Nöten als am 17-85er.

Mit einer modernen 400D sollte man bis ISO 400 gute Ergebnisse erzielen.
Dennoch: falls möglich mit ISO 100 arbeiten, besser noch mit ISO 50.
Stativ schadet nie.

Verwacklungsgefahr besteht, sobald die Verschlußzeit länger ist als 1/(Brennweite * Cropfaktor).
Beim 17-85mm an der EOS 400D also etwa:
länger als 1/30 Sekunde bei 17mm-Weitwinkel,
länger als 1/125 Sekunde bei 85mm-Tele.

Bei Objektiven mit Bildstabilisator verlängern sich die unverwackelten Zeiten um einen Faktor 3-4

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Beitrag von Daakheart » Mi Mai 23, 2007 10:42 pm

Cropfaktor? Was zur Hölle ist der Cropfaktor???

Die Gleichung ist so simpel dass selbst ich sie mir merken kann. :D Sehr schön. Aber bitte erklärt mir bitte möglichst einfach und direkt was der Cropfaktor ist, bzw. wie ich den herausfinde.

MfG Niels

oli-w
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Beitrag von oli-w » Mi Mai 23, 2007 10:46 pm

Der Cropfaktor gibt an, um welchen Faktor die Brennweite für eine DSLR hochgerechnet werden muss, um auf die Brennweite für Kleinbild zu kommen (denn nur das sind die Angaben, die auf den Objektiven stehen).
Hast Du also eine Brennweite von 100 mm bei einer EOS 350D, dann musst Du diese mit dem Cropfaktor 1,6 multiplizieren, um die korrekte Brennweite zu erhalten. Das wären dann nach Adam Riese 160 mm.
Gruß
der Oli

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Beitrag von Daakheart » Mi Mai 23, 2007 10:50 pm

Ürghs... Nun wird es doch kompliziert *Hilfääää*

Naja, ich dnke mal ich werde es sicherlich auf kurz oder lang raffen...

MfG niels

oli-w
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Beitrag von oli-w » Mi Mai 23, 2007 10:52 pm

Das liegt daran, dass der Sensor kleiner ist als das Filmmaterial bei Kleinbild, für das die Brennweitenangaben ursprünglich sind. Und der Cropfaktor ist von Modell zu Modell unterschiedlich.
Gruß
der Oli

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Do Mai 24, 2007 10:04 am

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Sa Jan 16, 2010 8:07 pm, insgesamt 1-mal geändert.

oli-w
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Beitrag von oli-w » Do Mai 24, 2007 11:17 am

Werner_B. hat geschrieben:Und nochmal: ein Digisensor ändert seine Empfindlichkeit NIEMALS! Mit der Veränderung der ISO-Einstellung wird nur die nachgeschaltete Verstärkung verändert.
Das ist doch scheißegal. Wichtig ist doch nur, dass die Foto heller werden, wenn man die ISO hochschraubt. Wie und warum das passiert, interessiert primär niemanden.
Gruß
der Oli

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Do Mai 24, 2007 11:30 am

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Sa Jan 16, 2010 8:07 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Do Mai 24, 2007 11:51 am

Wer es genau wissen will kann hier nachlesen:


CCD - Sensoren

http://de.wikipedia.org/wiki/Charge-coupled_Device


CMOS - Sensoren (Canon verwendet die gerne)

http://de.wikipedia.org/wiki/CMOS-Sensor

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