in der Foto-Galerie gestöbert

[Gast]

...Ich kann bei solchen Themen nur den Starter wie in diesem Fall fluuu unterstützen

ganz pragmatisch gesagt: Dann dürfte dieses Forum hier nicht mehr in die engere Wahl kommen, es sei denn es kommt ein radikaler "Sanierer" und macht n Schuppen für ehrgeizige Fotografen auf.

Tip: Gibts schon einige:

http://www.digi-phototalk.de/
http://www.digimania-club.de/
http://www.fotografie.at/
http://www.phototalk24.de/forum/index.php


fibbo

Das Posten hat sich überschnitten.
Alle von Dir genannten Portale sind doch mit fototalk fast identisch.
Es gibt für fotocommunitys im Internet nur den massenträchtigen Bereich des Hobbys in der Fotografie. Eine Profifotocummunity gibt es im Internet nicht aber es gibt Kunstcommunitys mit Unterforum Fotografie.

Habe gerade zwei Sachen gefunden die mir witzig und passend erscheinen:
(Link wurde entfernt)
http://www.kenrockwell.com/tech/7g.htm#measurebator

Viel Spaß beim Lesen!

gruß fluuu

[Frenky9]

Hallo an alle, die diesen Thread so schön gemacht haben,

er zeigt, wie wunderbar dieses Forum funktioniert. Man kann hier Bilder hochladen oder nicht, kommentieren oder nicht, sich mit Leuten zoffen oder sie lieben, provozieren oder sich in den Arm nehmen, witzig sein oder dröge, sich vernichten oder in den Himmel heben, das Forum schlecht machen oder es loben . . .

Und garantiere euch: In jedem anderen Forum ist es ganz genauso.

[Frenky9]

Ich schwöre, dass sich die beiden letzten Postings überschnitten haben und ich mit fluuu nicht in einer Wohngemeinschaft lebe.

[fibbo]

...Habe gerade zwei Sachen gefunden die mir witzig und passend erscheinen:
(Link wurde entfernt)
http://www.kenrockwell.com/tech/7g.htm#measurebator

ok, noch ein letztes Mal:

Ken Rockwell ist mir bekannt, und sein Stil zu schreiben auch. Nicht umsonst hat er ganz oben (übersetzt) angemerkt:

"Ein geistiger und satirischer Leitfaden. Ich schrieb dies eines Morgens als Witz, und jetzt denkt die ganze Welt, es sei eine Art von zehn Geboten. Leute, seid erleuchtet!"


und was die verschiedenen Fotoportale angeht, die sind mitnichten ähnlich zu diesem hier. Das erste ist saumässig streng, schon beim Registrieren sehr wählerisch wegen Zwang zur einladung. Weiter gehts damit, dass man sehr aufpassen muss wenn man Personen fotos postet.
Praktisch keine Anfänger, und hohes Niveau
das Zweite ist sehr stark moderiert und deutlich autoritär.
Wenig Anfänger, eher ne Art Cliquenwirtschaft, relativ hohes Niveau.
das Dritte ist ein ziemlich kunst- und aktorientiertes Forum wo ne Menge Profis drin sind, meist aus Wien und Umgebung und ganz Österreich. Relativ wenige Anfänger. Sehr weit gestreutes Niveau.
Das Vierte ist recht ruhig, techniklastig, hat keinen Uploadbereich, und es sind sehr fachkundige Leute und langjährige Profis drin. Praktisch keine Anfänger, relativ hohes Niveau der wenigen Fotos

also das nur zur Klarstellung und gegen Verallgemeinerung. Fototalk.de ist von Anfang an kein zwanghaftes Forum gewesen, ist es bisher auch nicht, und das sollte so bleiben. Toleranz bedeutet halt auch, dass man Andersdenkende in Ruhe lässt, auch wenn man es "besser" weiss. Anfänger und Einsteiger sollten Gelegenheit zum Lernen bekommen, ohne missioniert zu werden.


und für Leute die wirklich aussagekräftige Fotos sehen wollen: Geht mal in eine Ausstellung. Zb. so eine:
(Link wurde entfernt)



Schönes WE noch an alle.

fibbo

[Frenky9]

Machen mich nich an, die Bilder, und gewinnen ihre Bedeutung nur durch den historischen Kontext.

[fibbo]

Machen mich nich an, die Bilder, und gewinnen ihre Bedeutung nur durch den historischen Kontext.

nur?


Diese Fotos könnten den ganzen Geschichtsunterricht bzgl. "Drittes Reich" und schon vorher, und die gängigen Lehren über den "menschlichen Fortschritt" ganz allgemein ersetzen, falls jemand mal drüber nachdenken sollte was solche Fotos psychologisch gesehen ausdrücken. Intelligenz ohne Moral, mit einer unbeschwerten Unbewusstheit seines menschen- und Naturverachtenden Tuns... besser kann man es kaum zeigen.

Aber ok, fürs WE besser geeignet sei dies hier eher empfohlen:

http://galerias.ojodigital.com/
http://www.pbase.com/manny_librodo/my_best_shots

fibbo

[Frenky9]

Sorry, aber ich kann diesen Nazi-Kram nicht mehr sehen, bin wahrscheinlich einfach übersättigt.

[Frenky9]

besser kann man es kaum zeigen.

Nur wenn man den Hintergrund hat. Für meine Schüler (8. Klasse Hauptschule) wären sie völlig wertlos. Aber wir kommen vom Thema ab . . .

[fibbo]

Sorry, aber ich kann diesen Nazi-Kram nicht mehr sehen, bin wahrscheinlich einfach übersättigt.

kann ich verstehen, ist aber eigentlich kein Nazi-Kram, wenn man etwas drüber sinniert. hab daher n paar nettere links gepostet

Aber falls es Dich mal am Strand langweilt, wei Du Deine Cam vergessen hast :

„Massenpsychologie des Faschismus“ von Wilhelm Reich

sehr zu empfehlen um das Thema abzuschliessen.

fibbo

[Gast]

Das Thema 3. Reich, Faschismus und Holocaust sollte immer aktuell bleiben und nie versiegen, die größte organisierte Vernichtung des Menschen durch den Menschen.

Als Mahnung verstehe ich dieses Fotoalbum mit 116 Aufnahmen von SS-Offizieren im Vernichtungslager Auschwitz.
Diese Fotos sind in dieser Wirkung nur mit großem Vorwissen zu verstehen und nicht zur Erstaufklährung junger Schüler gedacht bzw. als Diskussionsstoff um in der Klasse das Thema Faschismus zu begreifen in Verbindung mit anderen Zeitdokumenten über Konzentrationslager.

Bin mit einem berliner Fotografen der sich mit dem Thema Fotografie von Konzentrationslagern sehr sensibel auseinandersetzt in Kontakt gekommen und es hat sich ein größeres Projekt ergeben. Da ich zur Zeit in Süddeutschland bei München lebe, besteht für mich die Möglichkeit die über 150 Außenstellen des KZ Dachau fotodokumentarisch aufzunehmen, es lässt sich natürlich auch künstlerisch sehr gut bewältigen und so in gesammelter Form der Nachwelt zu erhalten.
Noch ist nichts genaues geplant aber ich finde es wäre eine sehr nützliche Aufgabe.
Weiß noch nicht ob ich dazu in der Lage bin, an vielen Orten sollen die Anwohner auf dieses Thema in Bayern nicht nur ignorant sondern zum Teil auch aggresiv reagieren wenn man sie darauf anspricht.
Da ist enorm viel Zivilcourage gefragt. Über 150 Orte der menschlichen Grausamkeit aufspüren, die von den meisten Anwohnern vertuscht werden. Ich weiß nicht ob mich das nicht überfordert...

gruß fluuu

[Michael Krampe]

"...Da ich zur Zeit in Süddeutschland bei München lebe, besteht für mich die Möglichkeit die über 150 Außenstellen des KZ Dachau fotodokumentarisch aufzunehmen, es lässt sich natürlich auch künstlerisch sehr gut bewältigen und so in gesammelter Form der Nachwelt zu erhalten..."

Wir werden auch in 50 Jahren mit dem Thema noch nicht durch sein schätze ich. Dazu ist es viel zu komplex. Ich wünsche Dir sehr viel Erfolg bei Deinem Vorhaben und gehe nie allein irgendwo hin...

Zu den ZDF-Bildern:
Für sich isoliert betrachtet sind die Bilder ganz normale Schnappschüsse eines normalen Hobbyfotografen (wie nannten die sich zu der Zeit? Hobby ist ein amerikanischer Begriff) in seiner alltäglichen (Arbeits-) Umgebung.
Mit den Untertiteln oder dem Wissen über historische Zusammenhänge tun sich Abgründe der menschlichen Seele auf:
Der Mensch kann nach Belieben manipuliert werden ohne es zu merken. Er empfindet die größten Abscheulichkeiten als ganz normal, wenn die Gehirnwäsche gut genug war. Dies kann jeden treffen... unabhängig vom Bildungsniveau! Bei manchem meldet sich der Instinkt und rettet ihn.

Nachdenkenswert.

LG, Mike

[Gast]

Hallo,

so eine Form von Manipulation ist Gegenward, nur bezieht sie sich nicht auf Ideologie, auf Weltanschauung oder Philosophie sondern ganz simpel auf materielle Dinge, auf Konsum oder Besitzenwollen.
Damit sich der Einzelne befriedigt fühlt, nett, brav und folgsam ist, bekommt er Bedürfnisse suggeriert und gleich die Erfüllungslösung dazu.

Zu Zeiten von Aschwitz hieß es eben, wenn ersteinmal alle Juden vergast sind, dann wirst Du glücklich sein und Deine Bedürfnisse können befriedigt werden.
Der Unterschied ist nicht so groß, dass man sagen kann, will von der Nazizeit nichts mehr wissen, geht mich nichts an, ist heute nicht mehr aktuell.

Das Prinzip wie sich der Mensch nur allzugerne Manipulieren lässt ist gleich.

Es gibt Symbole, Schriftzüge und Logos die dem Betrachter sofort vermitteln, dahinter steckt Macht, Geld und Einfluß. Wenn ich mich mit diesen Symbolen schmücke gelten die Eigenschaften auch für mich.
Im 'Dritten Reich' war es z.B. das Hakenkreuz und der Totenkopf der 'SS', erst heute wollen wir erkennen, dass es Symbole sind die Krieg, Mord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen, damals waren es die angesagten Zeichen die jeder trug der im Hauptstrom mitschwimmen wollte.

Wie gesagt, die Unterschiede sind nicht so groß, dass man sagen könnte, alles vergessen, die Geschichte spielt keine Rolle, Schwamm drüber.
Die menschliche Psyche tickt immer gleich, sie ist schwach gegenüber Störungen von Außen und oft hilflos gegenüber Störungen von Innen und das seit Urzeiten.

Da ist die bewusste Aufarbeitung der unermesslichen Greueltaten unsere Ahnen eine Pflicht jedes später geborenen und erst Recht eines Deutschen, um die Psyche zu stärken für unsere Kinder, das darf man nicht einfach Abschließen...

Auch mit Fotografie und Apparat kann man etwas bewirken, bei dem einen inhaltlich und bei dem anderen durch Symbol der Marke.
Für einen Freund, ein Naturfotograf und Philosoph z.B. ist es ganz selbstverständlich, dass er die Beschriftung seiner Canon EOS 5D abklebt.

gruß fluuu

[Frederic Laurenzen]

...Auch mit Fotografie und Apparat kann man etwas bewirken, bei dem einen inhaltlich und bei dem anderen durch Symbol der Marke.
Für einen Freund, ein Naturfotograf und Philosoph z.B. ist es ganz selbstverständlich, dass er die Beschriftung seiner Canon EOS 5D abklebt.

Dass er sich da überhaupt Gedanken zu macht verheisst eigentlich schon das Gegenteil... Mich interessiert weniger was andere von mir halten... brauche also auch nichts abzukleben...

Zu dem Projekt: Gute Idee, hochinteressantes Thema, bin mal gespannt wie Du das umsetzt.

(Interessanter fände ich aber fast: "Dachau, 60 Jahre später; Das schreckliche Erbe und die Art, wie wir damit leben." Man sollte nicht versuchen die Reaktionen der Leute zu umgehen, sondern daraus das Thema des Projektes machen.)

Gruss,

F.

[fibbo]

...Man sollte nicht versuchen die Reaktionen der Leute zu umgehen, sondern daraus das Thema des Projektes machen.)
.

sowas kann man aber nicht alleine machen. Dazu brauchts zumindest zwei Leute, denn der Fotograf muss sozusagen unbemerkt aus dem Hintergrund raus arbeiten können, während die Leute im Gespräch sind und sich unbeobachtet fühlen. Denke ich mal.

fibbo

[Frederic Laurenzen]

Ja und nein... Wenn man die Leute direkt und alleine ablichtet, werden die Bilder persönlicher. Das geht allerdings nur, wenn das Ergebnis vorteilhaft für die abgelichteten ist... Um etwas kritischer an das Thema heranzugehen ist der Zweierapproach sicher besser. Das Problem bleibt jedoch indirekt bestehen, denn spätestens bei Veröffentlichung gibts Bildrechtsprobleme.