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Eine aussergewöhnliche Frage

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Armi
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Eine aussergewöhnliche Frage

Beitrag von Armi » So Feb 27, 2011 4:49 pm

Hi,

also ich bin kein Fotograf oder irgendetwas in der Richtung.
Mich haben die Kriegsfotografen immer beeindruckt und ich wollte immer mal wissen wieviel die Leute eigentlich für ihre Bilder bekommen.
Also was zahlen die Nachrichtenagenturen Ala Reuters den für Bilder aus Lybien und Diversen anderen Krisengebieten.
Vieleicht weiss das ja jemand.

Mfg

daimos
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Beitrag von daimos » So Feb 27, 2011 5:42 pm

Meine Bilder aus Afghanistan habe ich bislang jedem unentgeltlich gezeigt, sie jedoch nie ner Agentur angeboten.

Ich denk aber mal, dass das nicht so die Welt sein wird, was da fließt.
Alle Verallgemeinerungen sind falsch!

Gast

Re: Eine aussergewöhnliche Frage

Beitrag von Gast » So Feb 27, 2011 6:20 pm

Armi hat geschrieben: Also was zahlen die Nachrichtenagenturen Ala Reuters den für Bilder aus Lybien und Diversen anderen Krisengebieten.
Im worst case sicherlich die Beerdigung.

Armi
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Beitrag von Armi » So Feb 27, 2011 6:28 pm

Naja das ist Berufsrisiko und ich denke wenn da zum Beispiel ein Bewaffneter Konflikt wie jetzt in Lybien ausgetragen wird. Dann schaut die ganze Welt auf Lybien und Reporter gehen ins Land um dadrüber zu berichten.
Die Fotografen werden dann ihre Bilder an die Agenturen verkaufen denen entstehen ja auch Kosten dann noch das Risiko und ein Hohes Interrese an Bilder von diesem Konflikt.
Dafür müssten die Leute doch ganz gut bezahlt werden.
Ich habe mal so ne Paparazzi Doku gesehen und da ging es um sehr große Summen wenn gewisse Promis eine Kippe wegschmeissen und solchen Dingen.
Das ist irgendwie Lächerlich und jemand der sein Leben ins Kriegsgebieten riskiert sollte auch gut dafür bezahlt werden.

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Johnars
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Beitrag von Johnars » So Feb 27, 2011 6:35 pm

Viele Kriegsfotografen wurden erst nach der Beerdigung berühmt, soviel dazu!
Ich kenne René Gröbli; der war das in jungen Jahren mal für paar kurze Wochen und er hatte nachher lange Zeit schlaflose Nächte und war Traumatisiert er kann es keinem empfehlen, er würde es für kein Geld mehr machen!
http://renegroebli.com/
Reich kann man nur schwerlich damit werden, denn das meiste geht später für Schlaf und Beruhigungsmittel drauf!

Meine 2 cts. Armin

Armi
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Beitrag von Armi » So Feb 27, 2011 6:38 pm

Ich würde sowas nicht machen ich habe noch nie eine Kamera besessen.
Und mein Iphone 4 wirds glaube ich kaum tun...
Mich würde einfach interresieren was die Leute bekommen.

Gast

Beitrag von Gast » So Feb 27, 2011 7:04 pm

Wer sich für die Thematik interessiert und gerne Romane liest, dem sei "Der Schlachtenmaler" von Arturo Perez-Reverte empfohlen.

Über die Bezahlung erfährt man nichts, wohl aber über das Thema. Der Autor hat vor seiner Schriftsteller-Karriere u.a. als Kriegsberichterstatter gearbeitet.

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Beitrag von Johnars » So Feb 27, 2011 7:07 pm

Das ist extrem unterschiedlich, das kommt drauf an ob du für eine Agentur im Kriesenherd bist oder als freier Fotograf!
Für eine Agentur hast ein festes Monatsgehalt mit Bonus für sehr gute Bilder!
Je nach Agentur dürfte aber das Fixum kaum über 2000-3000 Euro gehen!

Als Freischaffender wirst du Mühe haben in dem Sektor, denn jemand muss ja die Bilder vermarkten solange du Vorort bist, wobei das im Moment mit Internet nicht mehr das grosse Problem sein wird.
Aber ob man da immer Internet hat ist eher unwahrscheinlich!
Bei einem Top shoot der in den vielen grossen Tageszeitungen etc. veröffentlicht wird, kann es 60'000-400'000 abwerfen je nach dem ob im Moment das Thema gerade angesagt ist oder eher nicht, aber so ein Schuss hat man meistens nur 1 mal im Leben!

Nicht jede Zeitschrift und Zeitung wird für ein Bild gleichviel hinblättern, das ist immer eine Frage der Auflage. Grosse Auflage bezahlt mehr, wie ein Blatt mit 60'000 Abo's.
Und da wird viel gefeilscht und gedrückt und ich möchte auch gar nicht wissen wie viele Bilder heute gestellt werden oder sonst wie getürkt!

MFG Armin

daimos
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Beitrag von daimos » So Feb 27, 2011 7:10 pm

Im besten Falle Anerkennung.

Eine geldwerte Entlohnung eher nicht. Was ist eine geldwerte Entlohnung? Ich arbeite ab und an in Kabul und hab jedesmal Angst, wenn ich durch die Stadt fahren muss. Klar kriege ich von der Firma eine (anständige!) Zulage, aber wenns knallt, dann knallts halt.

Insofern ist das schwer zu beziffern, was da angemessen ist. Ich bin in Afghanistan so versichert, dass alles geregelt ist, wenn ich nicht zurück komme.

Was ein selbständiger Fotograf da macht? Gute Frage! Ich arbeite dort, weil ich das Projekt (IT-Branche) in dem ich arbeite, liebe. Das tut ein selbständiger Fotograf sicherlich auch. Oder noch weitaus mehr.

Aber unterm Strich aufm Lohnzettel? Ich weiß es nicht...
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Gast

Beitrag von Gast » So Feb 27, 2011 7:42 pm

Johnars hat geschrieben: Bei einem Top shoot der in den vielen grossen Tageszeitungen etc. veröffentlicht wird, kann es 60'000-400'000 abwerfen je nach dem ob im Moment das Thema gerade angesagt ist oder eher nicht, aber so ein Schuss hat man meistens nur 1 mal im Leben!
Und wenns blöd läuft, ist das Foto in allen Tageszeitungen dieser Welt auf der Titelseite, und man sieht keinen müden Cent. So ists zum Beispiel seinerzeit dem Fotografen gegangen, der die Bilder vom Lockerbie-Absturz gemacht hatte.

Gast

Beitrag von Gast » So Feb 27, 2011 7:44 pm

daimos hat geschrieben:Meine Bilder aus Afghanistan habe ich bislang jedem unentgeltlich gezeigt, sie jedoch nie ner Agentur angeboten.
Hier aber nicht...

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Beitrag von daimos » So Feb 27, 2011 8:00 pm

Ich lad mal grad 2 hoch :)
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Gast

Beitrag von Gast » So Feb 27, 2011 9:24 pm

Gesehen... das mit dem Kind ist beklemmend.

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Beitrag von daimos » So Feb 27, 2011 9:48 pm

Der Junge wollte Scheiben putzen und dafür nen Dollar kriegen. In den gepanzerten Karren ist nix mit Scheiben runterkurbeln und somit hab ich nur nur freundlich gestikulieren können.

Ich denk, bei ihm ist es angekommen. Manche Amis fahren wie die Henker und hinterlassen ein Bild von und "westlichen, zivilisierten", wie das besser nicht der Fall wäre.
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