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Brauche etwas Tips und Knowhow - Sigma150 Makro als erstes

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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esiul
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Brauche etwas Tips und Knowhow - Sigma150 Makro als erstes

Beitrag von esiul » So Aug 05, 2012 11:08 pm

Hi an Euch,
bin die Neue :-)

fotografiere seit 1 1/2 Jahren, DSLR E30 Olympus - diverse Objektive durch alle Breiten, sehr gerne Makros

habe zwei Makros von Sigma , 105 mm (nehme ich am liebsten bei Makros) und dann das 150mm

Mit dem 150 mm habe ich mich "in der Wolle" - manchmal bekomme ich tolle Bilder hin und manchmal komme ich nach Hause und kann die ganze Karte "in die Tonne kloppen", so wie heute..

ich weiß nicht immer, was verkehrt gelaufen ist, was ich mit Abständen verkehrt mache, mit Licht und Blendeneinstellungen (bei diesem Sigma speziell) - es scheint sehr empfindlich zu reagieren;
im Fokus scheint es scharf und dann auf dem Schirm eben nicht, unscharf

ich bräuchte zunächst einmal ein paar Tips von jemandem, der auch mit einem Sigma 150mm Makro fotografiert, worauf man aufpassen muß, welches die Hauptfehler der Anwendung bei diesem speziellen Makro sind und ähnliches

wenn das ginge, wäre ich zunächst dankbar !

ja, das wäre das erste Problem, das nächste - ein Frage zu einem Bild , da schicke ich auch das Bild mit, beim nächsten Mal

herzlichen Dank zunächst und freundliche Grüße :)

Luise

daimos
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Beitrag von daimos » Mo Aug 06, 2012 9:46 am

Moin & herzlich willkommen,

kannst Du ein Bild hochladen bei dem Du meinst, dass es "für die Tonne" sei? Grade bei Makros ist die Schärfeebene prinzipbedingt papierdünn, da ist ohne Stativ und ein gewisses Auge für den richtigen Focuspunkt in der Tat oft Ausschuss dabei.

Grüße aus Hennef,
Guido
Alle Verallgemeinerungen sind falsch!

esiul
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Sigma 150 mm

Beitrag von esiul » Mo Aug 06, 2012 10:58 am

Hallo Guido,
dankesehr zunächst;

also mir ist klar, daß es schwieriger ist, ich habe sogar mit Stativ fotografiert - gegen meine Gewohnheiten ! Weil ich in der Natur sonst zu unbeweglich bin; die ersten sind meine "Ausbeute" von gestern, die anderen vor eine paar Tagen, ohne Stativ !

Also es ist nicht so, daß ich da noch nix zustande gebracht hätte, aber die Ausbeute ist doch gestern mehr als bescheiden gewesen, es war von 200 Klicks wirklich kein einziges echt vorzeigbar !

Wetter gemischt sonnig und leicht windig, habe aber doch immer gewartet, aber vielleicht war es das; Einstellungen waren wohl auch zu unflexibel, drehe die Blende gern völlig auf, um gut freistellen zu können

7.8.12 (habe die eingestellten Bilder wieder gelöscht)

es scheint, daß ich mich abfinden muß, daß es hier größere "Glückssache" ist ?

mit dem 105 mm gelingen mir mehr

gibt es ein Makrobuch, wo ich mich belesen könnte ?

na schaut es Dir nur erst einmal an und danke herzlich !

Beste Grüße Luise
Zuletzt geändert von esiul am Di Aug 07, 2012 4:19 pm, insgesamt 2-mal geändert.

Marius
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Beitrag von Marius » Mo Aug 06, 2012 3:26 pm

Es ist auf jedenfall nicht nur "Glückssache". Man muss nur wissen in welchen Situationen man das Glück eher auf seiner Seite hat. damit meine ich, dass du Makros bei stärkerem Wind so ziemlich vergessen kannst, weil sich die auf den Blättern sitzenden Insekten immer wieder aus der Schärfeebene bewegen.
Richtige Einstellungen sind natürlich noch wichtiger als das Wetter. Bei einem 150makro ist die Schärfeebene extrem klein, da wäre es z.b. wichtig die Blende eben nicht komplett zu öffnen. Die Freistellung klappt bei diesem Abbildungsmaßstab auch bei blende 8 oder 11 noch gut! Natürlich muss man auch richtig fokusieren, und das ist eigentlich Erfahrungssache, wie schon geschrieben wurde. Es klingt im ersten Moment vielleicht komisch, aber die Schärfe liegt generell immer, auch bei insekten, auf den Augen.
Auch die Uhrzeit ist ein entscheidender Faktor, wenn du dir morgends um 5 oder 6 Insekten anschaust wirst du merken, dass sie deutlich weniger aktiv sind, als mittags um 14 uhr, das erlaubt dir dann das Abblenden auf Blende 11 und die damit entsprechend langen Verschlusszeiten.
Wie kommst du denn so schnell zu einer so teuren ausrüstung? Technisches wissen ist gerade bei der Makrofotografie sehr wichtig, sonst bringt dir auch das allerfeinste equipment wenig. informier dich zum beispiel mal nach einem makroschlitten.
gruß
Marius

esiul
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Beitrag von esiul » Mo Aug 06, 2012 4:05 pm

Hallo Marius,
solche Sachen sind mir natürlich bekannt, in der Früh fotografiert es sich am besten (auch die Sonne ist genial), die Erfahrung habe ich natürlich gemacht, da habe ich auch den Schachbrettfalter erwischt

ich habe auch Bilder mit höheren Blenden gemacht - da war dann der Hintergrund unruhig und es "sah" einfach nicht aus; bei solcher Schärfe des Objektivs fotografiert es sich mit offener Blende durchaus gut - aber eben nicht immer - und das war wohl die Crux gestern

ich habe noch einen Falter fotografiert, bei höherer Blende und im bunten Gras sitzend - was glaubst Du, was man vom Falter noch gesehen hat ?

eigentlich bin ich auf der Suche nach Tips, die ich noch nicht weiß

wie "ich so schnell zu so einer teuren Ausrüstung komme " - seltsame Frage..

vielleicht weil ich jahrelang mit "nicht teuren" fotografiert habe und mir das vor 1 1/2 Jahren einfach zugelegt habe ? Ein Greenhorn bin ich nicht mehr, ich habe sehr gute Makros schon gemacht

außerdem ist "teuer" was anderes, als das, was ich habe und als nächstes bekommt man Erfahrungen nur, wenn man "tut" - aus Büchern lerne ich das sicher nicht

gut, also ich denke jetzt schon, daß ich mittlerweile halbwegs weiß, was verkehrt gelaufen ist, würde aber doch gern von Erfahrungen anderer User profitieren wollen, man muß ja nicht durch jeden Wassergraben allein durchwaten müssen..

Danke für Deine Gedanken, Grüße

Luise

PS: Makroschlitten wäre natürllich noch eine Idee, soweit habe ich noch nicht gedacht, weiß auch nicht, wie man damit umgeht; bin mit Stativ selten draußen, einfach zu hinderlich (ich weiß, daß es nicht nur mir so geht), aber es gibt auch "stationäre" Stellen (im Garten), da wäre darüber nachzudenken..

welcher wäre denn zu empfehlen ? Habe Kugelkopf von Triopo

Danke !

Marius
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Beitrag von Marius » Mo Aug 06, 2012 6:44 pm

"ich habe auch Bilder mit höheren Blenden gemacht - da war dann der Hintergrund unruhig und es "sah" einfach nicht aus"

Ich bin mir sicher, dass du auch mit sehr hohen Blenden einen ruhigen Hintergrund hinbekommen wirst. Dazu muss der Abstand von Hauptmotiv zum Hintergrund nur etwas größer sein. Wenn dein Falter im Gras sitzt, ist der Abstand natürlich nicht groß genug.

Es gibt einen User hier, ich hoffe das ist ok, wenn ich ihn hier nenne, der mit dem 105er klasse Makros macht. Schau dir mal die Fotos an
http://www.fototalk.de/album_comment.php?pic_id=87289
die sind eigentlich alle mit einen kleinen Blende gemacht. Da dein 150er noch länger in der Brennweite ist, sollte das mit dem Hintergrund gut funktionieren.

"eigentlich bin ich auf der Suche nach Tips, die ich noch nicht weiß "
tut mir leid, wenn ich dir tips gegeben hab, die du anscheinend schon wusstest, aber ich hatte ja auch keinen Einblick in deinen Wissensstand was Makros betrifft.

(hier z.b. ein bild, das mit einer sehr kleinen Blende, f14, gemacht wurde http://www.fototalk.de/album_comment.php?pic_id=86125 )
du siehst es geht, WENN du nah am Motiv bist z.b. Abbildungsmaßstab 1:1, das Hauptmotiv vom HG entfernt ist und/oder du eine lange Brennweite benutzt!

gruß
Marius

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Beitrag von esiul » Mo Aug 06, 2012 7:05 pm

Danke Marius,

mit dem 105er habe ich auch schon sehr schöne Makros gemacht, sogar Hummeln im Fluge und klar ! das ist eigentlich mein Leib- und Magenmakro,

aber das 150 mm, tickt anders und ich habe noch nicht richtig herausgefunden warum und wie und wo; manchmal bekomme ich den Falter als Ganzes glasklar und dann bin ich froh, wenn ich ihn wenigstens vorn klar erwische ;

es ist schon wichtig, welchen Hintergrund man hat, wenn er eh frei ist, kann man natürlich auch die Blende hochnehmen; habe auch mehrere Schachbrettfalter mit höherer Blendenzahl (natürlich alle Varianten durchprobiert, es war früh und er war kalt, ich hatte echt Zeit) , da war der Hintergrund schon unruhig.. dahinter waren Disteln

Entfernung ist mir klar, richtet sich wohl nach Größe des Objektes, das muß ich wohl noch richtig erfühlen lernen, welche Größe, welche Entfernung, das ist tatsächlich noch ein Problem - unter diesem Aspekt ist es sichtbar komplizierter zu händeln, als das 105er (auch durch die Schwere)

ich habe auch noch ein 50 mm und ein 35 mm - die haben auch komplett unterschiedliche Abbildungseigenschaften, das weiß ich aber mittlerweile, wofür die unterschiedlich gut sind (also welche Motive)

Danke, daß Du Dich überhaupt hier mit mir beschäftigst, aber mit der Zeit klärt sich der "Tonnentag" ein bißchen schon für mich, alle möglichen Bedingungen waren ungünstig - die objektiven und die Einstellungen und das Stativ komplett daneben, es war nämlich ein steiler Hügel, ich war mit dem Stativ eigentlich mehr behindert, als gut war..

Danke für den Link

Danke auch für den Gedanken mit dem Makroschlitten - wofür ist der gut ?
Also was gewinne ich dadurch ?

Herzliche Grüße Luise
Zuletzt geändert von esiul am Di Aug 07, 2012 7:07 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Marius
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Beitrag von Marius » Di Aug 07, 2012 1:02 pm

esiul hat geschrieben: Danke auch für den Gedanken mit dem Makroschlitten - wofür ist der gut ?
Also was gewinne ich dadurch ?
Wie gesagt, die Schärfeebene ist oft nur wenige Millimeter breit bzw. dünn. Wenn du die Kamera auf dem Makroschlitten hast (und den Makroschlitten natürlich dann auf dem Stativ) kannst du den Abstand der Kamera zum Motiv millimetergenau verändern. Stell dir die Kamera einfach auf einer Schiene vor, die du nach vorn oder nach hinten verschieben kannst. Der Vorteil: Du musst nicht immer das ganze Stativ verstellen, um zum richtigen Schärfepunkt zu kommen UND du kannst bei einem festen Abbildungsmaßstab fotografieren, da du ja den Schärfering nicht verstellst, um dein Motiv scharf zu bekommen, sondern du die Kamera verschiebst.

Wovon ich auch schon gehört habe ist, dass man mehrere Aufnahmen mit einer sehr kleinen Schärfeebende macht und die dann hinterher per Software zusammenfügt, glaube das nennt sich "stacken". Funktioniert aber nur, wenn sich deine Motive nicht bewegen.

gruß
Marius

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Beitrag von esiul » Di Aug 07, 2012 4:17 pm

Dankesehr, Marius
gut, ich überlege es mir

Stacking ist noch nicht "dran" bei mir - das folgt später, muß erst mal eins werden mit dem 150ger;

werde noch eine Weile gezielter probieren, das wird das Beste sein..

"trial and error" - da lernt man am schmerzhaftesten, aber auch am meisten...;-)

Danke herzliche für Deine Mühe !

Luise

Daphne8889
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Beitrag von Daphne8889 » Do Aug 09, 2012 5:17 am

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Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 09, 2012 7:28 am

Macro ist eine Wissenschaft für sich, ein bischen Wind ist schon zu viel da beim Macro die Schärfeebene sehr knapp ist, und um so weiter du die Blende öffnest- bzw.näher du rangehst um so knapper wird das , es nutzt auch nicht viel die Blende zu schliessen da dann der winzigste Windhauch reicht um das Bild zu versauen, das resultiert aus der dadurch erlangten längeren Belichtungszeit . Beste Lichtverhättnisse für Macro hast du im Sommer kurz nach Sonnenaufgang, das hat dann auch den Vorteil daß die Insekten z.B. noch Nachtstarr sind und somit nicht zappeln oder wegfliegen. Das empfehlenswerteste Equipment ist GEDULD und die technische Kenntniss der Fotografie . Ich habe meine Macros in "M" gemacht weil ich hier auf die wichtigen Parameter Blende/Verschlusszeit direkten Einfluss hatte und mich nicht auf eine Automatik verlassen musste .

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