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Blitz richtig einsetzen?

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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biber22
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Blitz richtig einsetzen?

Beitrag von biber22 » Do Aug 16, 2007 7:05 am

hallo an alle,
habe gestern auf der kodak.de seite den tip gelesen, dass man auch bei ausenaufnahmen (z.B bei gesichtern) den blitz verwenden soll. natürlich unter vorraussetzung das nichts reflektierendes im bild ist. kann dem jemand zustimmen? oder sollte ich als amateur dann den blitz benutzen wenn es meine kamera verlangt?

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Do Aug 16, 2007 10:43 am

Wenn du digital fotografierst, - probiers doch mal aus. Kostet ja nichts. Mach je zwei Fotos, einmal mit, einmal ohne.
Aber denk dran: Das Blitzileinchen an der Kamera, diese kleine Funzel, reicht kaum weiter als drei Meter!

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biber22
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Beitrag von biber22 » Do Aug 16, 2007 10:52 am

hab ne analoge SLR, das mit je zwei bildern wird dann wohl etwas teuer, aber trotzdem danke

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Bitwalker
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Beitrag von Bitwalker » Do Aug 16, 2007 11:57 am

*Zustimmung*

Hier z. Bsp. ist es mit Blitz fotografiert da auch Gegenlicht herrschte.

(Link wurde entfernt)
lg, Viktor using Casio Exilim EX-Z60 & Sony Alpha 100

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Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 16, 2007 3:02 pm

Ja, der Aufhellblitz findet sogar bei Sonnenschein Verwendung, gerade bei Portrait im Freien ist er wichtig, da es schnell zu harten Schatten kommen kann. Betreibe selbst keine Hochzeitsfotografie, jedoch beobachte ich sie heufig im Park der Residenz. Der Hochzeitsfotograf blitzt immer mit externem Blitz, auch bei tollstem Wetter. Es kommen dann diese aalglatten, etwas kitschigen aber wunderschönen Portraits dabei heraus.
Wer es etwas kreativer möchte, eigenwillige Portraits oder künslerisch, kommt ums Experimentieren nicht drumrum.

gruß fluuu

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Beitrag von Ahriman » Fr Aug 17, 2007 12:24 pm

Ich habe früher als Aufhellblitz die kleinen blauen Blitzbirnchen AG3B verwendet. Die hatten einen Superbums (Leitzahl 45 bei 18 DIN) und dazu ein herrliches warmes Sonnenlicht. Und zu alledem konnte der Compur-Verschluß die Dinger bis rauf auf 1/500stel synchronisieren. Dagegen ist der elektronische Blitz rundweg Sch...
Aber die gibt es ja m.W. nicht mehr.

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Fr Aug 17, 2007 1:25 pm

LZ 45 hatten die? Hätt ich nicht gedacht. Das ist Ja LZ 90 bei 100 ASA!
Aber für Aufhellen braucht man ja eh nur ca. LZ 10

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Beitrag von Ahriman » Sa Aug 18, 2007 1:55 pm

Oh, sag das nicht. Ich habe damit die gleichen Effekte erzielt wie das heute Profis machen, wenn sie Hilfskräfte mit großen Reflektoren aufstellen. Das sah aus, als hätte die Sonne in die Schatten geleuchtet, die Blitzbirnchen hatten genau die richtige Farbtemperatur. Die E-Blitze sind immer noch viel zu blau.

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Sa Aug 18, 2007 2:02 pm

Bei den Blitzbirnchen gab es ja auch verschiedene,
die normalen und die "blauen" die eine höhere Farbtemperatur haben

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Beitrag von Ahriman » So Aug 19, 2007 11:27 am

Die blauen waren für Tageslichtfilme, und damit waren sie die "normalen". Die dann erfundenen Blitzwürfel, die eine wesentlich geringere Lichtleistung hatten, gab es m.W. nur in blau. Die kamen zusammen mit den Instamaticen von Kodak. Für die es m.W. auch schon keine Filme mehr gibt. (Typ 126).
Ungefärbte Blitzbirnen eigneten sich nur für Schwarzweiß oder Kunstlichtfarbfilme.
Hat von euch jemand mal mit Blitzpulver fotografiert? Dazu seid ihr wohl alle zu jung. Ha, das war lustig!
Beutel- oder Pulverblitze gab es von Seuthe. Das war ein kleiner Teebeutel, da war wohl Magnesiumpulver drin, und unten dran ein Papierstreifen. Das ging so:
Die Kamera kam auf ein Stativ, die Familie gruppierte sich davor sehr malerisch. Der Blitzbeutel wurde irgendwo bei der Kamera aufgehängt. Der Kameraverschluß wurde auf T gestellt. Da bleibt er nach dem Auslösen offen, erst wenn man nochmal drückt, geht er wieder zu. Jetzt machte man das Licht aus, öffnete den Kameraverschluß, und nun zündete man den Papiersteifen an. Spannende Sekunden, während die Flamme nach oben kletterte, den Blitzbeutel umzüngelte, und dann "Wuff!" Nun machte man den Verschluß wieder zu und das Licht wurde wieder eingeschaltet. Und auf den Fotos hatten die Leute große schwarze Augen.
Profifotografen hatten eine Blitzpistole. Da wurde das Blitzpulver auf eine kleine Pfanne an einem Pistolengriff gegeben. Der Griff hatte so eine Art Feuersteinschloß wie bei den antiken Pistolen und Gewehren. Verschluß auf, abdrücken "Wuff!" Verschluß zu.
Das könnt ihr zum Beispiel in dem Film "Schneller als der Tod" mit Sharon Stone und Gene Hackman sehen.
Später gab es dann "Teleblitzzünder": Zwei Drähte, an deren Ende so eine Art Streichholzkopf war. Wenn man da Spannung anlegte, aus einer Taschenlampenbatterie, brannte das Köpfchen ab. Damit wurde das Blitzpulver gezündet.
Da mein Vater vor dem Krieg ein Uhren- und Fotogeschäft betrieben hat, fand mein großer Bruder in den Restbeständen eines Tages eine große Dose Blitzpulver und einige Packungen Teleblitzzünder. Damit haben er und seine Kumpels eines Tages den Sandhaufen im Hof unseres Mietsblocks "gesprengt". Es gab eine gigantische Sauerei, der Dreck flog den Leuten in die offenen Fenster und das Theater war enorm.
Das muß um 1940 herum gewesen sein.

Gast

Beitrag von Gast » So Aug 19, 2007 2:21 pm

Und diese vierer-Dreh Blitzwürfel hat wer Erfunden? - Na klar der Herr Fisher mit der Technik und den Dübeln.

Dirk

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