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Anfänger sucht Rat..

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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Gast

Re: nah beieinander

Beitrag von Gast » So Aug 19, 2007 6:23 pm

countryboy hat geschrieben: (Fluuu:
Bilder sind fuer viele Leute ganz offenbar eine Ersatzbefriedigung- da gibt es ueberhaupt keine Zweifel, der vor Dir angefuehrte Fotograf hatte da irgendwelche Komplexe, so bekannt er auch gewesen sein mag.
Die immer gleichen immer uniformen Figuren sind eher kindlich und nicht erwachsen zu nennen, stellen immer die nicht ausgereiften Koerper zur Schau, die man heute so "angesagt" hat.
Eine richtige Frau oder reife Person schaut doch etwas anders aus als diese glatten Micky-Mouse-Abklatsche auf den Plakaten und in Katalogen!
Der Mann als "Augentier" ist freilich empfaenglich fuer Offenheiten,
da bin ich auf keinen Fall frei von- moechte obiges aber mal als Diskussion an anderer Stelle anbringen.)
Da Du mich hier direkt anführst habe ich versucht den Text zu verstehen, es war nicht einfach mit den Tippfehlern usw. drauf zu kommen aber ich denke mal du beziehst Dich auf meine Aussage zu Helmut Newton... dann ergibt es einen Reim der mir einleuchtet.
Ich mag es nicht wenn genau die simplen Bedürfnisse befriedigt werden nach denen sowieso jeder lechst, jedenfalls nicht in der Kunst, da versuche ich doch lieber Dinge zu vermitteln die fremd und selten sind, auch auf die Gefahr hin von der Masse nicht verstanden zu werden...

gruß fluuu

Gast

klar

Beitrag von Gast » So Aug 19, 2007 6:34 pm

Mir ist vollkomen klar, Fluuu was Du beabsichtigst oder meinst.
Mißverstaendnisse bleiben bei Deiner Art der Bildgestaltung natuerlich nicht aus;
Kaum ein Kuenstler,der auf Anhieb verstanden wird und wird er verstanden, ist es ihm auch nicht recht,weil er nicht unbegruendet Plattitueten vermutet.
Doch was ist Kunst und was wird nicht als solche -und wenn dann von wem- angesehen?
Ich denke,dass jeder kuenstlerisch Schaffende oder halt Bildermacher seine Fan's hat.
Der eine mehr, der andere weniger- Dir werden vermutlich wenige ganz bestimmt Leute lieber sein, als auf Gedeih und Verderb den Massengeschmack zu befriedigen...
Kunst muss auch ein Stueck provozieren und wachruetteln.
Wer aufmerksam die Buecher ueber Fotografie liest, wird feststellen, dass ein allgemeinguelter Rat - wie der goldne Schnitt - von Profis absichtlich nicht angewandt wird, was bei uns durchschnittlichen Fotofreunden zu Verwirrungen fuehren kann.

Wie auch immer- man muss halt seinen eigenen Weg gehen und irgendwann mal eine bestimmte Art packen, die man ggf. als Stil bezeichnen kann.

Mir schrieb mal ein Fotofreund aus einem analogen Forum (sinngemaeß):

"Deine Bilder erkennt man ohne den Namen darunter zu lesen!"

Was als wenig schmeichelhaft gemeint gewesen sein koennte, habe ich als Kompliment aufgefasst und so meinen "eigenen Stil" weiterentwickelt, der immer noch nicht ganz ausgereift ist.
Man kann ihn trinken den Wein, aber er gaert noch leicht.

:lol:

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Re: klar

Beitrag von WolfgangS » So Aug 19, 2007 6:48 pm

countryboy hat geschrieben: "Deine Bilder erkennt man ohne den Namen darunter zu lesen!"
Ja das Stimmt, Deine Bilder erkennt masn hier in der Galerie meist, ohne nach dem Namen zu schauen
Zuletzt geändert von WolfgangS am So Aug 19, 2007 7:05 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » So Aug 19, 2007 6:55 pm

Herr Newton ist zwar berühmt geworden durch seine Big Nudes, nur diese Bilder meinte ich garnicht.

Herr Newton hat in seiner Frühzeit die Modefotografie revolutioniert indem er als einer der ersten Frauen nicht als Heimchen am Herd für Modeshootings, sondern als starke (auch sexuell) befreite Frauen abgebildet hat.

Aus Wikipedia (Ich könnte es nicht besser schreiben):

Helmut Newton revolutionierte mit seinem erotischen Stil die Modefotografie wie kein anderer seiner Zeit. Seiner Aussage nach war er mehr ein Feminist als ein Ausbeuter der Frauen, weil er es verstand, seine Modelle nie unterlegen zu fühlen, sondern immer beherrschend wirken zu lassen. Im November 1993 warf Alice Schwarzer ihm in der feministischen Zeitschrift Emma vor, seine Fotos seien nicht nur sexistisch und rassistisch, sondern auch faschistisch. Dies versuchte sie durch den Abdruck von 19 seiner Fotos zu belegen, womit sie aber die Grenzen des urheberrechtlich Erlaubten überschritt. Das Landgericht München verurteilte Schwarzer zu Schadenersatz.

[Nachtrag:]

Desweiteren honoriere ich an ihm, das er als "kriegsgeschädigter" deutscher Jude trotzdem nie die Verbindung zu Deutschland aufgegeben hat und es sein Wunsch war in seiner Geburtsstadt Berlin beigesetzt zu werden.

Gast

Beitrag von Gast » So Aug 19, 2007 7:26 pm

Hallo Countryboy,

dass hatte ich mir von Dir erhofft, dass Du mich ein klein wenig verstehst hier im Forum und in dem obigen Text ist einiges was mir aus der Seele spricht. Es ist verdammt schwer den Spagat oder die Gratwanderung hin zu kriegen zwischen Liebe und Hass, zwischen Gut und Böse. In meinem Verständnis ist beides zu gleichen Teilen auf der Welt, nun gilt es einen Ausgleich herzustellen. Aus 'Hässlich' über einen Prozess 'Schön' zu machen..., ...nicht so einfach...

Da hast Du völlig recht, wenn auf einmal alle meine Bilder unverhohlen mögen würden, es wäre erschreckend und befremdlich, nein, mir ist es lieber wenn es einige wenige gibt die dahintersteigen und verstehen.
Andererseits will ich natürlich auch verkaufen, gelingt manchmal, jedoch dazu muss ich den Geschmack eines Mitmenschen treffen, unbewusst.
Anders ist es im Bereich Webdesign, da wird der Kunde bedient und das Design auf ihn zugeschnitten.

Der Satz
"Deine Bilder erkennt man ohne den Namen darunter zu lesen!"
würde mir auch gefallen, egal wie er gemeint ist.

gruß fluuu

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