Praktica

[Dr.Kollossus]

Hallo,

ich heiße Robert, bin 20 und studiere im ersten Semester WirtschaftsElektrotechnik.

Meine Hobbys sind Musik, Party und Radfahren, aber auch die Astronomie.
Gleich mit dem Einstieg in die Astronomie fing ich automatisch auch an mich für die Fotografie mit analogen Spiegelreflexkameras zu interessieren.
Hauptsächlich natürlich wegen der Langzeitbelichtung.
Ich möchte mir eine gute Alte von Praktica kaufen, mein Favorit ist die BX 20:(Link wurde entfernt)

Meine Frage ist nun, da die Kamera ja schon mit ziehmlich viel Elektronik ausgestattet ist: Kann ich die Kamera auch ohne Batterien benutzen?
Mir geht es darum, dass bei Langzeitbelichtungen nicht der Verschluss zuklappt wenn die Batterie alle ist.
Zumal die Batterien ja auch nicht billig sind.

Gruß

[Cano]

Kann ich die Kamera auch ohne Batterien benutzen?

Vermutlich nicht. Die (englische) Bedienungsanleitung enthält jedenfalls keinen entsprechenden Hinweis. >>>

(Link wurde entfernt)

Gruß
Cano

[Dr.Kollossus]

Danke erst mal für Deine rasche Antwort,

wahrscheinlich werde ich dann doch zu einen älteren Modell greifen müssen.

(Link wurde entfernt)
Diese hier ist auch noch ziehmlich neu, hat jedoch keine Zeitautomatik, gibt das vielleicht Rückschlüsse auf einen manuellen Verschluss??

Gruß

[Dr.Kollossus]

Außerdem frage ich mich noch ob die optische Qualtät mit einem adaptiertem M42 Objektiv schlechter ist als die mit einem passenden Bajonett Objektiv.

Gruß nochmal
Robert

[Cano]

Diese hier ist auch noch ziehmlich neu, hat jedoch keine Zeitautomatik, gibt das vielleicht Rückschlüsse auf einen manuellen Verschluss??

Nein, denn bei der BM(S) werden die eingestellten Verschlußzeiten elektronisch gebildet. Rein mechanisch funktioniert die Kamera nur mit 1/60 s. Für die Einstellung "B" dürfte das vermutlich auch gelten, denn in diesem Fall hängt die Verschlußzeit allein davon ab, wielange man den Auslöser gedrückt hält.

Grundsätzlich würde ich empfehlen, die Anschaffung nicht davon abhängig zu machen, ob die Kamera nur mit oder auch ohne Batterie funktioniert, da im Normalfall von einer Batterienutzungsdauer von zwei Jahren ausgegangen werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Batterie ausgerechnet im falschen Moment ihren Geist aufgibt, erscheint mir nicht allzu groß. Auch von der Kostenseite her halte ich die Batterie für kein ausschlaggebendes Kriterium. Rechne mal aus, was Dich die Batterie pro Tag kostet, wenn Du von einer Nutzungsdauer von nur einem Jahr ausgehst. Da dürfte weniger zusammenkommen, als drei Züge an einer Zigarette kosten.

Gruß
Cano

[klassiker]

Meine Hobbys sind [...] auch die Astronomie.
Gleich mit dem Einstieg in die Astronomie fing ich automatisch auch an mich für die Fotografie mit analogen Spiegelreflexkameras zu interessieren.

Da haben wir etwas gemeinsam.

Ich habe mich mal ein bisschen dazu belesen (und es dann gelassen;
analog war mir zu aufwändig (hypersensibilisierte Filme), CCD derzeit
noch zu teuer) und bin immer wieder auf die Olympus OM-1 gestossen,
die sich für diese spezielle Anwendung offenbar grosser Beliebtheit
erfreut.

Da wirst Du in diversen Astro-Foren massenhaft Informationen finden;
es wäre sicher auch nicht schlecht, über eine astronomische Vereinigung
Kontakt zu erfahrenen Astro-Fotografen aufzunehmen.

Auf die Bilder hier in der Galerie freue ich mich jetzt schon ...

(Ein bombenfestes Stativ und eine gute Nachführung hast Du am Rohr?
Das war für mich auch ein Negativpunkt: Ich habe ein Meade, das
grundsätzlich ja eigentlich azimutal montiert ist, was durch die
Computer-gesteuerte Nachführung aber praktisch keinen Unterschied für
die Beobachtung macht.
Nur: Bei Astrofotografie brauchst Du dann entweder noch die Gabel
für echte parallaktische Montierung oder den "Bildfeld-Derotator".)

Chris

[Dr.Kollossus]

Danke erst mal für eure Antworten,

Cano: Das mit den elektronisch gebildeten Zeiten verwirrt mich jetzt ein bisschen, greift die Elektronik nur in die Auslösemechanik ein oder ist sie direkt am Verschluss beteiligt?
Auf diversen Astroseiten habe ich nämlich gelesen, dass Kameras mit rein mechanischem Verschluss am besten geeignet sind, einfach weil ein elektrischer Verschluss bei Langzeitbelichtungen viel Strom verbraucht, was bei Verschlusszeiten von 1/100s oder so aber völlig unerheblch ist.

Chris: ja stimmt, Du wirst bei Astrofotografie auf Deiner Montierung immer eine Bildfelddrehung haben, ich habe eine parallaktische Montierung, doch bis jetzt hatte ich auch immer eine leichte Bildfeldrehung drauf, einfach weil der Polarstern auf dem man die Montierung ausrichten muss hinterm Haus war.
Mein Tipp, guck mal bei Ebay unter Skylux, das ist ein Teleskop von Lidl, welches unter Hobbyastronomen sehr beliebt ist, da es eine gute Montierung hat.
Mit etwas Glück findest Du das Ding bei Ebay für 50EUR als "sofort kaufen"



Ich hab mir bei Ebay jetzt erstmal eine Praktica LTL ergattert, die ist auf jedenfall reinmechanisch, ich denke für 22EURO inkl. 2,8/135 und 1,8/50 kann man nichts verkehrt machen, solange die Qualität stimmt.

Trotzdem bin ich immernoch an der Praktica BMS oder BM interessiert, denn ich denke die taugt auch ganz gut für "normale" Fotografie.

Gruß

[klassiker]

Auf diversen Astroseiten habe ich nämlich gelesen, dass Kameras mit rein mechanischem Verschluss am besten geeignet sind, einfach weil ein elektrischer Verschluss bei Langzeitbelichtungen viel Strom verbraucht

Die F6 hält den Verschluss in Position "bulb" mit einem frischen Satz
Li-Batterien 8 1/2 Stunden offen - jede Nacht ein Batteriesatz?
Mechanik ist da schon besser.

ein Teleskop von Lidl

???
Auf die Gefahr hin, arrogant zu erscheinen:
An meinem Meade LX 200 GPS taugt das wohl allenfalls als Leitrohr

Chris