HIER GEHT ES DIREKT ZUR NEUEN FOTOTALK COMMUNITY
>> JETZT KOSTENLOS REGISTRIEREN! <<

Wikipedia: Aufloesung Analog/Digital

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

Antworten
Gast

Wikipedia: Aufloesung Analog/Digital

Beitrag von Gast » Mi Apr 25, 2007 7:42 am

(Link wurde entfernt)

Ein wichtiger Link, wie ich finde- den man nicht verlegen sollte!
8)

Benutzeravatar
Cano
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 4940
Registriert: So Feb 19, 2006 10:02 am
Wohnort: RHEINLAND-Pfalz
Kontaktdaten:

Beitrag von Cano » Mi Apr 25, 2007 8:21 am

Ich weiß nicht, was an diesem Link wichtig sein soll.
Neue Fakten oder gar Erkenntnisse bringt er mir nicht. Daß sowohl die Analog- oder auch die Digitalfotografie Vor- und Nachteile haben, ist allgemein bekannt. Zu welcher Art der Fotografie man sich letztlich entscheidet, ist eine Frage der individuellen Gewichtung der Vor- und Nachteile.

Gast

nein

Beitrag von Gast » Mi Apr 25, 2007 9:22 am

Dieser Link ist von daher wichtig, dass erstmals und nach langem Suchen eine solche Vergleichsaufstellung gefunden worden ist.
(Hast Du bis unten durch gescrollt?)

Klar haben beide System ihre eigenen Vorteile, das ist unumstritten!
(Ich bin kein Digitalfotoverweigerer, sondern eher jemand, der auch mal etwas kritischer sein kann um nicht hoffnungslos in eine Fortschrittsglaeubigkeit zu verfallen, die manchmal eher Wegschritt zu sein scheint)

In diesem Link wird interessierten Amateueren der direkte Vergleich der Aufloesungen beider Prinzipien erklaert - und das recht anschaulich.

Wohin die Fotografie kuenftig gehen wird vermag ich nicht zu sagen- Fakt duerfte wohl sein, dass die analoge Fotografie immer ihre Liebhaber haben wird- auch wenn noch so viele Innovationen kommen werden!

Benutzeravatar
Cano
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 4940
Registriert: So Feb 19, 2006 10:02 am
Wohnort: RHEINLAND-Pfalz
Kontaktdaten:

Re: nein

Beitrag von Cano » Mi Apr 25, 2007 9:52 am

countryboy hat geschrieben: In diesem Link wird interessierten Amateueren der direkte Vergleich der Aufloesungen beider Prinzipien erklaert - und das recht anschaulich.
Naja, so anschaulich finde ich das nicht. Im Grunde werden den interessierten Amateuren nur Zahlen an den Kopf geworfen.

Gast

do ut des

Beitrag von Gast » Mi Apr 25, 2007 10:46 am

Kennst Du evtl. eine Seite mit Bild-Vergleichen?
Das waere mal ganz interessant- besonders im Hinblick auf dieses Bokeh, (das bei den Digitalen oft nur sehr duerftig bis haesslich kommt)
eine wesentliche Komponente bei der bewussten Fotografie, die nicht alles auf "Auto" einstellt.

Ahriman
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1253
Registriert: Mo Sep 12, 2005 11:47 pm
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag von Ahriman » Mi Apr 25, 2007 11:16 am

Countryboy, Bildvergleiche sind hier im Internet absolut sinnlos. In dem Thread über dauernde Unschärfen einer Canon-Kamera findest du Bilder zum Vergleichen. Nur nützen die nichts, weil man immer nur ein Achtel des Bildes auf dem Bildschirm sieht! Und wenn ich eins abspeichere und mit dem Irfan betrachte, dann muß der das runterrechnen, und ich sehe nicht mehr das Originalbild.
Die Wikipedia-Seite bestätigt kurz und klar, was ich gleich bei meinen ersten digitalen Fotos selber gemerkt habe: Die Sensoren bewältigen bei weitem nicht den Kontrastumfang des Filmes. Und deshalb versucht einer unserer User hier vergebens, Schmuck so zu fotografieren, daß er glitzert.
Der Wikipedia-Artikel ist lesenswert. Und man sollte dabei kapieren, daß die Megapixel allein nicht entscheidend sind. Wenn man 100 Linien abbilden will, braucht man eine Kamera mit der Qualität, wie sie die Leica mal hatte (und heute noch hat?). Und das war schon immer sehr teuer.
Nützen tut das aber einen Dreck, wenn man das Bild auf 900 Pixel quer verkleinern muß, damit es hier in unserer Fotogalerie gut auf den Bildschirm paßt.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mi Apr 25, 2007 11:56 am

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Di Dez 08, 2009 10:31 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Cano
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 4940
Registriert: So Feb 19, 2006 10:02 am
Wohnort: RHEINLAND-Pfalz
Kontaktdaten:

Re: do ut des

Beitrag von Cano » Mi Apr 25, 2007 1:27 pm

countryboy hat geschrieben:- besonders im Hinblick auf dieses Bokeh, (das bei den Digitalen oft nur sehr duerftig bis haesslich kommt)
Das Bokeh hängt nicht von der Technik (analog bzw. digital) ab, sondern vom Objektiv.

Gast

Rischtisch

Beitrag von Gast » Mi Apr 25, 2007 2:45 pm

Richtig, deshalb bin ich auf eine tiefer Einlassung in die Meyer-Goerlitz 6 Linser gekommen!
Soweit mir bekannt ist, war Leica damals scharf auf dieses Patent- ob die das danach in ihre Optiken implementiert haben, entzieht sich meinem Wissen.

Diese 1,8/50 sind sehr genau, die Unterschiede der planen Auflage von Leica und Praktica kann ich nicht finden- ergo haben wir eine preiswerte Loesung,
die sich bislang recht wenig herumsprechen konnte.
"DDR"-Technik galt als rueckstaendig, was sie nicht unbedingt in jedem Sektor war: Gerade in der Fotografie konnten die Dresdner punkten!

Was dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall:
Noch kann ich die Unterschiede in der praxistauglichen Schaerfe zwischen Meyer und Zeiss nicht verifizieren, bin aber gerade dran auf einem Film Aufnahmen mit verschiedenen Objektiven aehnlicher Art zu machen:
2 Generationen Revuenon 2,8/35 und Meyer Oreston 1,8/50, sowie einem Exaktar, das meines Erachtens klar Meyer zugeschrieben werden kann mit 2,8/35mm- eine aeltlichere Bauform.

Ich hoffe ein paar zeichnerische Unterschiede finden, die dann durch 5-8 Bilder pro Objektiv naeher gedeutet werden werden koennen.
Schaun' wir mal!

Selbst das Fotomuseum konnte mir da nicht weiterhelfen- schade, so muss ich mich weiter in die Materie graben- was auch nicht soooo schlimm ist.

Cano:
Sicher, Deine Einwaende sind vollkommen in Ordnung, die kann und will ich auch nicht widerlegen- auffaellig ist jedoch das holprige bis miese Bokeh vieler Digicams- evtl. waeren die Besitzer gut beraten mal nach einem M42 zu sehen, das dann mit Adapter angeschlossen werden kann.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Apr 25, 2007 2:58 pm

Dazu muß man kein altes M42 Objektiv nehmen, es reicht auch ein vernünftiges mit Direktanschluß.

Das Bokeh von meinem alten Praktikar? 70-200er Zoom war auch grausig. Trotz M42 aber halt leider nur mit 5 Blendenlamellen ohne gerundete Kanten.

Nur hat heutzutage halt ein 1:1,2 85mm (Canon) oder 1:1,4 85mm (Nikon) zwar acht oder neun Blendenlamellen mit gerundeten Kanten (Blendenloch ist immer fast Kreisrund) aber leider für die 400Euro doch recht wenig Zoom.

Die digitalen Kompaktknipsen mit Ihrem "Fixfokus"-Objektiven lass ich mal außen vor.

dirk

Gast

DSP

Beitrag von Gast » Mi Apr 25, 2007 3:08 pm

Zoom ist so garnicht meine Welt, da kann ich nicht mitreden!
Bestimmt gibts auch andere Moeglichkeiten um zu einem guten Objektiv zu kommen, das ein Standard-Teil ersetzt- das kann ich nur ahnen.
Fakt ist, dass ihr euch mit Objektiven messt, die ueber 50 Jahre alt sind!
Das sollte man auch mal ein wenig bedenken und sich wundern, dass damals die Fertigungsqualitaet derart hoch war.
Die meisten Fotofreunde bevorzugen heute freilich Zoomobjektive, die wahre Allrounder sind- das kann ich verstehen- und Digitalkameras, wo man die Bilder sehr fix, womoeglich schon unterwegs haben kann, das ist mir ebenso verstaendlich und begreiflich.

Meine Idee war der "Arterhalt" einer schon bald verschuetteten Fotografie der Bluete jener schweren und noch nicht automatischen Spiegelreflex- quasi als Freude am maennlichen Spiel mit der Technik, wenn das mal so blumig formuliert werden darf.
Aus diesem Grund ist mir die Festbrennweitenfotografie der leichten Weitwinkel bis zum 58mm Objektiv so ans Herz gewachsen.

Zur Ausfuehrung:
Wie schaut es mit Leica-Objektiven aus, sind die fuer Digicams greifbar?

Gast

Beitrag von Gast » Mi Apr 25, 2007 3:28 pm

Heutzutage zählt halt nur der Preis.

Eine gute Festbrennweite (mit einem subjektiv als gut empfundenen Bokeh, objektiv kann man den ja nicht messen) ist heute ab 300-400EU zu haben. Das dürfte in etwa der Durchschnitts-Bruttolohn von zwei bis drei Arbeitstagen sein (die echten Zahlen kenne ich nicht).

Ich denke für ein gutes Schneider Kreuznach oder Zeiss hat man in 1957 mehr als drei Tage arbeiten müssen und die damlas günstigen Allerweltslinsen hat keiner Aufgehoben.


Und selbst so eine 300 Euro Standard-Festbrennweite ist den meisten schon zu teuer.

Zoomobjektive haben im allgemeinen einen im Gegensatz zu Festbrennweiten echt grausigen Bokeh.

Wobei die alten Berechnungen damals wirklich schon grenzgenial waren. Wenn man daran denkt, das heutige rechnerbasierte Objektivberechnungen es gerade so schaffen die alten Zeiss Linsen in der optischen Qualität zu schlagen.

Dirk

ps Für die die sich fragen worüber hier eigentlich gesprochen wird:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bokeh

Gast

naja

Beitrag von Gast » Mi Apr 25, 2007 4:03 pm

Naja, ein Opel Kadett wird 1966 so um die 6500 DM gekostet haben, da kann man sich leicht vorstellen, wie 274Dm fuer ein Meyer gekommen sind.
Rechne ich den Astra als Nachfolgemodell mit 13.000Euro, dh 25000Dm, dann muesste ein solches Objektiv heute 1041 DM oder 500 Euro kosten.
Da muss eine arme Frau lange dran stricken- Angesichts der vielen Minijobs.
So nun bin ich aber vollkommen OT geworden.

Uebertreiben wollte ich das Fotothema auf keinen Fall, sondern nur schlicht und ergreifend Spaß haben, was (meine ich) mit einem gewissen Hang zur Selbstbegrenzung oder Familientauglichkeit oder Haushaltskassenkompatibilitaet - durchaus machbar ist, wenn man seine Ansprueche irgendwo "deckelt".
Man kann jedes Hobby uebertreiben und sektiererisch werden lassen- das sollte eigentlich bei mir nicht so weit kommen, wie es jetzt schon gekommen ist.

So werde ich wieder abtauchen und mit ein wenig "Meyer-Forschung" weitermachen, bis sich Freunde dieser Objektive an mich wenden koennen, um ab und zu mal ne Antwort auf Fragen zu erhalten, die bald nirgendwo mehr beantwortet werden...

Benutzeravatar
Cano
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 4940
Registriert: So Feb 19, 2006 10:02 am
Wohnort: RHEINLAND-Pfalz
Kontaktdaten:

Beitrag von Cano » Mi Apr 25, 2007 4:07 pm

DSP hat geschrieben:Wenn man daran denkt, das heutige rechnerbasierte Objektivberechnungen es gerade so schaffen die alten Zeiss Linsen in der optischen Qualität zu schlagen.
Das ist nicht weiter erstaunlich. Die heutigen Rechner rechnen ja nicht richtiger, sondern lediglich schneller.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Apr 25, 2007 4:43 pm

Und ob das erstaunlich ist:

Ohne jetzt exakte Zahlen zu kennen:

Ein heutiger Groß-Rechner schafft vielleicht Eine komplette Linsen-Berechnung a la 50er Jahre pro Minute.

Damals haben vielleicht 10 Mahtematiker und physiker an einer Linsenberechnung eine Woche gesessen, da das aber zu langsam war wurde weniger gerechnet.

Da wird dann eine Konstruktion genommen, daran rumgerechnet und wenn etwas nicht stimmt, wird die Konstruktion leicht modifiziert und neu gerechnet bis zum nächsten Problem usw. bis entweder die Firma pleite ist oder die Optimierung der optischen Eigenschaften als ausreichend gut empfunden wird.

In den 50er konnten also nur ca. 4 Optimierungsschritte durchgeführt werden im Monat.

Heutzutage wird das in 4 Minuten erledigt bzw. da die doch was mehr Zeit haben werden nicht nur ein paar Strahlen verfolgt pro Durchgang und berechnet sondern hunderte (Was dann die Berechnung genauer macht aber dann auch wieder eine Stunde Zeit kostet) und es können mehrere Optimierungsschritte durchgeführt werden.

Diese Optimierungsschritte werden heutzutage auch schon automatisch vom Rechner durchgeführt, indem er anhand von Tabellen und logischem Programmcode selbsttätig kleine Änderungen in die Kontruktion einrechnet und diese dann überprüft. Ist das Ergebnis besser als vorher wird weitergemacht und verbessert, ansonsten wird zurückgerudert und woanders verbessert.

Das mußte in den 50ern alles durch Erfahrung der Ings. und Einfallsreichtum bewerkstelligt werden.

Außerdem stehen heute ganz andere Glassorten (negativer Brechungsindex, Beugungslinsen - davon hat man vor Jahren noch geträumt oder wurde in die Klapse eingewiesen) und genauere Produktionsmöglichkeiten zur Verfügung.

Und Trotzdem hat es sehr lange gedauert. In den späten 90ern hatten die Japaner es dann meines Wissens geschafft die letzte Hürde (eine Berechnung von Zeiss aus den frühen 60ern) in der optischen Leistung zu übertreffen. Ob die Neukonstruktion auch wirklich gebaut wurde kann ich jetzt aber nicht sagen.

Mitlerweile sind die aktuellen optischen Konstruktionen im höherpreisigen aber bezahlbaren Preisrahmen allerdings insgesamt besser als die alten Linsen (ein paar Ausnahmen mal abgesehen).

Sie sind besser vergütet, lösen meistens besser auf, haben weniger Flare, CAs und sind kontrastrreicher.

Antworten

Zurück zu „Analoge Fotografie“


>> DAS NEUE FOTOTALK <<

cron