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Konvertierung: fehlende Pixel

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

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crua
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Konvertierung: fehlende Pixel

Beitrag von crua » Do Jul 24, 2008 10:06 pm

Hallo Zusammen

Mein Problem: verschiedene Konvertierungsarten, verschiedene Bildgrössen. Zuerst wie ich darauf komme:

Ich habe mich heute mal etwas intensiver mit den Unterschieden zwischen RAW (Nikon; also NEF) und JPEG bei praktischer Anwendung auseinandergesetzt. Mir ging es vor allem darum, wie viel sich die verschiedenen Formate in Bildqualität und Kontrastverhalten nehmen.

Um vergleichbare Resultate zu kriegen, habe ich im Modus RAW + JPEG geknippst. Die Bildausschnitte und die Belichtung sind also exakt gleich.

Nun ist mir beim Untersuchen der Bilddateien aufgefallen, dass die Bildausschnitte bei den verschiedenen Formaten nicht gleich gross sind. Es fehlen am Rand jeweils einige Pixel. Wie kommt das?!

Ich betrachte 4 verschiedene Bilder, 3 verschiedene Ausschnitte:

1. JPEG, direkt aus der Kamera &
2. JPEG, aus NEF mit PictureProject konvertiert
--> kleinster (beide gleich grosser) Bildausschnitt: 3872 x 2593

3. NEF, nicht konvertiert
--> etwas grösserer Bildausschnitt: 3888 x 2600

4. JPEG, aus NEF mit PhotoLine konvertiert
--> grösster Bildausschnitt: 3900 x 2613


Den Schritt von 1./2. zu 3. kann ich mir vielleicht noch erklären; die Kamera und PictureProject wissen, dass die äussersten Pixel etwas unscharf sind und ignorieren die.
Den Knüller finde ich aber, dass mit PhotoLine noch mehr Pixel am Rand rauskitzeln kann.

Kennt jemand von euch das Problem?
Wie geht das?
Habe ich etwas vernachlässigt?

Nicht dass dies mein Weltbild auf den Kopf stellen würde, aber etwas verwirrt bin ich schon. ;)

Gruss crua
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Gast

Beitrag von Gast » Do Jul 24, 2008 10:38 pm

...mit sowas beschäftigst Du Dich? Bist echt zu Bedauern mit so viel Langeweile. Hast Du bei der Aufnahme schon mal auf Bildkomposition geachtet und weniger auf den einzelnen Pixel? Dann könntest Du feststellen, dass es um Bildinhalte geht und nicht um an den Haaren herbeigezogenen Technikkleinkram. Tut mir leid, was anderes fällt mir dabei nicht ein...

gruß beuys

Gast

Beitrag von Gast » Do Jul 24, 2008 11:01 pm

Der Unterschied der Bildgröße liegt daran, das im RAW keine Bildpunkte Gespeichert werden sondern die Helligkeitswerte der einzelnen Sensorelemente, die - und hier kommt es - jeweils einen Farbfilter vorne dran haben.

Beim RAW Konvertieren werden nun für jeden Pixel die Farbinformationen der umgebenden Pixel mit eingerechnet und so die fehlenden Helligkeits- und Farbinformation berechnet (Ein Mathematiker/Informatiker würde sagen approximiert).

So und nun überleg dir mal woher ein Pixel am rechten Sensorrand die Farbinformation noch weiter rechts liegender Pixel hernehmen soll, wenn da keine Pixel mehr sind?

Also werden bei dem endgültigen Bild die Helligkeits- und Farbinformationen der Randpixel zwar zum Berechnen anderer Pixelwerte herangezogen, da diese aber selbst nicht genügend Pixel in der Umgebung haben um selber vollständig berechnet zu werden landen diese Pixel nicht im Bild (Das Bild was man konvertiert ist kleiner als die Anzahl der Pixel auf dem Sensor).

Und da jeder RAW Konverter einen anderen Algorithmus hat (Der eine Betrachtet einen größeren Umkreis, der andere einen kleineren) fallen je nach Konverter mehr oder weniger Randpixel unter den Teppich und landen nicht im Bild.

Das letzte Programm verwendet also entweder einen Kleinen Radius oder die Randpixel werden gesondert behandelt um die Helligkeits-und Farbinformationen zu erhalten.

Dirk,

der das gerade sauschlecht erklärt hat, aber die Vorlesung Computergrafik, Bilderkennungssysteme ist auch schon Ewig her.

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crua
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Beitrag von crua » Fr Jul 25, 2008 9:57 am

Ich danke für die Erklärung, Dirk! Jetzt weiss ich schon wieder etwas mehr über die Konvertierung, und mir ist klar, weshalb das JPEG aus der Kamera am Rand weniger Informationen kriegt.

Zum Konvertieren mit dem anderen Programm: Es ist ja so, dass ich beim Betrachten dieses JPEGs mehr Details am Rand sehe als beim NEF. Wie das zustande kommt, verstehe ich noch nicht so ganz...

Gruss crua
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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Fr Jul 25, 2008 5:26 pm

beuys hat geschrieben:...mit sowas beschäftigst Du Dich? Bist echt zu Bedauern mit so viel Langeweile. Hast Du bei der Aufnahme schon mal auf Bildkomposition geachtet und weniger auf den einzelnen Pixel? Dann könntest Du feststellen, dass es um Bildinhalte geht und nicht um an den Haaren herbeigezogenen Technikkleinkram. Tut mir leid, was anderes fällt mir dabei nicht ein...

gruß beuys
Oh wie schön, wieder ein typischer Beuys :roll:

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Beitrag von crua » Sa Jul 26, 2008 5:29 pm

WolfgangS hat geschrieben: Oh wie schön, wieder ein typischer Beuys :roll:
Huch den habe ich doch tatsächlich übersehen :lol:

Gruss crua
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Gast

Beitrag von Gast » Mi Jul 30, 2008 11:39 am

WolfgangS hat geschrieben:
beuys hat geschrieben:...mit sowas beschäftigst Du Dich? Bist echt zu Bedauern mit so viel Langeweile. Hast Du bei der Aufnahme schon mal auf Bildkomposition geachtet und weniger auf den einzelnen Pixel? Dann könntest Du feststellen, dass es um Bildinhalte geht und nicht um an den Haaren herbeigezogenen Technikkleinkram. Tut mir leid, was anderes fällt mir dabei nicht ein...

gruß beuys
Oh wie schön, wieder ein typischer Beuys :roll:
...tja, meine Antwort ist die Antwort eines Fotografen, wie meinte der sicherlich bekannte Henri Cartier-Bresson in einem Video:
"Mich interessiert der Schuss" und begründete damit warum er nicht in die Dunkelkammer geht und auch den anderen technischen Firlefanz nicht braucht.

gruß beuys

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Beitrag von Ahriman » Mi Jul 30, 2008 12:42 pm

Oh wie schön, wieder ein typischer Beuys
Ich würde das als Beleidigung interpretieren, Wolfgang. Beuys war ein Scharlatan. Seine Kunst bestand darin, die Etats der Museen abzuräumen und Kohle zu machen.
:) :)

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Beitrag von crua » Mi Jul 30, 2008 5:54 pm

beuys hat geschrieben: ...tja, meine Antwort ist die Antwort eines Fotografen, wie meinte der sicherlich bekannte Henri Cartier-Bresson in einem Video:
"Mich interessiert der Schuss" und begründete damit warum er nicht in die Dunkelkammer geht und auch den anderen technischen Firlefanz nicht braucht.

gruß beuys
Aha. Und wie präsentiert der seine Aufnahmen? Wenn er jemanden anderen anstellt, dass er die (Drecks?-) Arbeit für ihn macht, dann das stimmt nicht, was er sagt: Er brauch den technischen Firlefanz. Und wenn er die Aufnahmen nicht entwickeln lässt, dann ist er ein Fotograf, der seine Arbeiten (aus Angst, oder warum auch immer?) der Öffentlichkeit vorenthält. Und dann nennt er sich zu Unrecht Fotograf.

Gruss crua
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Beitrag von an49 » Mi Jul 30, 2008 6:42 pm

Ich habe diese Diskussion hier schon in verschieden Threads verfolgt,
das eine geht ohne das andere nicht.

Das Schönste Bild ensteht im Kopf, man muss aber die Technik beherrschen um daraus ein gutes Bild zu machen.

Um aus Andreas Feiningers Grosser Fotoschule zu Zitieren:

<<<<...."Know-how" - beherrschung der Mittel - ist wertlos ohne
"Know-why", Erkenntnis der Gründe und Zusammenhänge.

Erst wenn Technik und Kunst zusammenwirken, erwächst aus der Sachkenntniss praktischer Erfolg. >>>>

"Mich interessiert der Schuss... " mag für einen Fotojournalisten
die richtige einstellung sein, ist aber doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Es gibt nichts entscheidenders als der Moment des Abdrückens.

Andererseits wird ein Foto immer zweimal gemacht:
Einmal in der Kamera und dann im Labor bzw. am Rechner.
Warum sollte man auf diese Möglichkeit Künstlerisch eingreifen zu
können verzichten?

Wenn ich Beus richtig verstehe geht es ihm darum, dass vor lauter
Pixeln und Histogrammen vergessen wird, dass ein Foto zu machen
ein Künstlerischer Prozess ist, scheinbar provoziert er
dabei auch etwas :wink:

grüße an49

P.S. meine schönsten Bilder sind leider immer noch zu häufig im Kopf geblieben :roll:
Zuletzt geändert von an49 am Mi Jul 30, 2008 9:29 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Jul 30, 2008 8:25 pm

...mir geht es hier beim Hobby nur darum, dass man unterscheiden muss zwischen dem Technikfreak, der eine Kamera besitzt weil es ein technisches Gerät ist und dem der Bilder macht weil es ein kreativ/schöpferischer Vorgang ist. Sicher fließt es ineinander über aber ich halte diese Unterscheidung für wichtig. Die meisten Aktiven in Fotoforen wollen über Technik Fachsimpeln weil das eine messbare Größe ist und nach bestimmten Kriterien einstellbar, dass mit einem Fotoapparat Bilder entstehen wird fürs Familienalbum als angenehmer Nebeneffekt hingenommen.

Bevor sich weiterhin blamiert wird empfehle ich sich zu Erkundigen wer Henri Cartier-Bresson gewesen ist. Er studierte zunächst Malerei in Paris bevor er sich der Fotografie zuwandte, war eindeutig bildender Künstler und Theatermann.

@Ahriman gehört zu denen die Beuys für einen Scharlatan halten, davon gibt es mehrere, es sind meistens Menschen die sich mit ihrem Selbst durchs Leben Quälen, kein Eigengefühl entwickeln können oder ganz eiskalt andere für sich Anschaffen lassen, kurz schmarotzende Ausbeuter.
Alle anderen wissen durch die Provokation von Beuys und sein Werk etwas über die soziale Plastik und den erweiterten Kunstbegriff. Ansichten die immer noch zukunftsweisend sind und noch lange nicht umgesetzt.

So bringen alle Unkenrufe nichts, bei meiner schöpferisch/kreativen Arbeit dient die Technik als Werkzeug, mehr nicht, alles Andere entsteht durch Kopf, Geist, Wahrnehmung, Fähigkeit und Talent, manchmal muss sogar ein Prozess im Scheitern durchlitten werden um ans Ziel zu kommen...

gruß beuys

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Beitrag von crua » Mi Jul 30, 2008 9:28 pm

Ich will nicht behaupten, dass meine Bilder auf der Welt einen kreativ oder schöpferisch extrem wertvollen Beitrag leisten, aber in die Kategorie "Bilder fürs Familienalbum" gehören sie dann doch nicht.

Gruss crua

EDIT: Und ich kann mich nicht erinnern, dass du in irgendeinem Beitrag hier (geschweige denn mit einem Bildeintrag) den kreativ/schöpferischen Vorgang erläutert oder genauer ausgeführt hättest. Dass dieser Vorgang deiner Meinung nach aber zentral ist (was daran denn genau??) weiss ich mittlerweile.
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