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Denkfehler ??? Brennweite und Blende

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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basco
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Denkfehler ??? Brennweite und Blende

Beitrag von basco » Sa Aug 30, 2008 12:22 am

Hi Gemeinde wir hatten grad in der Kneipe ne kleine Diskusion unter den Fotografiebegeisterten, aber keiner wusste es genau....

ich auch nicht ;-((

Vielleicht (ich denke sicher) kann mir jemand hier helfen.....

wir nehmen an, Kamera mit Objektiv 18-135mm 3.5-5.6, zoom auf 50mm eingestellt, iso 100, blende auf bsp auf 7 ergiebt bei zeitautomatik ne bestimmte belichtungszeit.

wenn wir jetzt ne festbrennweite 50mm 1.4D,iso auch 100, blende auch auf 7 stellen ergiebt bei zwitautimatik dann die gleiche belichtungzeit und demzufolge auch das gleiche Bild von der Qualität her ????

Oder haben wir da nen Denkfehler ????

MfG marcel.
Der Gebrauch einer Kamera ist ähnlich der eines Messers:
Man kann damit Kartoffeln schälen, aber auch eine Flöte schnitzen...

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Sa Aug 30, 2008 12:36 am

Ja, ergibt sich gleiche Belichtungszeit

Und gleiche Tiefenschärfe

Aber Schärfe, Kontrast und Korrektur der Bildfehler sollten am 50mm 1.4 besser sein.

Gast

Beitrag von Gast » Sa Aug 30, 2008 12:45 am

Zunächst sind das zwei paar Schuhe:

Die Belichtung und somit die Belichtungszeit wird dieselbe sein, da die Lichtmenge die durch das Objektiv trifft dieselbe ist.

Allerdings wäre dies (bei gleichmässig hellen Motiv) auch so, wenn verschiedene Brennweiten verwendet werden. In deinem Beispiel also egal ob 18 oder 135mm die Zeit wäre bei Blende 7 (die es nebenbei nicht gibt) identisch, da es bei Blende und Zeit nur um die Lichtmenge geht und die wird über Dauer der Belichtung * Menge pro Zeiteinheit (Blende) gesteuert unabhängig von der Brennweite (Die ist bei der Blendenangabe schon berücksichtigt Blende = Genutzte Lichteintrittsfläche / Brennweite).

Bei identischen Bildwinkel (vereinfacht über die Brennweite ausgedrückt) kommt auch dasselbe Motiv aufs Bild (Bei identischer Ausrichtung der Kamera und Entfernung).

Allerdings sollte man sich auf den Aufdruck der Brennweite nicht verlassen. Das EF 1:1,4 50mm ist bekannt dafür, das es eigentlich eher 55mm Brennweite hat.

Das alles hatte bisher aber nur einen Einfluß auf die Lichtmenge (Belichtung), die Schärfentiefe (durch die Blende) und den Bildwinkel.

Wie das Objektiv nun verzeichnet, welchen Kontrast das Objektiv übermitteln kann, die Grundschärfe des Objektivs, die Farbverschiebungsfehler (CAs), das Bokeh usw. sind völlig unabhängig davon und - da Eigenschaften der Objetivgüte und Konstruktion - bei jedem Objektivtyp anders.

In diesem Fall würde ich mich wahrscheinlich nicht zu weit hinauslegen, wenn ich behaupte, das das Bild vom 1:1,4 50mm schärfer, Klarer und Kontrastreicher sein wird und das Bokeh wahrscheinlich als schöner empfunden wird.

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fibbo
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Re: Denkfehler ??? Brennweite und Blende

Beitrag von fibbo » Sa Aug 30, 2008 2:53 am

basco hat geschrieben:.ergiebt bei zwitautimatik dann die gleiche belichtungzeit und demzufolge auch das gleiche Bild von der Qualität her ????

Ich sags ma so: Eine Ente (Citroen 2cv, Gott hab sie selig!) fährt bei 90km/h Schnitt genauso schnell von München nach Hamburg wie ein Audi A8 bei 90 km/h.
Alleine die Mitfahrer werden den Unterschied bemerken, besonders derjenige der bei der Ente hinten in der Mitte sitzt ;-)

fibbo

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basco
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Beitrag von basco » Sa Aug 30, 2008 8:38 am

ja danke, dann haben wir doch richtig gedacht....

MfG Marcel
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Beitrag von JoeCool » Sa Aug 30, 2008 10:59 pm

"Gleich" sind die Bilder dann eben nur von der Belichtung her. An der Qualität hängt noch ein bisschen mehr dran.....
lg Gerd

Gast

Beitrag von Gast » So Aug 31, 2008 10:54 pm

...würde sagen rein technisch sind die Bilder gleich denn die Aufnahmewerte auf die Lichtmenge bezogen sind identisch. Ob da nun ein Zoomobjektiv viel mehr kostet als eine Festbrennweite hat doch auf das Licht keinen Einfluss. Wenn man ein vergoldetes Objektiv nimmt wirkt sich das auch kein bisschen auf die Lichtqualität aus.
Es ist natürlich die Beschaffenheit der Linsen die Einfluss auf das Licht haben und da heißt es, dass in Deutschland die Objektive von Carl-Zeiss das Beste ist was es gibt oder gab, sie wurden für die analoge Hasselblad verwendet.
Alles Andere hängt von der Gestaltung des Fotografen ab und vom Kundtun seiner Bilder. Wie auch immer das Bild geworden ist, es dem Publikum so zu Vermitteln das es beeindruckt und zufrieden ist ist auch eine Qualität, allerdings eher im Künstlerischen als im Dokumentarischen.

gruß beuys

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