ja ne ... klar reicht das - auch wenn Du gesagt hättest, Du bräuchtest das für Dein Ego
Davon ab mal zum technischen:
- Fotos bei wenig Licht sind immer problematisch. Nachtaufnahmen und solche in 'der blauen Stunde' macht man allerdings mit einem Stativ und bei der Empfindlichkeit des Sensors von ISO 100 oder 200 - egal mit welcher Kamera.
Etwas anderes sind 'normale' Aufnahmen bei wenig Licht, also dunkle Gassen, im Wald o.ä. Um das Foto nicht zu verwackeln, braucht es bestimmte Verschlusszeiten und je länger die Brennweite (also je näher Du etwas entferntes heranzoomst) desto kürzer muss diese Zeit sein. Damit das möglich wird, muss man die Empfindlichleit der Kamera hochstellen, bzw. die Automatik macht das entsprechend des eingestellten Programmes (Sport, Landschaft etc.).
Das Problem dabei ist, dass bei höherer Empfindlichkeit die Kameras anfangen zu rauschen. Wie stark, das hängt sehr von der Sensorgröße ab. Je mehr Pixel auf eine Fläche gequetscht werden, desto schneller rauscht es bei höherer Empfindlichkeit/ höherem ISOwert, weil die Pixel kleiner sind, als bei gleicher Pixelmenge auf größerem Sensor. Jeder Pixel sammelt also weniger Licht ein und das Signal (inkl. immer in gewissem Maß vorhandenem Störsignal) muss mehr verstärkt werden. Vor allem das sog. Dunkelrauschen (Störsignal) macht sich dann als Detailverlust und Rauschen bemerkbar - grob vereinfacht.
Sollten also Aufnahmen bei wenig Licht wichtig sein und /oder bewegte Motive bei langen Brennweiten (entferntes nah heranzoomen), dann geht die Empfehlung aus technischer Sicht klar in Richtung DSLR (denn auch Bridgekameras haben im Vergleich dazu einen winzigen Sensor und fangen schnell zu rauschen an).
Allerdings zeigt schon diese recht simple Erklärung, dass dazu auch ein wenig Auseinandersetzung mit der Technik notwendig ist - sonst kann man das sicherlich bessere Potential der DSLR-Technik nicht ausschöpfen.
Zwar bieten auch die DSLR's Motivprogramme (Sport, Landschaft etc.), aber besser wirds natürlich mit Erfahrung. Noch macht keine Kamera die Bilder von selber und die immer perfekte Auto gibts nicht. So sind einige Umsteiger dann auch enttäuscht, wenn die teure Technik nicht von selber bessere Bilder macht. Es gibt eben nichts umsonst....
Zudem ist eine Bridge wesentlich kompakter als eine DSLR und somit schnell mal mitgenommen. Was Dir wichtiger ist, dass kannst allerdings nur Du entscheiden.
Bridgekameras haben allerdings oft auch noch andere Probleme.
Durch die All-in-one Optik sin dKompromisse notwendig. Die Objektive von solchen Kameras haben oft heftig mit Vignettierung, Verzeichnung im Weitwinkelbereich und chromatischen Abberationen zu kämpfen.
Hier mal die links zu diesen Effekten:
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Das alles tritt auch bei DSLR-Objektiven auf, die als Superzoom angelegt sind. Wenn Du allerdings eine DSLR mit mehreren Objektiven nimmst, dann sind diese Probleme nicht so ausgeprägt.
Unterm Strich lohnt sich DSLR-Technik immer dann, wenn:
- Bildqualität Priorität hat und dafür Kompaktheit geopfert werden kann und der Aufpreis nicht wehtut
- unter nicht optimalen Verhältnissen fotografiert wird (wenig Licht aber auch Architektur mit harten Kontrasten bei viel Licht - chromatische Abberationen)
- auch die Bereitschaft da ist, sich ein wenig intensiver mit Fotografie auseinanderzusetzen
Was Deinen Ansprüchen/ Bedürfnissen entspricht, das kannst aber nur Du wissen.
Wenn DSLR, dann gibts natürlich viele Möglichkeiten.
Ich würde eine stabilisierte Variante nehmen.
Wenn nur ein Objektiv mit möglichst viel Brennweite angesagt ist (Brennweite siehe hier: (Link wurde entfernt)), dann eine Nikon d40, d40x oder d60 und ein Nikon 18-200 VR 3.5-5.6.
Wenn es auch zwei Objektive sein dürfen, dann z.B. das hier:
(Link wurde entfernt)
oder eine Pentax k200d oder k-m mit DA 18-55 3.5-5.6 und einem DA 55-200 oder einem Sigma 70-300 (Link wurde entfernt)
VG,
torsten